Im Winter in den Bergen unterwegs zu sein, ist komplizierter als im Sommer. Darum sind die offiziellen Winterwanderwege von SchweizMobil eine grosse Hilfe. Damit bewegst du dich auf gesicherten und überwachten Wegen. Es gibt also Experten, welche Risiken überwachen und allenfalls Massnahmen (wie Wegsperrungen) treffen.
Sobald du dich aber abseits der Pisten und offiziellen Wegen bewegen möchtest, solltest du dich über Lawinen informieren (siehe auch Infobox unten).
Wir haben dir hier einige Schneeschuhrouten zusammengestellt, welche auch für Geniesser und Einsteiger ohne grosse Lawinenkenntnisse gut machbar sind. Die Wege führen den offiziellen Routen von SchweizMobil entlang und werden laufend überwacht und je nach Wettersituation neu beurteilt.
PRÄTSCHALP
Distanz: 4 Kilometer
Dauer: 1:45 Stunden
Kondition: Leicht
Hier geht es zum Routenvorschlag.
MARAN-EASY-TRAPPER
Distanz: 2 Kilometer
Dauer: 1 Stunde
Kondition: Leicht
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Den Auftakt machen zwei Schneeschuhtouren, die man gut auch kombinieren kann. Darum stellen wir sie hier zusammen vor.
Der Maran-Easy-Trapper hält dabei, was er verspricht. Er ist «easy». Aber das Panorama auf dem Hochplateau dürfte dir den Ärmel für Schneeschuhwanderungen rein ziehen. Im Sommer wird hier auf einem der höchsten Golfplätze Europas gespielt, im Winter sind die Langläufer in der Gegend auch unterwegs.
Der zweite Trail führt auf die Prätschalp. Der Weg ist etwas länger und etwas anspruchsvoller, aber noch immer eine ideale Einstiegsrunde. Das Schanfigg und die Berglandschaft Arosas liegen dir hier zu Füssen.
Gleich geht es weiter mit den besten Schneeschuhwanderungen, aber vorab eine kurze Werbeunterbrechung:
Und nun zurück in den Schnee ...
Wir steigen dabei über die Baumgrenze hinaus, bis zur Prätschalp (wo du dich verpflegen kannst) auf rund 2000 Meter. Ab dem Ober Prätschsee geniesst du dann den sanften Abstieg zurück zum Ausgangspunkt.
Distanz: 2 Kilometer
Dauer: 1 Stunde
Kondition: Leicht
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Von Bulle fahren wir noch rund 250 Höhenmeter zum Ausgangspunkt bei der Buvette des Amis de la Chia. Hier werden auf rund 1000 Metern über Meer die Schneeschuhe angezogen.
Höhepunkt der Wanderung ist die Kartause La Part-Dieu mit ihren eindrücklichen Mauern. 1307 wurde die Anlage hier gegründet. Heute verwaltet ihn ein Verein, der im Sommer einiges bietet.
Wir wandern weiter auf dem Sentier des Pauvres, dem «Pfad der Armen» und erreichen den Ausgangspunkt mit Verpflegungsmöglichkeit in weniger als einer Stunde. Achtung: Die Strecke wird eine minime Linienkorrektur Anfang November erfahren.
Ähnlich wie oben bei Arosa würde sich auch hier grad noch eine zweite Tour anbieten. Der Schneeschuhtrail 282 könnte angehängt werden.
Distanz: 3 Kilometer
Dauer: 1:30 Stunden
Kondition: Leicht
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Eine ideale Tour für Einsteiger führt uns durch die landschaftlich herrlichen Fideriser Heuberge. Dabei kann man auch abseits der markierten Route das Hochplateau erkunden.
Auf das Hochplateau kommst du am besten mit dem Kleinbus. Runter könntest du nach der Schneeschuhtour auch schlitteln.
Nach dem Start beim Berggasthaus Arfina steigt der Weg schnell steil an und schon bist du weg von allem Trubel. Hier oben kannst du wunderbar abschalten und die verschneite Winterlandschaft geniessen.
Distanz: 2 Kilometer
Dauer: 1:10 Stunden
Kondition: Leicht
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Wir kommen zum nächsten Tipp mit Verlängerungsoption. Oder anders gesagt: Du kannst die Tour auch schon bei der Mittelstation Metsch starten und in knapp einer Stunde zum Bühlberg-Trail wandern. Ansonsten nehmen wir den Bus vom Bahnhof Lenk aus.
Der Bühlberg-Trail selbst führt abseits der Pisten durch Bergwälder und über verschneite Wiesen. Immer im Blick: die Simmentaler Gipfel rundherum.
Denkt bitte – wie immer – dran: Wir bleiben auf den Wegen. Denn insbesondere nach der Schwandweidlihütte befinden wir uns nahe eines Wildschutzgebietes. Die letzten Meter steigen dann nochmals an zum Bühlberg und der wohlverdienten Stärkung im Restaurant.
Distanz: 5 Kilometer
Dauer: 2:20 Stunden
Kondition: Mittel
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Die längste hier vorgestellte Tour dauert etwas länger als zwei Stunden. Entschädigt werden wir mit grandiosen Blicken auf die Bergwelt und einer Winterlandschaft aus dem Märchenbuch.
Im Sommer sieht man hier die raue Karstlandschaft mit diversen Höhlen auf dem Gebiet des sagenumwobenen Wildmannlis. Im Winter deckt der Schnee die Landschaft ein und lässt sie sanft erscheinen.
Während wir auf dem Weg von der Bergstation Sellamatt bis zum höchsten Punkt der Rundwanderung bei Langlitten stets die sieben Churfirsten im Blick haben, geniessen wir auf dem Rückweg den Säntis und den Alpstein. Runter geht es dann wieder mit der Gondel nach Alt St.Johann.
Distanz: 4 Kilometer
Dauer: 2 Stunden
Kondition: Leicht
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Wir wechseln in die Romandie und starten im Zentrum von St-Cergue. Meist sind wir dabei im Wald unterwegs, es bieten sich aber auch immer wieder schöne Ausblicke auf die Alpen und den Lac Léman.
Der beste Aussichtspunkt wartet dabei nach dem Waldstück Corps de Garde beim Vieux Château. Hier lohnt es sich – je nach Temperaturen – ein Picknick zu geniessen.
Weiter geht es über Weiden und durch den Wald, vorbei an diversen Chalets bis nach l'Archette, dem Namensgeber der Tour. Diese endet bei Les Cheseaux, ganz in der Nähe des gleichnamigen Bahnhofs.
Distanz: 3 Kilometer
Dauer: 1:10 Stunden
Kondition: Leicht
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Den Abschluss macht Zermatt mit dem Panorama Trail. Wir erreichen diesen mit der Gornergratbahn und steigen auf dem Rotenboden aus.
Unter anderem führt der Weg vorbei am bekannten Riffelsee, den wir schon kurz nach dem Start erreichen. Im Winter spiegelt sich hier das Matterhorn natürlich nicht. Aber traumhaft ist der Ort auch so.
Obwohl mitten in einem Hotspot für Wintersport, erfahren wir hier eine wunderbare Ruhe. Und ein weiterer Vorteil: Es geht praktisch immer abwärts, bis wir nach etwas über einer Stunde die Haltestation Riffelberg erreichen und wieder in die Gornergratbahn steigen.