Fazit nach Frauenstreik: Hunderttausende Menschen protestierten für Gleichstellung
Der dezentral organisierte zweite Frauenstreik in der Schweiz vermochte landesweit stark zu mobilisieren. Die Organisatorinnen gehen von Hunderttausenden von Frauen aus, die gleiche lange Spiesse im gesellschaftlichen, beruflichen und privaten Leben einforderten.
Bereits vor Beginn der Gross-Kundgebungen in den verschiedenen Landesteilen sei klar, dass sich am Frauenstreik 2019 Hunderttausende Frauen beteiligt haben, schrieb der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) am Freitagabend in einer ersten Einschätzung. Allein bei den Aktionen bis zum Mittag hätten schweizweit gegen 100'000 Personen an den Aktionen auf der Strasse und in den Betrieben teilgenommen.
In praktisch allen Städten sowie vielen grösseren Gemeinden fanden Aktionen und Kundgebungen mit einigen hundert bis mehreren tausend Teilnehmenden statt. In Basel brach der Verkehr in den Innenstadt gemäss dem Korrespondenten der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am späten Nachmittag zusammen. Mehrere tausend Frauen jeglichen Alters und einige Männer waren auf der Strasse.
Bereits 150'000 in Zürich, Bern und Lausanne alleine
Ein Fixpunkt im beinahe unüberschaubaren Programm war sechs Minuten vor halb vier am Nachmittag ein sogenannter «Freeze» auf dem Bundesplatz. Gemäss Streikaufruf sollte um 15:24 Uhr jede Frau Feierabend machen, sonst arbeite sie angesichts der Lohnunterschiede zwischen Mann und Frau den Rest des Tages gratis.
Tausende Frauen auf Bundesplatz zählten von fünf auf null herunter und erstarrten dann für eine Minute. Nach einer Minute war der «Freeze» beendet und es folgte ein grosses Pfeifkonzert. Zur Abendkundgebung strömten 50'000 Frauen.
In Lausanne formten die Kundgebungsteilnehmerinnen vor dem Unispital CHUV die genaue Uhrzeit dieses Moments. An der abendlichen Kundgebung beteiligten sich 30'000 Frauen. Nichts ging mehr um die Mittagszeit rund um den Zürcher Hauptbahnhof: Mehrere hundert Demonstrantinnen des Frauenstreiks hatten sich auf die Tramgeleise beim Central gesetzt und den Verkehrsknotenpunkt mit Bändern abgesperrt. An der Schlusskundgebung nahmen 70'000 Frauen teil.
Die Organisatorinnen bezeichneten den zweiten Frauenstreik als grösste politische Demonstration der jüngeren Geschichte. Nach ihren Schätzungen dürften sich mehr Frauen beteiligt haben als 1991, wo es eine halbe Million waren. Besonders bemerkenswert waren die vielen jungen Frauen, wie das Streikkomitee mitteilte. Insgesamt dürften bei den verschiedenen Aktionen und Demonstrationen Hunderttausende von Frauen für ihre Anliegen eingetreten seien.
Zwischenfälle in Zürich
In Zürich blieben Zwischenfälle nicht aus. Am frühen Abend fuhr ein Mann mit seinem Auto aus unbekannten Grünen in die Umzugsroute. Verletzt wurde bei dem Vorfall in der Nähe des alten Botanischen Gartens laut Polizei niemand. Der Mann wurde festgenommen.
