Wie wird man eigentlich reich? Diese Frage stellen sich viele Menschen. Ein guter Plan lautet zum Beispiel, einen Gegenstand, den bereits viele besitzen, zu optimieren und in einer neuen Version unter die Leute zu bringen. Und ja, natürlich kannst du dabei zu viel riskieren und etwas über das Ziel hinausschiessen. Aber manchmal ist genau das der Schlüssel zum Erfolg.
So geschehen bei Gabe Cooper und Sean Starner. Die beiden sind die Gründer von Noggin Boss – dem Hersteller von Riesen-Caps. Ja, Riesen-Caps. Caps, die riesig sind. Du fragst dich jetzt vermutlich, wie das genau aussehen soll, darum wollen wir dich nicht unnötig auf die Folter spannen. Et voilà:
Wer nun aber denkt, dass es sich hier um eine Suff-Idee handelt, deren Erfolg mindestens so schnell abreisst wie die Ehe zwischen Britney Spears und ihrem Jugendfreund Jason Allen Alexander (13 Stunden), der irrt.
Die Idee hinter den Caps: Abgesehen von allen Diskrepanzen zur Modewelt sollen die Caps eine aussergewöhnliche Methode sein, das eigene Lieblingsteam zu supporten. Mit diesem Konzept begaben sich die beiden Gründer Gabe Cooper und Sean Starner in den «Shark Tank» (die amerikanische Version von «Die Höhle der Löwen»), wo junge Unternehmer und Unternehmerinnen ihre Geschäftsideen pitchen können.
Nicht nur die Caps sind riesig, sondern auch das Konzept der Männer. Das finden auch die «Sharks», die sich förmlich darum streiten, in das Unternehmen zu investieren. Denn die Idee ist bereits ein Selbstläufer.
Damals konnten sie 95 Prozent der Bestellungen nicht ausführen, da die Kunden Caps mit lizenzierten Logos wollten. Den beiden fehlte die Erfahrung im Lizenzen-Dschungel, um die entsprechenden Produkte verkaufen zu können.
Mit Daymond John, dem Gründer der Kleidermarke FUBU, haben die beiden einen begeisterten Investor gefunden. Nicht nur das: Einer der Haie ist kein Geringerer als Mark Cuban, der Besitzer des Basketballteams Dallas Mavericks. Er verspricht den Gründen, dass sie ihre Caps mit dem Logo der Mavericks in seinen Merch-Ständen verkaufen können, sollten sie das Angebot von Daymond annehmen. Wir haben einen Deal!
Der grosse Durchbruch kam, als der amerikanische Football Spieler Brian Robinson nach einem Spiel mit einem der Caps in der Umkleidekabine abgelichtet wurde. Das Cap hatte er geschenkt bekommen.
Laut der Boulevardzeitung TMZ stiegen die Bestellungen am darauffolgenden Montag um 2000 Prozent. Mittlerweile sieht man die Caps mehr und mehr in der (amerikanischen) Welt der Sportler und Stars. Damit dürfte es eine Frage der Zeit sein, bis der Trend von Übersee zu uns schwappt. Wir freuen uns!
Die Caps können im Shop von Noggin Boss für 75 Dollar bestellt werden. Aber vielleicht wartest du einfach noch ein paar Wochen, bis der Vertrieb auch in Europa startet, um dir die Lieferkosten zu sparen.