Armut in der Schweiz: Diese Menschen sind am häufigsten betroffen
In der Schweiz sind acht bis neun Prozent der Bevölkerung arm. Dieser Prozentanteil ist seit über zehn Jahren stabil, obwohl sich die Schweiz dazu verpflichtet hatte, die Armut im Land zu verringern.
Nun hat das Bundesamts für Sozialversicherungen den ersten umfassenden Bericht zur Armut in der Schweiz herausgegeben. Dies berichtet das «SRF».
Besonders von Armut betroffen seien Menschen mit geringem Einkommen und verhältnismässig hohen Ausgaben. Auch sind Familien eher ärmer als Haushalte ohne Kinder. Noch häufiger von Armut betroffen sind alleinerziehende Eltern mit mehr als zwei Kindern.
Die Auslöser für die Armut sind laut dem Bericht häufig die Übertritte von der Schule ins Berufsleben, die nicht gelingen. Oder auch unvorhersehbare Lebensereignisse, wie eine unvorhergesehene Schwangerschaft, schwere Krankheiten oder ein Todesfall. Solche Lebensereignisse sind Risiken, es reagieren jedoch nicht alle Betroffenen gleich darauf.
Einkommensarme Haushalte schaffen es oft einige Jahre aus der Armut hinaus, fallen jedoch wieder zurück.
Ein Weg aus der Armut können Betroffene durch einen neuen Job, eine neue Beziehung oder eine passende Wohnung finden. Vielen würden auch zusätzliche Mittel des Staats helfen. Trotz tiefer Arbeitslosigkeit war und bleibt die Armutsquote in der Schweiz stabil. (nib)