Einige Demonstrantinnen waren zudem nicht ganz friedlich gestimmt und griffen Fotografen an. Es kam entlang der Umzugsroute vereinzelt zu Sprayereien, und es wurden pyrotechnische Gegenstände gezündet. Die Stadtpolizei teilte zudem mit, dass die Blockade die Rettungsfahrzeuge behindere. Schliesslich beendeten die Demonstrantinnen die Blockade und zogen weiter. In Bern wurde eine Frau mit Kot beworfen. (leo/sda)
Die Geschehnisse des Tages im Ticker zum Nachlesen:
Wir wünschen noch ein gutes Fest
Es ist noch lange nicht vorbei
Tausende auf dem Helvetiaplatz. Jetzt Reden auf der Bühne. #Frauenstreik19 pic.twitter.com/6WndKD0uao
— Sarah Serafini (@Sara_Sera_) June 14, 2019
„Wir arbeiten in einem Beruf in dem wir viel zu wenig Lohn und Wertschätzing erhalten.“ Kita-Betreuerinnen haben die Nase gesteichen voll. #Frauenstreik19 pic.twitter.com/7yjqeTz9aa
— Sarah Serafini (@Sara_Sera_) June 14, 2019
„Wir wollen ein gutes Leben für Alle!“ Yes! #Frauenstreik19 pic.twitter.com/3AbbuEdkwr
— Sarah Serafini (@Sara_Sera_) June 14, 2019
Beeindruckende Bilder aus Lausanne
La grève des femmes en Suisse #14juin on parle de 30 à 40 000 personnes rien qu'à Lausanne ! #girlpower#grevedesfemmes#Grevedesfemmes2019#Frauenstreik
— Pit Delf φ (@pitdelf) June 14, 2019
❤️❤️❤️ pic.twitter.com/l3uDZSHHss
Organisatorinnen korrigieren Teilnehmerzahl nach oben
Korrektur: 160'000 Teilnehmer*innen an der Demonstration in Zürich. #frauenstreik #FrauenstreikZürich #14Juni #feministischerstreik #frauenstreik2019 #feminismus pic.twitter.com/bRwDQqs8vo
— Frauen*streik-Kollektiv Zürich (@FrauenstreikZ) June 14, 2019
Es nimmt einfach kein Ende
Hat Zürich jemals so eine grosse Demo gesehen? Wohl seit langem nicht! 😍
— Frauen*streik-Kollektiv Zürich (@FrauenstreikZ) June 14, 2019
Wir sind unzählige! Wir sind wütend! Wir sind solidarisch!#frauenstreik #FrauenstreikZürich #14Juni #feministischerstreik #frauenstreik2019 pic.twitter.com/BzPkQuAlvF
Es wird getanzt
Fertig demonstriert, jetzt wird getanzt🎉 @watson_news #Frauenstreik pic.twitter.com/AnHJM7P4f6
— Adrian Müller (@mueller_adrian) June 14, 2019
Frauenstreik in der New York Times
Swiss Women Stage Mass Strike Demanding Overdue Equality https://t.co/MMCVcnptfi #frauenstreik2019 #Frauenstreik #Grevedesfemmes
— Meline Sieber (@MelineSieber) June 14, 2019
Grösste Demo der jüngeren Geschichte
70'000 Teilnehmerinnen in Zürich
70'000 an Zürcher #Frauenstreik2019-Demonstration!
— GBKZ (@GBKZH) June 14, 2019
Medienmitteilung des Gewerkschaftsbundes:https://t.co/OEoyItBkYQ
Zehntausende alleine in Bern auf der Strasse
Zweifellos die grösste Demo, die ich je in Bern gesehen habe #frauenstreikbern @watson_news pic.twitter.com/ix9pWfn3Ko
— Adrian Müller (@mueller_adrian) June 14, 2019
Deutliches Statement für zwischendurch
In Luzern spricht die Polizei von 3000 Teilnehmerinnen
In Basel scheint ebenfalls einiges los zu sein
40Tausend?! 💃🏽 #Frauenstreik #Basel
— Sibel Arslan (@SibelArslanBS) June 14, 2019
Auch in Delsberg sollen 4000 Personen auf der Strasse sein
Immense mobilisation à #delemont pour la #grèvedesfemmes #14juin #RTSinfo pic.twitter.com/3dZ5aW4qVT
— cedadr (@Cedadr) June 14, 2019
Einige Gedanken für zwischendurch
#Frauenstreik #frauenstreik2019 pic.twitter.com/v9PFhPNGjm
— Jemi Güttinger (@worldofjem) June 14, 2019
Auch in Lausanne läut die Demo
In Lausanne fängt die Demo zum Frauen*streik jetzt an, und schon sind die Strassen voll! #Frauenstreik #Frauenstreik2019 #Frauen2019 pic.twitter.com/tJG6edfbTK
— Gewerkschaft Unia (@UniaSchweiz) June 14, 2019
Viva la vulva!
4000 Frauen demonstrieren in St.Gallen
In Zürich geht's kaum voran ...
