1984 wurde Elisabeth Kopp als erste Frau in den Bundesrat gewählt. Bild: KEYSTONE
Feministischer Streik
Frauen in der Teppich-Etage – deine Vorstellung vs. Realität
Noch immer sind Frauen in Politik und Chefetagen untervertreten. Das soll sich ändern. Am 14. Juni rufen deshalb unzählige Gruppierungen zum Frauenstreik auf. Bis es so weit ist, bist du dran: Beweise in unserem Quiz, wie gut du die aktuellen Frauenanteile kennst.
Seit 1981 ist die Gleichstellung der Geschlechter in der Bundesverfassung verankert. Seither ist viel passiert – doch noch immer sind Frauen in politischen Ämtern und wirtschaftlichen Gremien untervertreten.
Der Nationalratssaal anno 1974: Von Männern dominiert – weisst du, wie es heutzutage aussieht?Bild: KEYSTONE
Wir beginnen mit der Politik. Weisst du, wie viele Frauen in den politischen Ämtern unseres Landes sitzen?
Politik
Gib mit dem Schieberegler deinen Tipp ab und überprüfe die Antwort. Der Anfang macht der Bundesrat.
Nicht nur in der Politik sind die Mehrheit Männer, sondern auch in der Wirtschaft. Zwar zeigt eine Untersuchung der Handelszeitung, dass immerhin fast jedes vierte neu gewählte Verwaltungsratsmitglied eine Frau ist. Das weibliche Geschlecht bleibt aber gemäss Untersuchungen des Bundes immer noch in allen relevanten Entscheidungsgremien untervertreten. Über alle Schweizer Verwaltungsräte gesehen liegt der Frauenanteil noch immer erst bei 20%.
Treten Firmen vor die Medien, ist das Bild von Männern dominiert. So wie hier an der Bilanzmedienkonferenz der Schweizerischen Post im März 2019. Bild: KEYSTONE
Wir haben die Verwaltungsräte von fünf der bekanntesten Schweizer Firmen auf den Frauenanteil überprüft.
Verbände
Neben Politik und Wirtschaft haben wir ebenfalls einen Blick auf die grössten branchenübergreifenden Verbände der Schweiz geworfen. Besonders ein Verband sticht positiv hervor. Weisst du welcher?
Bild: KEYSTONE
Frauenstreik 2019
2019 kommt es am 14. Juni zum zweiten nationalen Frauenstreiktag. Im Gegensatz zum ersten Streik wird der Frauenstreik 2019 nicht von den Gewerkschaften angeführt, sondern von regionalen Streikkollektiven. Ungleiche Löhne, kurzfristige Arbeitspläne für Teilzeitangestellte, Leistungsdruck, Schikanen seitens Vorgesetzten oder Kunden, Abwertung, Belastung durch Erwerbs- und Hausarbeit und Betreuung von Angehörigen, sexuelle Gewalt: Der Frauenstreik am 14. Juni soll auf die Ungleichbehandlung aufmerksam machen, der Frauen tagtäglich ausgesetzt sind.
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Die beliebtesten Kommentare
fabianhutter
06.06.2019 09:52registriert Januar 2016
Ich finde das eine relativ eindimensionale Darstellung. Bei den Firmen wäre es noch interessant zu wissen wie viel von der Gesamtarbeitsleistung von welchem Geschlecht ausgeführt wird.
Wenn in einer Firma, oder Branche allgemein, Frauen untervertreten sind, dann finde ich darf sich das auch in der Geschäftsleitung widerspiegeln.
Auch andere Faktoren gehören zu einer Analyse. Einfach nur nackte unkommentierte Zahlen zu präsentieren ohne Zusammenhang hilft wenig um ein Problem zu lösen.
Entschuldigt bitte, aber eurer Beitrag hat mit Gleichstellung nichts zu tun. Wenn ihr wirklich Gleichstellung wollt müsste es lauten: Mindestens 30% Frauen- resp. Männeranteil in Domäne XY. Was mich brennend interessiert: Warum fordert ihr keine Quote bei der Müllabfuhr oder bei den Dachdeckern? Dort sind die Frauen noch weniger vertreten. Warum berücksichtigt ihr nur Positionen mit Entscheidungskompetenzen? Genau in diesen Positionen sollten die Kompetentesten des jeweiligen Fachs sein. Ich frage mich wirklich, ob ihr überhaupt wisst, was das bedeutet, wenn man ein Unternehmen führen muss...
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