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Ruag kann Leopard-1-Panzer derzeit nicht weiterverkaufen

Ruag kann Leopard-1-Panzer derzeit nicht weiterverkaufen

13.03.2023, 15:55
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ARCHIV - 12.10.2010, Hamburg: ILLUSTRATION - Leopard-Panzer vom Typ Leopard 1 A5 aus d
Deutsche Leopard I PanzerBild: keystone

Der Rüstungskonzern Ruag darf seine Leopard-1-Panzer derzeit nicht nach Deutschland verkaufen. Die Behörden hätten im Rahmen einer Vorabklärung das Gesuch der Ruag abschlägig beurteilt, sagte Bundesrätin Viola Amherd in der Fragestunde im Nationalrat.

So habe der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall transparent gemacht, dass er die Panzer nach Instandsetzung an die Ukraine weitergeben möchte, führte Amherd aus. Sie bestätigte damit einen Bericht der Tamedia-Zeitungen von Anfang März.

Gestützt auf die Verordnung über Massnahmen im Zusammenhang mit der Situation in der Ukraine habe das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) die Voranfrage der Ruag Schweiz abschlägig beurteilt, sagte Amherd weiter.

In der Fragestunde wollten die beiden Nationalräte Franziska Roth (SP/SO) und David Zuberbühler (SVP/AR) unter anderem wissen, wofür die Ruag die Panzer kaufte und was sie damit für Pläne hat. Gestützt auf den Medienbericht gingen beide davon aus, dass es sich um 96 Panzer handelt.

Die Ruag habe 2016 die gebrauchten und nicht einsatzfähigen Panzer von einer Agentur des italienischen Verteidigungsministeriums gekauft, sagte Amherd. Die Ruag habe mit dem damaligen Kauf beabsichtigt, die Fahrzeuge für mögliche Interessenten herzurichten und/oder Ersatzteile davon an allfällige Interessenten zu verkaufen. Die Panzer befänden sich noch in Italien. Um wie viele Panzer es sich handelt, liess Amherd offen. (aeg/sda)

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13 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Hösch
13.03.2023 16:04registriert März 2022
Aber die RUAG ist doch eine gewinnorientierte AG, das Alteisen ist ein Handelsgut in Italien, hergestellt wurde es nicht in der CH.

Wozu braucht es jetzt genau eine politische Entscheidung? Dass eine Endverbleibserklärung nötig wäre kann ich nicht erkennen.
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Demetria
13.03.2023 16:37registriert März 2020
Dann soll die Ruag die halt an einen windigen Strohmann dazwischen schieben. Macht man im Geschäftsleben doch dauernd. Glaubt ihr etwa die Belegschaft im Globus ist auch bei Globus angestellt? Nö, ein beachtlicher Teil arbeitet für eingemietete Unternehmen, nur die Kleiderordnung täuscht den Kunden vor es wären alle Globus. Und im Handwerksbereich hast ja dauernd irgend einen windigen Zwischenmann. Wenn da ne Kontrolle kommt sagste einfach du hättest nix gewusst und spielst den Unschuldigen. Wenn jemand solche Tricks beherrscht dann unsere feine Elite von Brötchengebern.
Geht doch sonst auch.
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Madison Pierce
13.03.2023 19:45registriert September 2015
Man hätte das eleganter lösen können. Nicht zu viel fragen und im Nachhinein nicht zu viel gewusst haben.

Lange Zeit hat man ja nicht gewusst, dass gewisse Staaten die Pilatus-Trainingsflugzeuge bewaffnen.
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