Tausende gehen auf die Strassen. Die Stimmung ist wunderbar. 🎉 #Zürich #Frauenstreik #Frauenstreik2019 @watson_news pic.twitter.com/hMki3pPQJq
— Ronja Oppiller (@RonjaOppiller) June 14, 2019
Hunderttausende Teilnehmerinnen
Bereits vor Beginn der Gross-Kundgebungen in den verschiedenen Landesteilen sei klar, dass sich am Frauenstreik 2019 Hunderttausende Frauen beteiligt haben, schrieb der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) am Freitagabend in einer ersten Einschätzung. Allein bei den Aktionen bis zum Mittag hätten schweizweit gegen 100'000 Personen an den Aktionen auf der Strasse und in den Betrieben teilgenommen. (sda)
Eine Demozug und kein Ende in Sicht: zehntausende ziehen durch die Berner Altstadt @watson_news pic.twitter.com/l5Xs2lC80V
— Adrian Müller (@mueller_adrian) June 14, 2019
Läuft auch in Solothurn
Solothurn: Hier sind die Frauen! #Frauenstreik #Frauenstreik2019 #Frauen2019 pic.twitter.com/I2Y5HcKMxe
— Gewerkschaft Unia (@UniaSchweiz) June 14, 2019
Läuft auch in Basel
Die Demo startet am Theaterplatz Basel via Wettsteinbrücke zum Claraplatz #Frauenstreik2019 pic.twitter.com/YRXLjUFhM3
— Françoise Célestine Bassand ✊ (@francoiseleste) June 14, 2019
Mehrere zehntausend Frauen an Zürcher Demonstration
Das Gebiet rund um den Hauptbahnhof war für den Verkehr nicht mehr passierbar. Aus allen Richtungen und Quartieren strömten die Demonstrantinnen an den Limmatquai. (sda)
Wir sind viele und wir sind laut! #Frauenstreik2019 #Frauenstreik #Zürich pic.twitter.com/LtCxDJiXhV
— Frauenstadtrundgang Zürich (@FSR_ZH) June 14, 2019
Die Zürcher Demo ist beim Paradeplatz
„Gegen den Ausverkauf unserer Gesundheit“ - #Frauenstreik2019 Aktivistinnen befestigen eine Botschaft am Zürcher Paradeplatz pic.twitter.com/Gd5qmvgPnx
— GBKZ (@GBKZH) June 14, 2019
Schaut euch das an, liebe Leute!
Nicht nur der Bundesplatz, alle Nebengassen sind voller Leute 💪💃🏽🕺🏼@watson_news pic.twitter.com/LRHbKBS519
— Adrian Müller (@mueller_adrian) June 14, 2019
Schaffhausen ist auch auf der Strasse
Klein aber fein #Frauenstreik Schaffhausen💜 pic.twitter.com/B3qHZ4EjQe
— Ursi Eberhard (@EberhardUrsi) June 14, 2019
Friedliche Demonstration in Chur
Bild: Stapo Chur
Die Organisatorinnen sprechen von 35'000 Teilnehmerinnen in Bern
Full House @Bundesplatz @watson_news #frauenstreik19 pic.twitter.com/FYikKoaSJ9
— Adrian Müller (@mueller_adrian) June 14, 2019
Bonjour Genève!
C’est parti! #Grevedesfemmes2019 #Frauenstreik2019 #Geneve pic.twitter.com/USy4IKbZhR
— Regula Zellweger (@regulazellweger) June 14, 2019
Ciao Ticino!
#Frauenstreik in Bellinzona. We're moving! pic.twitter.com/IjDteiOgJn
— Gloria Dagnino, PhD (@Gloria_Dgn) June 14, 2019
Aarau ist auch am Start
#Frauenstreik #Frauenstreik2019
— Martha Greenbrown (@MartaGreenbrown) June 14, 2019
Aarau stands up for our rights 💪 pic.twitter.com/2UxW2M7IBx
In Zürich setzt sich der Umzug in Bewegung
In den Startlöchern. #Zürich #Frauenstreik #Frauenstreik2019 @watson_news pic.twitter.com/G7Uz2F7MVo
— Ronja Oppiller (@RonjaOppiller) June 14, 2019
Ausnahmezustand in Zürich
Fussgängerzone zwischen HB und Zentral gefüllt mit streikenden Frauen*Inter-*Trans-*QueerMenschen. Es sind bereits tausende und werden noch viele mehr. Schliesst euch alle an, das wird grossartig!✊👭🎇🔥💥#frauenstreik #FrauenstreikZürich #14Juni #feministischerstreik pic.twitter.com/bNqf74Zwf7
— Frauen*streik-Kollektiv Zürich (@FrauenstreikZ) June 14, 2019
Die Demo auf dem Bundesplatz startet bei herrlichem Sonnenschein
