Tausende Menschen gingen heute in Zürich, Bern, Basel und anderen Städten auf die Strassen: Am feministischen Streik demonstrieren die Teilnehmenden aus unterschiedlichen Gründen.
Auch aus diesem Grund wurde der Frauenstreik umbenannt in feministischer Streik: Weil diverse Anliegen Gehör finden sollen.
watson hat darum fünf Personen befragt, was ihr Hauptanliegen an der diesjährigen Demonstration ist
«Ich bin heute hauptsächlich hier, weil man endlich die Emotionen von Frauen ernst nehmen muss», sagt die 17-jährige Schülerin Clara.
Sie bemängelt, dass noch immer Anliegen von Frauen aller Art belächelt und verniedlicht werden. «Auch Gewalt an Frauen braucht mehr Aufmerksamkeit!»
Nina arbeitet an einer Hochschule im Kunst-Bereich und fordert weniger Barrieren für Menschen mit Behinderungen und Fintas, also «Frauen*, Inter*, nicht-binäre und Trans*Personen sowie Menschen, die sich ohne Geschlechtsidentität erleben.
«Wichtige Anliegen sind auch bessere Bedingungen für Care-Arbeit, kein Patriarchat und kein Kapitalismus», sagt Nina.
«Ich möchte, dass es eine Wirtschaftsgerechtigkeit gibt für Care-Arbeit. Wir müssen anerkennen, wie viele Frauen gratis oder unterbezahlt arbeiten», sagt Maru, die früher als Therapeutin gearbeitet hat.
Sie sage dies als Grossmutter, aber auch für alle anderen Frauen. Maru ist auch Teil der «Grossmutter-Revolution», die sich aktiv einsetzt für Anliegen von «Frauen und alten Frauen.»
Auch Andreas Hauptanliegen ist die Care-Arbeit, für die Mütter und Angehörige nichts erhalten. «Ich bin mit meinen Töchtern am Streik und ich hoffe, sie werden irgendwann in einer Welt leben können, in der sie gleichberechtigt sind, es keine Femizide mehr gibt und alle mehr Respekt haben», sagt Andrea, die im Informatik-Bereich arbeitet.
Ein konkretes Anliegen ist für sie die BVG-Revision, die sie als «Rentenbeschiss» bezeichnet. «Frauen zahlen den Preis, sie zahlen mehr ein und erhalten weniger», ärgert sie sich.
Das Hauptanliegen von Alma ist der Kampf gegen die Gewalt an Finta-Personen. «Diese Form von Gewalt wird gerade in den Medien oft als Familiendrama oder Mord aus Liebe dargestellt. Aber dadurch werden die Taten verharmlost, was ein Riesenproblem ist», sagt sie.
Es sei wichtig, dass man den Begriff «Femizid» offiziell in jede Statistik aufnehme, weil es sonst einen blinden Fleck darstelle.
Ich verstehe diese Forderung nicht. Oder was meint Nina genau?
Klar in gewissene Firmen und Vorständen könnte es mehr Damen geben, dies hat aber wenig mit Patriarchismus zu tun.
Auch das überwibden des Kapitalisnus wird nie passieren, weil zu viele Profitieren...