15 Rekruten zu Drohnenpiloten ausgebildet
Die Armee hat 15 Rekruten zu Drohnenpiloten ausgebildet. Sie helfen bei den Einsatzverfahren für Angriffsdrohnen. Mit der Schulung in Thun BE und den anschliessenden Feldversuchen in Bure JU bauten sie die entsprechenden Fähigkeiten des Militärs aus.
Die Rekruten stammten aus der Panzerschule 21 und der Infanterieschule 12, wie das Bundesamt für Rüstung (Armasuisse) am Freitag mitteilte. Ausgebildet wurden sie zu First-Person-View-Drohnenpiloten. Gemäss Armasuisse sehen diese Piloten über die Videobrille die Bilder der Drohne in Echtzeit.
Auswahlkriterien waren neben technischen Fähigkeiten auch Stressresistenz oder Teamfähigkeit. Ziel des Lehrgangs war eine methodisch optimierte Ausbildung der Rekruten ohne Erfahrung im Drohnenfliegen. Zu den Lernzielen gehörten etwa des Verfolgen und Abfangen von Drohnen, Taktik, Datenübermittlung im Flug und ähnliches.
In den vierwöchigen Feldversuchen der Rekruten in Bure verwendete die Armee handelsübliche Racing-Drohnen. Die fünfwöchige Drohnenpiloten-Ausbildung war die zweite dieser Art. Im Vordergrund stand die Interaktion zwischen den Piloten und den Truppen, in denen sie integriert sind. Weitere Drohnenversuche führt das Kompetenzzentrum Drohnen und Robotik Verteidigung von Armasuisse 2026 durch.
Beim Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) gibt es seit 2024 eine Drohnen-Taskforce unter der Leitung des stellvertretenden Rüstungschefs Thomas Rothacher. Die Taskforce beschäftigt sich mit kleinen und Mini-Drohnen.
Ziel ist es, die Fähigkeiten der Armee auf diesem Gebiet aufzubauen und zu beschleunigen, Drohnenlösungen in der Schweiz sicherzustellen und die Abhängigkeiten vom Ausland zu reduzieren. (sda)