So, die Demos gehen los
Euphorische Stimmung am Central
babes & bitches, wir sind die hälfte. und die hälfte ist nun mal gleich gross, gleich viel, gleich. stimmung in zürich minuten vor demostart: euphorisch. #Frauenstreik2019 #Frauenstreik #frauenstreik19 #FrauenstreikZürich pic.twitter.com/OFwCrUHGPQ
— Simone Meier (@SimoneMeier3) June 14, 2019
Eindrücke aus St.Gallen
#Frauenstreik2019 Bahnhof #St.Gallen total blockiert! Wenn Frau will steht alles still! 💪🏻💕 pic.twitter.com/Fgg9a9QS7t
— dorine brutschy (@Dorine_67) June 14, 2019
Bundesplatz platzt aus allen Nähten
Bereits am Mittag war der Platz vor dem Bundeshaus gut gefüllt. Am Nachmittag quoll die Menge auf die den Platz umgebende Strasse. Der Bundesplatz fasst laut offiziellen Angaben 10'000 Personen. Diese Grenze dürfte bis am Abend weit überschritten sein. (sda)
Die Schweiz im Zeichen des Frauenstreiks
Auch die Medienfrauen begeben sich ans Central
#medienfrauenstreik #frauenstreick2019 pic.twitter.com/EW7udZzK27
— Sarah Serafini (@Sara_Sera_) June 14, 2019
Am Zürcher Central ist die Hölle los
Treffpunkt Central. In einer halben Stunde startet die Grossdemo in Zürich. #Frauestreik #Frauenstreik2019 #Zürich @watson_news pic.twitter.com/264ZNk6KIB
— Ronja Oppiller (@RonjaOppiller) June 14, 2019
Was passiert, wenn man mit Trump-Kappe und Trump-Shirt an den Frauenstreik geht
Zürich, Helvetiaplatz
Der Demozug von der Lorraine ist unterwegs zum Bundesplatz
Der Bundesplatz wird immer voller
#Bern #Bundesplatz #Frauenstreik2019 #Frauenstreik pic.twitter.com/I6OTd6ksak
— Tuncay Yılmaz (@TuncaYilmazSYKP) June 14, 2019
Jetzt gehen die Demos los – die Übersicht
In Zürich steigt die grosse Kundgebung am Limmatquai beim Central um 17 Uhr.
In Basel beginnt die Demo um 17 Uhr auf dem Theaterplatz.
In St.Gallen startet die grosse Demo genau um 15.24 Uhr beim Vadian.
In Aarau beginnt die grösste Kundgebung um 18 Uhr auf dem Schlossplatz.
In Luzern steigt die Demo um 16.30 Uhr auf dem Theaterplatz.
Gute Stimmung in der Lorraine, Bern
In der Lorraine geht die Post ab: „wir sind laut! bee free, bee quer!“ @watson_news pic.twitter.com/e0rh2uXKBp
— Adrian Müller (@mueller_adrian) June 14, 2019
Warum erstaunt mich das nicht?
Die Kundgebung hat auch in #Schwyz begonnen, berichtet NZZ-Reporter @ErichAschi. Von der Kantonsregierung will niemand die Forderungen der streikenden Frauen entgegen nehmen.
— Neue Zürcher Zeitung (@NZZ) June 14, 2019
Zum Live-Blog: https://t.co/TwYSAIT0LS pic.twitter.com/oiP0om8mpM
Central wieder offen
Die Demonstrantinnen hatten kurz nach Mittag den Verkehrsknotenpunkt mit Bändern und Einkaufswagen abgesperrt. Tram-, Bus- und Autoverkehr kamen zum Erliegen. Einige Demonstrantinnen waren allerdings nicht ganz friedlich und wollten verhindern, dass Fotografen die Aktion festhielten. (sda)
Der Frauenstreik ist bunt
Ab jetzt werden nur noch Männer bezahlt
Tausende Frauen auf Bundesplatz zählten von fünf auf null herunter und erstarrten dann für eine Minute. Es war ziemlich still vor dem Bundeshaus. Nach einer Minute war der «Freeze» beendet und es folgte ein grosses Pfeifkonzert.
Kinderbetreuerinnen im Streik
Kimderbetreuerinnen streiken auf der Bäckeranlage. #frauenstreik2019 #Frauenstreik #mehrlohn #care pic.twitter.com/cZMpt8lBWN
— Natascha Wey (@NataschaWey) June 14, 2019
In Aarau wird das Manifest verlesen
Viele Leute auf der Zürcher Bäckeranlage
Stapo Zürich: «Die Stimmung ist friedlich. Ein ❤️ für euch alle!»
