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Zugfahren ist DOCH schön! Diese 10 Erlebnisse beweisen es

Die SBB praesentierte am Mittwoch 14. Mai 2014 in Luzern auf der S-Bahnstrecke Luzern- Sursee die neusten Testzuege mit Pendler-Stehplatzzonen. In den S-Bahnen der Zentralschweiz soll es kuenftig weni ...
Ein Hoch auf die Zugfahrten!Bild: KEYSTONE/watson
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Und Zugfahren ist DOCH schön! Diese 10 Erlebnisse beweisen es

Und jetzt: unsere und eure schönsten Zug-Begegnungen 🚉💕. Für mehr Good Vibes im öffentlichen Verkehr.
08.10.2025, 16:3508.10.2025, 17:31

Viele von uns fahren täglich Zug, und sehr oft ist das Fahrerlebnis alles andere als entspannend. Das Feedback in unserer Story über nervige Mitreisende war gewaltig, 600 Kommentare lügen nicht: Manchmal ist Zugfahren halt einfach nur streng.

ABER: Die schönen Momente, die wir beim Pendeln oder Verreisen im Zug erleben, dürfen nicht vergessen gehen. Hier kommen unsere wundervollen Geschichten, und danach wollen wir – wie immer – auch deine lesen.

«Als Kind war ich mit meinem Vater Willi im Zug unterwegs. Als der Kontrolleur kam, stellte sich heraus, dass er im Mit-dem-Kind-unterwegs-Stress das falsche Billett gelöst hatte, uns drohte eine Busse. Die beiden fiesen Teenagerinnen, die uns gegenüber sassen, lachten schon hämisch und Willis Stresslevel stieg ins Unermessliche. Das hat auch der empathische Kontrolleur gemerkt und uns kurzerhand die richtigen Billetts ausgestellt, zu einem Aufpreis von 5 Franken. Er hat die Situation damit einfach, praktisch und mitfühlend gelöst und ich kam doch noch ins Sauriermuseum. Tausend Dank!»
Leo Helfenberger

«Ich habe mal vor ein paar Jahren im Zug geweint. Ich weiss den Grund nicht mehr, nur noch, dass es mir wahnsinnig unangenehm war, dass mir in der Öffentlichkeit Tränen übers Gesicht kullerten. Ich habe es versucht zu vertuschen und nicht zu schniefen oder so. Der Gangster-Bro im 4er-Abteil hat mir daraufhin – wortlos, aber mit mitfühlendem Blick – ein Taschentuch gereicht (Ich war froh, dass er nicht fragte, ob er helfen könne, das wäre mir zu viel gewesen). Jedenfalls: Das war überraschend und herzig, und es hat mich zum Lächeln gebracht.»
Madeleine Sigrist
Die SBB praesentierte am Mittwoch 14. Mai 2014 in Luzern auf der S-Bahnstrecke Luzern- Sursee die neusten Testzuege mit Pendler-Stehplatzzonen. In den S-Bahnen der Zentralschweiz soll es kuenftig weni ...
Symbolbild vom Ehrenmann.Bild: KEYSTONE/watson

«Es muss etwa 1984 gewesen sein, als ich mit einem Freund auf der Durchreise nach Skandinavien zum ersten Mal in Hamburg war. Wir bestiegen im Hauptbahnhof den Zug nach Kopenhagen und verstauten unsere Rucksäcke über den Sitzen, was einem nicht mehr ganz jungen Mann im selben Abteil Anlass dazu gab, uns über die Tatsache aufzuklären, dass jedem von uns nur gerade die Ablagefläche über dem Sitzplatz zustand – und nicht jene über zwei Sitzen zusammen. Wie so oft in Hamburg war die Rüge jedoch nur der Auftakt zu einem durchaus freundlichen Gespräch. Die Konversation wurde immer lockerer, was auch an den Bieren lag, die sich unser Gegenüber hinter die Binde kippte. Auf der Fähre von Puttgarden nach Rødbyhavn war der gute Mann dann sichtlich alkoholisiert. Irgendwann guckte er mich an und konstatierte: ‹Du bist ein Typ! Nicht langweilige Durchschnittsware.› Tja, in vino veritas ;-)»
Daniel Huber

