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Hacker aus Korea und London beissen sich an Wasserversorgung von Ebikon LU die Zähne aus

Hacker aus Korea und London beissen sich an Wasserversorgung von Ebikon LU die Zähne aus

19.12.2018, 10:2719.12.2018, 15:44
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Hacker haben im November die IT-Infrastruktur der Wasserversorgung der Gemeinde Ebikon angegriffen. Das System, das im letzten Herbst installiert worden war, konnte die Attacken abwehren. Als Konsequenz wurde die Sicherheitsstufe erhöht.

Mehrere tausend Mal sei die Software von bösartigen Anfragen aus London und Korea angepingt worden, teilte die Gemeinde am Mittwoch mit. Der Systembetreiber habe die Angriffe registriert und der Gemeinde gemeldet, sagte Markus Dubach, Leiter der Wasserversorgung, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Neuestes Betriebssystem Europas

Es habe sich um Eindringungsversuche ins Netzwerk gehandelt, das etwa Pumpen steuere, Reservoire überwache und bei Wasserdiebstahl Alarm schlage. Dank einer sehr guten Verschlüsselung hätten die Angreifer aber keinen Erfolg gehabt. Der Systembetreiber habe die IP-Adressen der Hacker zurückverfolgen und so den Ursprungsort ermitteln können. Es sei der erste solche Angriff, sagte Dubach.

Bei der autonomen Betriebssteuerung handle es sich um das neuste Betriebssystem in Europa. Wäre trotz der Sicherheit ein Hacker erfolgreich, so könnten die Betreiber das System herunterfahren und die Anlagen manuell bedienen.

Ebikon versorgt 26'500 Personen mit Wasser. Angeschlossen sind weitere Gemeinden, etwa Adligenswil, Buchrain oder Dierikon. Zudem liefert Ebikon Notwasser nach Root. (whr/sda)

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40 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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SparkintheDark
19.12.2018 11:02registriert Dezember 2018
Der angreifende Server Stand in Korea, nicht der Hacker.

Habt ihr bei Watson eigentlich auch so einen Hauch von IT-Kenntnissen oder wird das auf dem Altar des Holy Klickbait einfach geopfert?
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dmark
19.12.2018 10:45registriert Juli 2016
Äh, anpingen ist bereits ein Angriff? Meine Domains werden tagtäglich "abgeklopft" und auf offene Ports gescannt - das ist normal. Der Log zeigt mir auch woher diese Pings kamen - grafisch.

Aber hey, lieber Systembetreiber, du hast deinen Job gut gemacht und 26'500 Menschen vor dem Verdursten durch die böse Hackern gerettet, welche sich genau diese neue Betriebssteuerung, im Herzen der Schweiz zum Knacken vorgenommen hatten, um damit die Weltherrschaft an sich zu reissen...

Sorry, aber für mich klingt das etwas nach plumper Eigenwerbung.
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rolf.iller
19.12.2018 11:49registriert Juli 2014
Mit der News outet sich die Wasserversorgung aus Ebikon als Komplettamateure! Was ist da alles falsch?
1. Systeme die am Internet hangen werden in der Regel täglich vielfach angegriffen
2. Ein erkannter nicht erfolgreicher Angriff ist sicher kein Grund zum feiern, sondern daily Business
3. Nur weil es eine Koranische IP war, heisst das nicht, dass koreanische Hacker dahinter sind.
4. Systeme können gehackt werden auch bei ertklassiger Verschlüsselung.
5. Offenbar blinder glaube in die schöne neue Topsoftware aus Europa. Skepsis und Vorsicht sind immer angebracht.
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