Der Umzug ist am #Helvetiaplatz angekommen. Die Stimmung ist friedlich am #Frauenstreik19. Das finden wir sehr schön so! Ein ❤️ für euch alle! ^je pic.twitter.com/B4vG8xe3Gp
— Stadtpolizei Zürich (@StadtpolizeiZH) 14. Juni 2019
Im Bahnhof Lausanne wird die feministische Hymne gesungen
Hymne féministe à la gare de Lausanne #14Juin2019 #Grevedesfemmes2019 #24hgrevedesfemmes #24heures pic.twitter.com/pjE42idIaO
— Joelle Fabre (@JoelleFabre1) 14. Juni 2019
In Zürich wird's jetzt richtig laut
In Zürich wird's jetzt richtig laut. #Frauestreik #zürich @watson_news pic.twitter.com/9gacX5weRS
— Ronja Oppiller (@RonjaOppiller) 14. Juni 2019
Weiter geht's quer durch Zürich. #Frauestreik @watson_news pic.twitter.com/1kB2muX28J
— Ronja Oppiller (@RonjaOppiller) 14. Juni 2019
Demo vor der Demo. Frauen besetzen Central und laufen zum Helvetiaplatz. #Frauenstreik19 pic.twitter.com/bwMmhvJUmj
— Sarah Serafini (@Sara_Sera_) 14. Juni 2019
Mehr Frauen ins Parlament
Politikerinnen von allen Fraktionen, setzen sich am #Frauenstreik2019 mit #Helvetiaruft-Newcomerinnen aus allen Parteien dafür ein, dass bei #WahlCH19 der Frauenanteil im Parlament massiv gesteigert wird 👉🏽 AUFRUF: Frauen wählen https://t.co/BjcXM74b4l #Frauenstreik2019 #herstory pic.twitter.com/dqXgEL6Jcw
— alliance F (@alliance_F) June 14, 2019
Solidaritätsbekundungen aus der ganzen Welt
Der Schweizer Frauenstreik geht um die Welt. Von Taiwan über die USA bis nach Zimbabwe, aus allen Teilen der Erde erreichen Facebook-Posts, Tweets und Instagrambilder zum Frauenstreik die Schweiz. Auch die internationale Presse berichtet über das historische Ereignis. Hier eine Zusammenfassung.
People of Frauenstreik
„Ich fordere bezahlte Hausarbeit“: Milena, 25, Bern @watson_news #frauenstreik19 pic.twitter.com/bzvum8YdQ6
— Adrian Müller (@mueller_adrian) 14. Juni 2019
Demonstrantinnen blockieren Central
Nichts geht mehr rund um den Zürcher Hauptbahnhof: Mehrere hundert Demonstrantinnen des Frauenstreiks haben sich am Freitagmittag auf die Tramgeleise gesetzt und den Verkehrsknotenpunkt mit Bändern abgesperrt. Der Trambetrieb ist vorübergehend eingestellt.
Einige Demonstrantinnen waren allerdings nicht ganz friedlich gestimmt und griffen Fotografen an. Die Stadtpolizei teilte zudem mit, dass die Blockade die Rettungsfahrzeuge behindere. Sie bat die Demonstrantinnen dringend darum, die Fahrzeuge durchzulassen. (sda)
Die Blockierung des #Central durch #Frauenstreik19 behindert ebenfalls Rettungsfahrzeuge von #SchutzRettungZH. Wir bitten dringend die Einsatzfahrzeuge ungehindert passieren zu lassen. ^sa
— Stadtpolizei Zürich (@StadtpolizeiZH) 14. Juni 2019
People of Frauenstreik
„Keine Rendite aus Kosten der Frauengesundheit“: Livia, 27, Bern @watson_news pic.twitter.com/Kil28WtVc6
— Adrian Müller (@mueller_adrian) 14. Juni 2019
Streikerfolg in Luzern
Einen handfesten Erfolg gibt es aus Luzern zu vermelden: nach drei Stunden Streik hat der Arbeitgeber einer Reinigungsfirma gemäss SGB den Mitarbeiterinnen zugesichert, dass Vor- und Nachbearbeitungsarbeiten sowie die Reisezeit ab sofort bezahlt werden.
Sommaruga lobt Schülerinnen
Die SP-Bundesrätin zeigte sich sehr beeindruckt von einem Film, für den eine der Gymnasialklassen ausgezeichnet worden war. In dem rund einminütigen Video fordern die Schülerinnen und Schüler vor allem «Respekt».
Respect! Je félicite la classe du Gymnase du Bugnon pour son impressionnante vidéo consacrée au rôle des femmes.#égalité #Toutes1histoire #grèvedesfemmes #grèvedesfemmes2019 #sommaruga pic.twitter.com/mUIPwmF3WB
— Simonetta Sommaruga (@s_sommaruga) 14. Juni 2019
Wetterumschwung in Bern
14 Bilder vom Frauenstreik am 14. Juni 1991
People of Frauenstreik
Da ist was los in Bern!
