Neues Jahr, neues Glück! Jedes Jahr nehmen sich viele Menschen Vorsätze, um ihr Leben zu verbessern oder komplett zu ändern. Mehr Sport, weniger Alkohol und ungesundes Essen oder mehr zum Grosi zu Besuch gehen – Vorsätze klingen ja gar nicht so schlecht, doch das schwierige dabei ist die Umsetzung. So sagte bereits Johann Wolfgang von Goethe:
Hier erfährst du, welche Vorsätze am beliebtesten sind und wie die Erfolgsquote dabei aussieht.
Bevor wir mit dem Studien-Wirrwarr beginnen, ist deine Meinung gefragt:
Die Anzahl an Vorsätzen kann von Person zu Person stark variieren. Wie sieht es bei dir aus?
Falls du dir Vorsätze gemacht hast, gibt es bestimmt einen Vorsatz, der dir besonders wichtig ist.
Falls ein Vorsatz vergessen ging, kannst du deinen wichtigsten Vorsatz in den Kommentaren ergänzen. 😊
Eine aktuelle, von Galaxus in Auftrag gegebene Studie zeigt, dass Challenges und Vorsätze bei Schweizerinnen und Schweizern sehr beliebt sind. Fast zwei Drittel der Befragten gaben an, dass sie sich regelmässig Vorsätze nehmen, genauer gesagt 59,1 Prozent. Damit führt die Schweiz das Ranking mit den vier grossen Nachbarländern an.
Besonders bei jungen Menschen sind Vorsätze beliebt. So sind es in der Schweiz laut der Umfrage rund 71 Prozent der 15- bis 29-Jährigen, die sich Vorsätze machen.
Ein Thema bewegt alle Länder: Ernährung. Laut der Studie wurden 2023 die häufigsten Vorsätze zum Thema Ernährung getätigt. Auch in der Schweiz liegt das Thema Ernährung an der Spitze des Rankings.
Auch die Menschen aus unserm Nachbarland Deutschland haben sich einiges für das neue Jahr vorgenommen. In Deutschland hat die Krankenkasse DAK-Gesundheit eine Langzeitstudie zum Thema Vorsätze durchgeführt.
Laut der Studie ist der beliebteste Vorsatz für 2024, sich mehr Zeit für Familie und Freundeskreis zu nehmen. Knapp zwei von drei Menschen, also rund 65 Prozent, wünschen sich das. Im Vergleich zu den vergangen zwölf Jahren waren sich 2024 noch nie so viele Menschen bei ihren Vorsätzen einig und zum ersten Mal steht ein Vorsatz alleine auf Platz 1. Bei jungen Menschen ist das Bedürfnis nach mehr gemeinsamer Zeit mit der Familie und Freunden sogar noch grösser. 71 Prozent der 14- bis 29-Jährigen gaben dies als Vorsatz fürs neue Jahr an.
Der Wunsch, Stress zu vermeiden oder abzubauen, liegt das erste Mal seit 2011 auf Rang 2, nachdem dieser Vorsatz die Jahre zuvor stets Platz 1 belegt hatte. Der Vorsatz, sich mehr zu bewegen und Sport zu treiben, ist in diesem Jahr auf Platz 3.
Vier von zehn Menschen haben sich für 2024 Vorsätze vorgenommen. Bei den Frauen sind es rund 43 Prozent, bei den Männern 37 Prozent. Die Umfrage zeigt zudem, dass besonders der Vorsatz Klimaschutz massiv an Bedeutung verloren hat. Im Gegensatz zum Vorjahr haben rund 13 Prozent weniger angegeben, mehr auf den Klimaschutz achten zu wollen.
Die Studie hat zudem untersucht, ob die Vorsätze auch eingehalten werden. Das Ergebnis ist erfreulich: Rund 60 Prozent der Befragten schafften es, ihre Vorsätze von 2023 länger als drei Monate durchzuhalten, im Jahr zuvor waren es noch 56 Prozent.
Die Ernährung zu ändern, ist – wie die Statistiken gezeigt haben – ein beliebter Vorsatz. Viele nutzen den Veganuary als Neujahresvorsatz und beweisen ihr Durchhaltevermögen bereits im Januar. Seit zehn Jahren fordert der Veganuary dazu auf, sich im ersten Monat des Jahres vegan zu ernähren. Im letzten Jahr haben sich laut dem Kampagnenbericht mehr als 700'000 Menschen auf der offiziellen Webseite von Veganuary dafür angemeldet und rund 98 Prozent davon würden diesen Vorsatz weiterempfehlen.
Neben dem Veganuary gibt es einen weiteren bekannten Vorsatz für den Januar: der Dry January. Im Januar verzichten weltweit Millionen Menschen auf Alkohol, um gesünder ins Jahr zu starten. Das Konzept stammt aus Grossbritannien. Da die verschiedenen Länder unterschiedlich erfasst werden, gibt es laut Dry January Schweiz keine weltweiten Zahlen.
In Zusammenarbeit mit Sucht Schweiz hat Dry January im Februar 2023 eine Bevölkerungsumfrage durchgeführt. Die Umfrage hat gezeigt, dass jede achte Person (also rund eine Million in der Schweiz lebende Menschen) 2023 am Dry January teilgenommen hat. Anne Graber, die Projektleiterin von Dry January Schweiz, teilte watson mit: «Das ist eine wahnsinnig grosse und tolle Zahl.»
Rund 50 Prozent der Teilnehmenden ziehen den alkoholfreien Januar wirklich durch. Die Kampagne Dry January organisiert dieses Jahr mehrere Aktionen, wie beispielsweise am 18. Januar die erste alkoholfreie Kneipentour, welche die Teilnehmenden beim alkoholfreien Monat unterstützen sollen.