Schweiz
Geld

Armut in der Schweiz: Diese Menschen sind am häufigsten betroffen

Armut in der Schweiz: Diese Menschen sind am häufigsten betroffen

28.11.2025, 10:5128.11.2025, 10:51

In der Schweiz sind acht bis neun Prozent der Bevölkerung arm. Dieser Prozentanteil ist seit über zehn Jahren stabil, obwohl sich die Schweiz dazu verpflichtet hatte, die Armut im Land zu verringern.

Armut
Besonders von Armut in der Schweiz betroffen sind alleinerziehende Eltern. (Symbolbild)Bild: Shutterstock

Nun hat das Bundesamts für Sozialversicherungen den ersten umfassenden Bericht zur Armut in der Schweiz herausgegeben. Dies berichtet das «SRF».

Wer gilt in der Schweiz als arm?
In der Schweiz gilt man laut Bundesamt für Sozialversicherungen als arm, wenn das eigene Haushaltseinkommen unter dem sozialen Existenzminimum liegt. Heisst, die Einnahmen reichen nicht aus, um die nötigsten Ausgaben zu decken. Zu diesen gehören Dinge wie Nahrungsmittel, Gesundheitskosten, Pflege, Internet, Bildung und Freizeit.

Besonders von Armut betroffen seien Menschen mit geringem Einkommen und verhältnismässig hohen Ausgaben. Auch sind Familien eher ärmer als Haushalte ohne Kinder. Noch häufiger von Armut betroffen sind alleinerziehende Eltern mit mehr als zwei Kindern.

Die Auslöser für die Armut sind laut dem Bericht häufig die Übertritte von der Schule ins Berufsleben, die nicht gelingen. Oder auch unvorhersehbare Lebensereignisse, wie eine unvorhergesehene Schwangerschaft, schwere Krankheiten oder ein Todesfall. Solche Lebensereignisse sind Risiken, es reagieren jedoch nicht alle Betroffenen gleich darauf.

«Armut in der Schweiz ist selten dauerhaft – doch sie kehrt häufig zurück.»
Wie im Bericht des Bundesamtes für Sozialversicherung steht.

Einkommensarme Haushalte schaffen es oft einige Jahre aus der Armut hinaus, fallen jedoch wieder zurück.

Ein Weg aus der Armut können Betroffene durch einen neuen Job, eine neue Beziehung oder eine passende Wohnung finden. Vielen würden auch zusätzliche Mittel des Staats helfen. Trotz tiefer Arbeitslosigkeit war und bleibt die Armutsquote in der Schweiz stabil. (nib)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Von arm bis reich: Die Lieblingsspielzeuge von Kindern
1 / 24
Von arm bis reich: Die Lieblingsspielzeuge von Kindern
JORDANIENBudget dieser Familie: 7433 US-Dollar pro Erwachsener im Monat.Das Lieblingsspielzeug dieses Jungen: ein Stofftier.Bild: Zoriah Miller for Dollar Street
quelle: zoriah miller for dollar street
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Geld, Fame & Verantwortung – macht Schenken reich, Steve Merson?
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
24 Kommentare
Dein Kommentar
YouTube Link
0 / 600
Hier gehts zu den Kommentarregeln.
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Müller Lukas
28.11.2025 11:46registriert August 2020
"Besonders von Armut betroffen seien Menschen mit geringem Einkommen und verhältnismässig hohen Ausgaben."
-
Bahnbrechende Entdeckung - ohne diese Studie hätten wir das ja NIE herausgefunden 😂😂😂
644
Melden
Zum Kommentar
avatar
Fakten_Checker
28.11.2025 11:30registriert September 2025
Deshalb sollte jede Erhöhung der MWST, egal für was, absolut tabu sein. Weil gerade diese Menschen noch stärker belastet werden. Eine MWST-Erhöhung ist asozial.
4810
Melden
Zum Kommentar
24
Traditionsreicher Adelbodner Norro-Skilift bleibt erhalten
Der Norro-Skilift mit Übungshang mitten in Adelboden hat eine Zukunft. Zusammen mit Zweitwohnungsbesitzenden konnte die Tschentenbahnen AG eine Lösung für den Weiterberieb des traditionsreichen Lifts finden.
Zur Story