Mit Kinderwagen zogen fünftausend Frauen durch Bern. Die Umzugsteilnehmerinnen fordern eine gute Kinderbetreuung und gute Arbeitsbedingungen.
Zürcher Verkehr lahmgelegt
bilder: watson
Impressionen aus dem Bundeshaus
People of Frauenstreik
Zürcher Central in Frauenhand
McDonalds-Mitarbeiterinnen aus den USA streiken in Zürich
Eine Delegation aus den USA hat sich am Freitag mit der Gewerkschaft Unia getroffen, wie es in einer Mitteilung der Kampagne «Fight for 15 $» heisst. Dabei seien untereinander Berichte ausgetauscht worden, welche unter anderem sexuelle Ausbeutung oder lüsterne Anmerkungen dokumentierten.
Hintergrund des Streiks in den USA sind mehrere Fälle von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz beim Grosskonzern McDonalds. Tanya Harrell, McDonalds-Mitarbeiterin in Louisiana, führt die Kampagne an. Sie und mehrere Kolleginnen reichten Klagen ein. Auch Harrell war am Freitag in Zürich. (aeg/sda)
People of Frauenstreik
People of Frauenstreik
Auch im Ausland wird Frauenstreik wahrgenommen
#TheCube | Women in Switzerland are heading to the streets as part of #Frauenstreik to call for equality and for the protection of women and family rights.@Seana_Davis in The Cube has the story. pic.twitter.com/amngkrxl8A
— euronews (@euronews) 14. Juni 2019
Thats the best I could do with regards to something purple #allwomenwork #WomenStrike pic.twitter.com/waP0Vp0Ds2
— Takaitei Bote (@takabote) June 14, 2019
In Geneva and joining the various activities of the #WomenStrike today #allwomenwork pic.twitter.com/oWOJXGQXEg
— Dinah Fuentesfina (@dinahf2009) June 14, 2019
Hoy las mujeres en Suiza celebran una histórica huelga feminista. Estaré en Ginebra apoyando, aprendiendo y contagiándome de un movimiento sin fronteras a la vanguardia del cambio en Europa y en el mundo. ¡Arriba las que luchan! #GreveDesFemmes #FrauenStreik #WomenStrike pic.twitter.com/8wZKvCtW7G
— Miguel Urbán Crespo (@MiguelUrban) June 14, 2019
Gute Stimmung in den Berner Gassen
In Zürich sind die Frauen unterwegs
Berner Bundesplatz füllt sich
Tout Bern auf der Strasse: Der Bundesplatz füllt sich schon am Mittag #Frauenstreik19 @watson_news pic.twitter.com/izffAsw7f5
— Adrian Müller (@mueller_adrian) 14. Juni 2019
11:10 Uhr: Frauenstreik an der Fachhochschule St.Gallen
Winterthur Kita legt Arbeit nieder
Jetzt wird die Arbeit niedergelegt!
Um 11 Uhr sollen laut Streikaufruf «im ganzen Land die Frauen ihren Arbeitsplatz verlassen» und mit viel Lärm und Transparenten auf sich aufmerksam machen.
Polizei hindert Frauen-Protest
[Sion] Das Frauen*streikkollektiv Wallis wollte ihren Protest ins Ratshaus tragen. Die Polizei behinderte die Frauen in der Ausübung des in der Verfassung verankerten Rechts auf Versammlungsfreiheit. Pfui! Haut ab!
— sozialismus.ch (@sozialismus_ch) 14. Juni 2019
#Frauenstreik #Frauenstreik2019 #Feminismus #womensstrike pic.twitter.com/NuqnSp3MPI
Die erste grosse Aktion
Erste grosse Frauenstreik-Aktion: Hunderte Kinder, Frauen und Männer fordern an der Kinderwagendemo bessere Kinderbetreuung #Frauenstreik19 @watson_news pic.twitter.com/fV6eoZLWVW
— Adrian Müller (@mueller_adrian) 14. Juni 2019
Du weisst nicht wohin am Frauenstreik?
Programm zum Frauenstreik vom 14. Juni 2019
Streikende Elefanten
Die Transparente der Klito-Gang
Noria, 27, Bern
Leonie, 28, Bern
11'000 Unterschriften für tiefere MWST auf Tampons
«Bloody Unfair - Runter mit der Tampon-Steuer»: Mehr als 11'000 Personen haben eine Petition mit dieser Forderung unterschrieben. Am Freitag, dem Tag des zweiten Frauenstreiks in der Schweiz, ist die Bittschrift dem Parlament übergeben worden.
