25.07.2024, 11:5125.07.2024, 14:36
Céline Dion könnte morgen Freitag an der Eröffnungsfeier singen. Bild: keystone
In ihrem Dokumentarfilm «I Am: Celine Dion» schwor sie, auf die grosse Bühne zurückzukehren – trotz ihrer Erkrankung. Ende 2022 machte Céline Dion die Diagnose mit dem seltenen Stiff-Person-Syndrom öffentlich. Im Dokumentarfilm liess sie sich sogar bei einem der äusserst schmerzhaften Anfälle filmen.
Zwei Millionen für einen Song
Nun gibt es wohl kaum eine grössere Bühne als die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris, direkt vor dem Eiffelturm. Bestätigt ist es zwar noch nicht, wie aber mehrere US-Medien, darunter die (meist gut informierte) People-Plattform TMZ, wissen, soll Dion genau dort auftreten. Die Kanadierin sei am Montag in Paris gelandet und mache sich bereit, um am Freitag an der Eröffnungsfeier zu singen.
Mehr zu Dions Erkrankung:
Demnach scheuten die Organisatoren der Olympischen Spiele keine Kosten und Mühen, um der Pop-Ikone einen Auftritt zu ermöglichen: Die 56-Jährige soll nämlich gut zwei Millionen US-Dollar erhalten – für gerade mal einen Song. Zusätzlich zu ihrem Honorar komme man für die Reisekosten sowie für die Ausgaben für Jets und Bootausflüge für die ganze Familie auf.
«Eine Überraschung» – Macron hält sich bedeckt
In einem Radio-Interview äusserte sich sogar der französische Präsident Emmanuel Macron zu einem möglichen Auftritt Dions: Es würde ihn «riesig freuen, wenn sie bei der Eröffnungsfeier dabei sein könnte». Allerdings wollte auch er nicht verraten, was die Leitung der Eröffnungsfeier genau geplant hat. Er versprach lediglich: «Es gibt eine Überraschung.» Neben Céline Dion macht Lady Gagas Name als möglicher Eröffnungs-Act die Runde. Auch sie soll sich bereits in Paris befinden.
Die Eröffnungsfeier in Paris beginnt morgen Freitag um 19:30 Uhr. (lak)
Stiff-Person-Syndrom in der Schweiz
Eine wenig bekannte, unheilbare Nervenkrankheit ist mit einem Dokumentarfilm über Céline Dion ins Rampenlicht gerückt. Dass mit der Sängerin eine berühmte Person am Stiff-Person-Syndrom erkrankt ist, ist laut Experten ein Glücksfall für die rund 100 Betroffenen in der Schweiz. Die Nachrichtenagentur Keystone-SDA sprach mit ihnen. Offizielle Zahlen zur Anzahl der Kranken in der Schweiz gibt es nicht. Ihre Zahl lässt sich aufgrund einer Hochrechnung anhand der an den Universitätsspitälern Zürich und Basel behandelten 21 Patientinnen und Patienten mit dem Syndrom schätzen. (lak/sda)
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