Tesla hat die grossen Autohersteller mit seinen schicken Elektroflitzern ganz schön überrumpelt. Doch die alteingesessene Konkurrenz schlägt nun zurück.
Jaguar bringt mit dem I-Pace das erste rein elektrische Auto der Marke auf die Strasse. Und wie bei Jaguar üblich, sind vor allem viele Pferdestärken wichtig. 400 PS soll der SUV haben, in 4,8 Sekunden geht's aus dem Stand auf 100 km/h. Die Batterie hat Jaguar in den Unterboden des Autos verfrachtet, damit man schön viel Stauraum zur Verfügung hat. 556 Liter wird dieser umfassen, erweiterbar auf bis zu 1400 Liter.
Punkten will der I-Pace vor allem auch bei eiskaltem Wetter. Laut Jaguar soll der SUV selbst bei Temperaturen unter null Grad keine Probleme mit der Kapazität der Batterie aufweisen. Ausserdem sorgt ein Allradantrieb dafür, dass man nicht neben der schneebedeckten Strasse landet.
Acht Jahre hat der Nissan Leaf bereits auf dem Buckel. Zeit also für ein Upgrade. In den Nissan Leaf 2 fliesst all die Erfahrung ein, welche der Autokonzern in den letzten Jahren sammeln konnte. Aber auch optisch hat das Auto ein ordentliches Lifting erhalten und entspricht jetzt mehr dem Zeitgeist aktueller Autos.
Vor allem die Reichweite konnte gegenüber dem ersten Modell deutlich gesteigert werden. Weiterhin setzt Nissan, wie viele andere Hersteller auch, auf intelligente Neuerungen. So gibt es beispielsweise einen Fahrassistenten namens Pro-Pilot. Eine interessante Neuerung ist das sogenannte e-Pedal. Dadurch wird es möglich, das Fahrzeug mit nur einem Pedal zu beschleunigen und wieder abzubremsen.
Der Zoe darf sich rühmen, das meistverkaufte Elektroauto Europas zu sein. Mit dem Z.E. 40 R110 bringt Renault nun ein Update auf den Markt, das sich von seinem Vorgänger vor allem durch ein besseres Multimediasystem, eine grössere Batterie und mehr PS unterscheidet. Dadurch soll der Kleinwagen nicht nur als Stadtauto eingesetzt werden können.
Neu ist zudem, dass man den Zoe auch mit Batterie kaufen kann. Zuvor konnte man die Batterie nur mieten. So wollte Renault den Preis seines Elektroflitzers drücken. Wer sich für den Batteriekauf entscheidet, muss Mehrkosten von 10'000 Franken einkalkulieren.
Auf dem Autosalon Genf 2018 hat Audi seinen E-Tron-Quattro-Prototyp der Öffentlichkeit vorgestellt. Allerdings dürften neugierige Fans etwas enttäuscht gewesen sein, denn das Auto war noch getarnt. Aktuell sollen weltweit 25 Prototypen zur Erprobung unterwegs sein.
Die Elektroplattform hat Audi zusammen mit Porsche entwickelt. Die finalen Daten sind aktuell noch nicht bekannt, allerdings lag die Reichweite des Concept Cars von 2015 bei 500 Kilometern. Ab August soll der Elektro-SUV in den Ausstellräumen der Autohändler stehen.
Die Chinesen sind im Markt für Elektroautos an vorderster Front mit dabei. So auch das Elektro-Start-up NextEV/Nio, das mit dem SUV ES8 Massstäbe setzen will. Neben diversem Schnickschnack wie versenkbaren Türgriffen fällt das Auto vor allem durch seine – selbst für ein SUV – grosse Masse auf. Mit über fünf Meter Länge und einem Radstand von 3,01 Metern passt der ES8 sicher nicht in jede Garage.
Abheben will sich das Start-up aber dadurch, dass die Batterie des Elektro-SUVs in nur drei Minuten ausgetauscht werden kann. Dafür bauen die Chinesen in ihrem Heimatland ein Netz von Batteriewechselstationen auf. Ob das auch in Europa der Fall sein wird, ist noch unklar. Dass der Nio aber nach Europa kommt, zeigt nur schon, dass das Design-Studio in München angesiedelt ist. Wer den ES 8 schon 2018 haben möchte, muss ihn allerdings importieren. Offiziell los geht es bei uns nämlich erst 2020.
Kia hat auf der CES 2018 eine Elektrostudie präsentiert, welche auf dem Serienmodell Niro basiert. Der Niro EV, der noch 2018 in Produktion gehen soll, wurde dabei mit diversen technischen Spielereien ausgestattet. Wie bei Smartphones kann sich der Fahrer mit Hilfe von Gesichtserkennung in das System des Autos einloggen. Anschliessend werden die Fahrzeugkonfigurationen des betreffenden Profils geladen und eingestellt.
Eine Neuheit ist auch das interaktive Display, welches anstatt des Kühlergrills die Front der Motorhaube ziert. Auch in Sachen Sicherheit möchte Kia neue Massstäbe setzen. In der Front sind Lautsprecher sowie Sensoren eingebaut. Erkennen die Sensoren einen Fussgänger oder Velofahrer, wird dieser gewarnt. So sollen Unfälle durch das fast geräuschlose Fahrzeug verhindert werden.
Hyundai bringt als Ergänzung zum benzinbetriebenen Kona auch ein elektrisches Modell auf den Markt. Die beiden Varianten wurden parallel entwickelt und unterscheiden sich daher optisch auch nicht sehr gross.
Der Kona Elektro ist in zwei Ausführungen zu haben. Je nachdem kommt man damit in der Theorie 300 beziehungsweise 470 Kilometer weit. Wer sich den Wagen zulegen möchte, muss allerdings noch bis zur zweiten Jahreshälfte warten.
Kommt er oder kommt er nicht? Faraday Future wollte die neue Trend-Elektroautomarke sein, macht stattdessen aber Negativschlagzeilen. Seit dem 4. Dezember 2017 nimmt der Hersteller Bestellungen entgegen, die Produktion scheint aber nach wie vor nicht gesichert zu sein.
Allerdings soll das kalifornische Start-up im Februar 2018 eine kräftige Finanzspritze eines chinesischen Investors bekommen haben. 550 Millionen sollen die Produktion in Gang bringen, weitere 950 Millionen sollen folgen, wenn ein nicht näher genanntes Ziel erreicht wurde. Faraday Future bekräftigt weiterhin, dass man noch 2018 mit der Auslieferung der ersten Serienmodelle beginnen werde.