Die Petition war am Welt-Frauentag am 8. März lanciert worden. Sie fordert den reduzierten Mehrwertsteuersatz von 2,5 Prozent für Damen-Hygieneprodukte. Campax, die Organisation hinter der Petition, hat die sogenannte Pink Tax im Visier.
Der reduzierte Mehrwertsteuersatz von 2,5 Prozent gilt für Güter des täglichen Bedarfs. Tampons und Binden werden indes zum Normalsatz von 7,7 Prozent besteuert. Die höhere Mehrwertsteuer respektive höhere Preise träfen Frauen in vielen Lebensbereichen - nicht nur bei Kosmetikprodukten, sondern auch bei Dienstleistungen, schrieb Campax.
Der Nationalrat erklärte sich mit dem Anliegen einverstanden. Er hiess bereits in der Frühjahrssession eine Motion des Neuenburger SP-Nationalrats Jacques-André Maire gut, die auch der Bundesrat unterstützt. Die Motion kommt nun noch in den Ständerat.
Auf die Mehrwertsteuer-Einnahmen hätte die Änderung nur geringe Auswirkung, schrieb Maire in der Motion. Die Gesamteinnahmen in Höhe von 22 Milliarden Franken würden einer Schätzung zufolge um 10 bis 15 Millionen Franken verringert, also um 0,5 Promille. (sda)
Die Klito-Gang in Bern
Erste Streiks in Grenchen und Luzern
Es geht los: Streikpause bei Coop Grenchen & streikende Reinigungsfrauen blockieren Betrieb in Luzern! Avanti donne! #Frauenstreik2019 #Frauen2019 pic.twitter.com/lbnttqRM61
— Gewerkschaft Unia (@UniaSchweiz) 14. Juni 2019
Politikerinnen bekennen Farbe
Klitoriswanderung und «Dr Füfer u ds Weggli»
Beim Bahnhof Bern verteilten Frauen den «Füfer u ds Weggli», ein Brötchen mit einer Karte der Forderungen des Frauenstreiks.
Rund um den Bundesplatz waren Vorbereitungen zum Frauenstreik am Laufen. Ballone wurden aufgeblasen, Transparente vorbereitet und der Kreativität freien Lauf gelassen in einer Kunstaktion. Frau konnte mit bereitgestellten Stiften und Bastelmaterial ihre Message zu Papier und unter die Leute bringen.
Frauen aus der ganzen Ostschweiz treffen sich am Freitag zum Frauenstreik in St. Gallen. An einem feministischen Stadtrundgang können sie sich über ihre Vorkämpferinnen auf die anschliessende Kundgebung einstimmen. Der rund einstündige Rundgang beginnt um 12.15 Uhr und um 14 Uhr beim Vadian-Denkmal.
«Ziel des Stadtrundgangs durch die Altstadt ist es, Frauen kennenzulernen, welche sich unter schwierigen Bedingungen im letzten oder vorletzten Jahrhundert für Frauenanliegen eingesetzt haben», sagt Jolanda Schärli, Historikerin und Mitarbeiterin beim Historischen und Völkerkundemuseum St. Gallen, gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Bundesrätin auf Twitter
Ab heute bin ich auf Twitter präsent. Folgen Sie mir hier sowie meinem neuen Instagram-Kanal. Und nicht vergessen, auch das UVEK twittert weiterhin regelmässig.@UVEK
— Simonetta Sommaruga (@s_sommaruga) June 14, 2019
Instagram: https://t.co/9UocfqgnfV pic.twitter.com/rmFU4lUvO7
Erste Aktionen in Bern
Rund um den Bundesplatz waren Vorbereitungen zum Frauenstreik am Laufen. Ballone wurden aufgeblasen, Transparente vorbereitet und der Kreativität freien Lauf gelassen in einer Kunstaktion. Frau konnte mit bereitgestellten Stiften und Bastelmaterial ihre Message zu Papier und unter die Leute bringen.
Im Verlauf des Tages sind in und um Bern zahlreiche Aktionen zum Frauenstreik geplant. Um 8.30 wollten die Berner Kulturinstitutionen zu einem Sternmarsch starten. Im «Chinderchübu» stehen solidarische Männer für die Kinderbetreuung zur Verfügung. In der Lorraine werden für die streikenden Frauen Kuchen entgegengenommen. Um 11 Uhr ist der erste grosse nationale Programmpunkt. Dann unterbrechen viele Frauen ihre Arbeit für eine Streikpause.