«Wir waren letztens mit dem Zug unterwegs ins Tessin für ein Polterwochenende. Samstagmorgen, die Stimmung top und voll motiviert, aber ohne Reservation, was natürlich eine richtig geniale Idee war. Der Zug war proppenvoll, aber irgendwie haben wir dann doch einige Plätze beieinander gefunden. Zwischen uns sassen aber ein paar nichtsahnende Mitreisende, die sicher dachten, sie hätten eine ruhige Fahrt vor sich. Zum Glück waren das alles superliebe Frauen, total offen und gut gelaunt. Statt sich über uns zu ärgern, haben sie einfach mitgemacht, sogar bei den peinlichen Spielen! (Es hat sicher geholfen, dass wir grosszügig Prosecco ausgeschenkt haben).»
Nicole Christen
Polterabend im Zug
Junggesellinnen-Partys im Zug sind bestimmt sehr gerne gesehen. ;-)Bild: Keystone/watson

«Ich hatte schon einige schöne Begegnungen im Zug, weil ich bewusst nicht ins Handy gestarrt habe, wie es die Mehrheit der Alleinreisenden (ich bin normalerweise eine davon) üblicherweise machen. Vor einigen Wochen hatte ich zum Beispiel ein längeres und sympathisches Gespräch mit einem älteren Mann und hätte dabei um ein Haar meine Haltestelle verpasst ...»
Manuela Bochsler

«Ich bekam mal ein mega Kompliment für mein Outfit (besonders für die schwarzrot karierten Schuhbändel) von einem 20-jährigen HipHopper. Das war nice.»
Oliver Baroni

«Ich habe schon viele nette Leute im Zug kennengelernt, aber über eine Bekanntschaft habe ich mich wirklich sehr gefreut. Hey Fabienne, ich will mich auf diesem Wege einmal ganz fest dafür bedanken, dass du meine Zugfreundin bist.»
Anna Rothenfluh

«Immer, wenn die Zugbegleiterin oder der Zugbegleiter meinen Kindern ein Kinderbillet gibt. Kleine Geste, sehr viel Freude.»
Corsin Manser
Kinderbillet SBB mit Globi
Eines von vielen Kinderbillets: die Globi-Edition.Bild: ricardo

«Ich kam in der Deutschen Bahn mal mit einem Mann ins Gespräch, der als Pfleger in einem Schweizer Spital arbeitete. Der Schicht-Arbeitsplan erlaubte ihm, seinen Hauptwohnsitz in Deutschland behalten zu können. Die regelmässigen und sehr langen Zugfahrten nahm er auf sich, weil der deutlich höhere Lohn in der Schweiz ihm und seiner Familie in Deutschland ein anständiges Leben ermöglichte. Ich fand es spannend und berührend, mit einer ganz anderen Lebensrealität konfrontiert zu werden. Eine schöne Unterhaltung mit einem sympathischen Menschen.»
Ralph Steiner

«Auf dem Weg nach Chur bin ich im Zug eingeschlafen und auch nicht aufgewacht, als wir in den Bahnhof einfuhren. Ich war sehr dankbar, als mich jemand liebevoll angestupst und aufgeweckt hat. Sonst wäre es für mich zurück nach Zürich gegangen.»
Corina Mühle
Und nun deine wundervolle Geschichte? Wir freuen uns, sie zu lesen!

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quelle: keystone/martin ruetschi
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dodo, dodo?
08.10.2025 18:21registriert Mai 2020
Im Zug von Zürich nach Basel. Ein älterer Herr, stolperte beim Ausstieg und fiel hin. 3 Jugendliche, halfen ihm auf und begleiteten ihn zum Flughafen Bus. Der ältere Herr trug Kippa, Tallit Katan und Anzug.
Die drei jugendlichen sprachen arabisch.
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Jacob Crossfield
08.10.2025 16:59registriert Dezember 2014
Das war zu meinen Interrail-Teenie-Zeiten. Ich bin kurz nach Weihnachten von Palermo nach Zürich gefahren. Die Züge waren proppenvoll. Ich dachte das kann ja heiter werden. Ich öffnete eine Flasche Wein, darauf folgten von den anderen Fahrgästen noch mehr Wein, Coppa, Salami, Oliven, Brot, Käse. Und mit meinem miserablen Italienisch parliert. Ich hatte noch selten auf einer so langen Zugreise so viel Spass.
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aglaf
08.10.2025 19:11registriert März 2019
Passierte in den 80ern: Ich von den Ferien auf dem Heimweg. Musste grad bei Ankunft an die Autoprüfung. Vor Aufregung habe ich die Reisetasche im Zug vergessen. Dem Bahnhofvorstand gemeldet und der schickte mich an die Prüfung, er kümmere sich darum. Der Bahnhofvorstand telefonierte seinem Kollegen am nächsten Halt. Dieser informierte den Kondukteur. Dieser suchte die Tasche im Zug und gab sie an der Endstation dem Gegenzug mit. Dieser Kondukteur lieferte die Tasche an meinem Bahnhof ab und ich konnte sie nach meiner Prüfung beim Bahnhofvorstand abholen.
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