Die Pflegenden und Covid-Gesetz-Befürworter können hoffnungsvoll in Richtung Volksabstimmung blicken. Laut den Trendumfragen der Tamedia und des Gfs sieht es für die beiden Vorlagen gut aus. Die anfängliche Zustimmung zur Justiz-Initiative ist hingegen eher in Richtung Ablehnung gekippt.
Hier findest du alle Umfragen zu den drei nationalen Abstimmungs-Vorlagen im Detail:
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Darum geht es: Das Covid-Gesetz wurde im März um weitere Bestimmungen ergänzt. So wurde unter anderem die gesetzliche Grundlage für das Covid-Zertifikat geschaffen. Dagegen wurde erneut das Referendum ergriffen.
Das sagen die Umfragen: Die Ergebnisse zeigen ein einigermassen stabiles Bild. Die Befürworter des Covid-Gesetzes lagen bei allen Wellen mit über 60 Prozent vorne. Eine Ablehnung an der Urne ist damit eher unwahrscheinlich.
Darum geht es: Die Initiative will Pflegeberufe attraktiver gestalten und die Ausbildung von Pflegefachkräften fördern. Dazu wurden im Initiativtext mehrere Massnahmen zu gerechter Entlöhnung und Entlastung formuliert.
Das sagen die Umfragen: Die Initianten konnten bereits von Anfang an auf viel Unterstützung bauen. In der ersten Umfrage waren sogar 82 Prozent der Befragten dafür. Die Befürworter lagen in den Abstimmungsumfragen mit ungefähr 70 Prozent bis zum Schluss deutlich vor den Gegnern.
Darum geht es: Die Bundesrichterinnen und -richter sollen nicht wie bisher vom Parlament gewählt, sondern per Losverfahren bestimmt werden – das fordert die Volksinitiative. Dies soll die Unabhängigkeit der Justiz fördern.
Das sagen die Umfragen: Zu Beginn der Umfragewellen sprachen sich noch fast 50 Prozent der Befragten für eine Annahme der Volksinitiative aus. Mittlerweile hat sich das Blatt jedoch gewendet. Laut Abstimmungsumfragen gilt eine Annahme am Sonntag als unwahrscheinlich, auch wenn der Anteil der Unentschlossenen noch verhältnismässig hoch ausfällt.
(leo)