Am Nachmittag treffen von überall her Frauen in Bern ein für die grosse Kundgebung auf dem Bundesplatz. Nicht nur in Bern finden Aktionen statt. In Thun wird der Rathausplatz fest in Frauenhand sein, in Burgdorf, Biel und Langenthal sind ebenfalls Aktionen und Anlässe geplant. (sda)
Demo anno 1920
1920. Schweizer Frauen demonstrieren mit einer riesigen Schnecke gegen das Schneckentempo, in dem es mit dem Frauenstimmrecht (nicht) vorwärts geht. #frauenstreik #Frauenstreik2019 @SusanneKlaiber pic.twitter.com/qumbnAuQ03
— Claudia Badertscher (@bdrtschr) 14. Juni 2019
Eine neue Brunnenfigur
Brunnen an der Postgasse in #Bern. #Frauenstreik2019 #Frauenstreik 💜 pic.twitter.com/E8MMkpuSAa
— Breitsch (@Breitenrain) 14. Juni 2019
Netter Empfang für die Parlamentarier
Na das ist schon mal ein netter Empfang #parlCH #frauenstreik2019 pic.twitter.com/tpKGIQIHFY
— Jacqueline Badran (@JayBadran) 14. Juni 2019
Kreuzung vor dem Spalentor in Basel besetzt
bild: userinput/watson
Die Kathedrale «brennt»
Colorful start in Lausanne for the women's strike, a purple lit Cathedral and a bonfire ! 🔥 #Frauenstreik #frauenstreik2019 #grevefeministe #14juin2019 pic.twitter.com/4YQsa5Whk6
— Denis Balibouse (@denisbalibouse) 14. Juni 2019
BH verbrennen in Lausanne
Bern sieht violett
bilder: watson
Auch in Neuenegg geht's los
bild: userinput
Videos vom Autocorso
Es geht los! #Frauenstreik2019 pic.twitter.com/43WbW6SIYd
— Sarah Serafini (@Sara_Sera_) 13. Juni 2019
Der Streik wird laut eingeläutet! Los Gehts.
— Frauen*streik-Kollektiv Zürich (@FrauenstreikZ) 13. Juni 2019
Frauen* Corso in der Langstrasse! Ab gehts zum Streik#Frauenstreik2019 #Frauenstreik19 #FrauenstreikZürich pic.twitter.com/xUC9gxFt8C
Autocorso an der Langstrasse
Plakat bringt Hess in Rage
Das Plakat war vor Beginn der Sitzung am Rednerpult angebracht worden. Sieben der acht Fraktionen wollten damit und mit weiteren Aktionen auf den Frauenstreik vom Freitag aufmerksam machen.
Die SVP-Fraktion - die ausschliesslich aus Männern besteht - hatte im Vorfeld einstimmig beschlossen, das Plakat zu tolerieren. «Es werden keine Störaktionen veranstaltet», heisst es in einem partei-internen Dokument , das der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vorliegt.
Hess mochte sich allerdings nicht an den Fraktionsbeschluss halten. Er sah durch das Plakat die politische Neutralität des Parlaments verletzt und entfernte es. Als es der städtische Finanzdirektor Michael Aebersold (SP) erneut aufhing, riss es Hess wieder herunter. Schliesslich gab er klein bei.
Ein weiterer SVP-Politiker mochte sich das Plakat allerdings auch nicht bieten lassen. Er überdeckte bei seinen Voten das Frauenstreik-Plakat jeweils mit einer Schweizerfahne.
Stadtratspräsident Philip Kohli (BDP) bewilligte das Plakat, «um ein Zeichen zu setzen und auf die noch nicht erreichte Gleichstellung aufmerksam zu machen». Seiner Meinung nach war das Abhängen des Plakats «nicht bloss eine Missachtung des Hausrechts des Stadtratspräsidenten, sondern ein Affront gegenüber allen Frauen und Männern, welche für die Gleichstellung einstehen». (sda)
Aktivistinnen in Zürcher Fabrikgelände
(bild: instagram/frauenstreich)
Am Abend rückte jedoch die Stadtpolizei Zürich an und forderte die Aktivistinnen auf, das betroffene Stierli-Areal zu verlassen. Es sei eine Anzeige eingegangen, sagt der Sprecher der Stadtpolizei Marco Cortesi auf Anfrage. «Wir haben den Besetzerinnen eine Frist gegeben, um das Areal zu verlassen.» Zudem seien Personenkontrollen durchgeführt worden, so Cortesi weiter. Ob die Aktivistinnen das Areal verlassen haben, ist derzeit nicht bekannt. (cma)
(bild: watson)
Das meint Innenminister Alain Berset zum Frauenstreik
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— Alain Berset (@alain_berset) 13. Juni 2019