Eine solche Telefonjoker-Situation hat wohl auch der «alte Hase» Günther Jauch nach über 20 Jahren «Wer wird Millionär?» noch selten erlebt: Zuerst nimmt der Telefonjoker nicht ab, danach ist es statt der gewünschten Person ihre Oma – und dann beginnt das Kabarett erst so richtig.
Dabei war der Abend so vielversprechend: Ab dem Zeitpunkt, als Frances Schoppe-Müller aus Wismar bei Günther Jauch Platz nahm, zündete sie den Turbo und bekundete keine grossen Probleme bei den gestellten Fragen. Die Frau, die vor vier Monaten erst gerade ein Mädchen geboren hat und gerne Mega-Märsche von 50 Kilometern an einem Tag läuft, arbeitet sich effizient bis zur 125'000-Euro-Frage hoch. Sie lautet wie folgt:
Dort bleibt ihr noch der Telefonjoker. Schoppe-Müller entscheidet sich für ihren Kollegen, von dem sie hofft, dass er einige Polizistinnen oder Polizisten in seinem Umfeld hat. Doch am Telefon meldet sich keiner, es kommen nur komische Töne. Ebenso beim zweiten Mal.
Die Redaktion gibt daraufhin bekannt, man werde es mit einer anderen Nummer versuchen. Jetzt nimmt jemand ab – aber es ist eine ältere Frau. Und sie ist sehr amüsant. Das Gespräch mit Günther Jauch verläuft nämlich etwa so:
Jauch: Wir suchen den Bastian Zadov.
Oma: Ja ...
Jauch: Das sind Sie ja wohl nicht ...?
Oma: Ich bin die Oma.
Jauch: Ist er denn in der Nähe, oder darf er noch nicht so ganz alleine ans Telefon gehen?
Oma: Oh ja. Das darf er. Aber ich glaub, der ist oben bei seiner Mutter. Ich lauf mal schnell hoch, der wohnt ja bei mir.
Nach einer kurzen Pause ruft die Grossmutter nach der Partnerin des Telefonjokers:
Oma: Eschiiii? Eschiiii! Da ist der Jauch dranne, am Telefon, wo ist der Basti? ... Ach so, der ist ja doch bei seinen Eltern. Ich hab das ja schon gehört, dass der mitmachen soll, ne?
Als Jauch meint, man werde es deshalb noch bei einer anderen Nummer versuchen, gibt die betagte Frau noch sämtliche Ziffern der Telefonnummer durch, die freundlicherweise von RTL zensiert wurden. Jauch: «Da wird sich jetzt öfters jemand melden ...», worauf die Grossmutter des Telefonjokers meint: «Ja, das ist doch schön!»
Doch auch diese Nummer erzeugt – zur grossen Belustigung des Publikums – lediglich komische Töne. Die Kandidatin sieht das Ganze gelassen und nimmt ihren Joker in Schutz: «Dabei ging er doch extra zu seinen Eltern, wo er mehr Empfang hat!» Doch sie hat Glück: Dank des offiziellen «WWM»-Reglements ist der Joker nicht verschenkt, sie darf jemand anderen anrufen. Leider weiss dieser Ersatz-Joker die Antwort nicht und Schoppe-Müller muss aufhören – bei 64'000 Euro keine grosse Tragödie.
Ach ja: Natürlich hat sie sich zuvor intensiv mit der 125'000-Euro-Frage auseinandergesetzt. Und kommt zum Schluss, dass es Antwort D nicht sein kann: «In Geschichte eine Fünf? Das sagt ja nichts aus.» Woraufhin Günther Jauch die Telefonjoker-Oma an diesem Abend gar noch übertrumpft, was den besten Spruch anbelangt: «Das sagt nichts aus?! Doch, das sagt aus, dass man bei der hessischen Polizei noch als Rechtsradikaler unterkommt!»
Namenloses Elend
"Der heute überall übliche Dreipunktgurt verankert das Gurtband an drei Punkten an die Fahrzeugkarosserie. Erstmals eingesetzt wurde er im Jahr 1975 im VW Golf "
Klugscheissmodus:
Das war der Volvo 544. Der Gurt wurde von dem Volvo-Ingenieur Nils Ivar Bohlin 1959 patentiert. Und Volvo liess das Patent nicht schützen, damit andere Hersteller ebenfalls die lebensrettende Erfindung nutzen konnten :-)
V òó B