Wer heiratet, soll künftig keine Trauzeugen mehr benötigen. Nach dem Nationalrat hat sich auch die Rechtskommission des Ständerates für eine Änderung ausgesprochen. Auch die Wartezeit von zehn Tagen zwischen Vorbereitungsverfahren und Trauung soll abgeschafft werden.
Die Kommission hat einer Motion des früheren Nationalrats und heutigen Ständerates Andrea Caroni (FDP/AR) zugestimmt, wie die Parlamentsdienste am Mittwoch mitteilten.
Dem Brautpaar stehe es offen, sich durch Trauzeugen begleiten zu lassen, hält die Kommission fest. Die Tradition der Trauzeugen könne auf freiwilliger Basis weitergelebt werden. Für ein Erfordernis sehe sie aber keine stichhaltigen Argumente.
Das gilt auch für die Wartefrist von zehn Tagen. Diese finde ihre Begründung im historischen Verkündungsverfahren, das es heute nicht mehr gebe, schreibt die Kommission. Künftig sollen Paare deshalb unmittelbar nach dem Vorbereitungsverfahren heiraten können. (whr/sda)