Schweiz
Gesellschaft & Politik

SRF Sparmassnahmen: Diese Sendungen und Formate fallen weg

Diese SRF-Formate fallen weg

Die Gesellschaftssendung «G&G – Gesichter und Geschichten» wird im kommenden Sommer nach 20 Jahren eingestellt. Es ist nicht das einzige Format, das dem SRF-Sparhammer zum Opfer fällt. Alle Änderungen, die bisher bekannt sind.
06.02.2025, 14:5506.02.2025, 16:50
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Die SRG befindet sich mitten in der Transformation, die ihr aufgrund der Sparmassnahmen aufgedrängt wurde. Bis 2026 will das Medienunternehmen durch verschiedene Anpassungen in TV, Radio und online 8 Millionen Franken einsparen. Dafür müssen unter anderem bis Anfang nächstes Jahr rund 50 Vollzeitstellen abgebaut werden.

Formate, die wegfallen: TV und online

«G&G – Gesichter und Geschichten»

Nach 20 Jahren nimmt SRF die Sendung «G&G – Gesichter und Geschichten» aus dem Programm. Das ursprünglich als People-Magazin bekannte Format «Glanz & Gloria» (G&G) wurde im Jahr 2020 in ein Gesellschafts- und Kulturmagazin umgewandelt.

«We, Myself & Why»

Die SRF-Sendung «We, Myself & Why» wurde 2021 das erste Mal ausgestrahlt und beschäftigte sich mit Themen junger Frauen wie Stalking, Endometriose oder mentaler Gesundheit.

«SRF Mood»

Der YouTube-Kanal «SRF Mood» zeigte unterschiedliche Menschen und deren Geschichten und gewährte so Einblicke in eine Vielzahl bunter und vielfältiger Lebenswelten.

«Das VAR's»

In der TV-Sendung «Das VAR's» «urteilte» der Comedian Sven Ivanic über Themen aus der Sportwelt und bot damit einen sportlichen und zugleich satirischen Wochenrückblick.

«Deep Dating»

Die TV-Sendung mit Moderatorin Gülsha Adilji verkuppelte Singles, die auf der Suche nach einer Partnerschaft sind – und zwar auf der Couch einer Paartherapeutin.

«Hypegenossen»

Mit Sketch-Comedy-Videos trafen die beiden Komiker Javier Garcia und Rafi Hazera, besser bekannt als Zukkihund, den Nerv der Zeit.

«Pasta del Amore»

Die TV-Sendung «Pasta del Amore» war eine Mischung aus Comedy, Pantomime und Figurentheater.

«In Progress»

«In Progress» beschäftigte sich mit den Lebensfragen der Generation der «Twenty-Somethings».

«Helvetia»

Bei «Helvetia» kamen junge Menschen mit und ohne Schweizer Pass zu Wort. Sie teilten persönliche Geschichten aus ihrer Kindheit und Herkunft.

Formate, die wegfallen: Radio und Podcasts

Podcast «Zivadiliring»

Der SRF-Podcast «Zivadiliring» von Yvonne Eisenring, Gülsha Adilji und Maja Zivadinovic ist einer der erfolgreichsten Podcasts der Schweiz. Die drei Frauen redeten über alles, was sie im Alltag bewegt.

«Trend»

Das Bildungsmagazin «Trend» behandelte aktuelle wirtschaftliche Themen und Entwicklungen im Bereich des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Die Ressourcen sollen in die Wirtschaftsberichterstattung fliessen.

«Wissenschaftsmagazin»

Das SRF-«Wissenschaftsmagazin» informierte über Forschungsergebnisse und die gesellschaftlichen Auswirkungen.

«Kontext»

Das Morgenprogramm auf Radio SRF 2 Kultur wird neu 25-Minuten-Live-Talks zu Kunst, Literatur und Gesellschaft ausstrahlen. Dafür wird der Podcast «Kontext» zu gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Themen eingestellt.

«Passage»

Auch die Kultursendung «Passage» entfällt.

«Sounds! Zentrale»

Den Musikpodcast «Sounds! Zentrale», der alle zwei Wochen erschien, wird es nicht mehr geben.

Weitere Änderungen

  • Bei der «Tagessschau» werden die Mittags- und 18-Uhr-Ausgaben ab Sommer 2025 durch Newsflashes ersetzt.
  • Ab August sind zwischen 18 und 19 Uhr neben dem moderierten Newsflash und «Mini Chuchi, dini Chuchi» eingekaufte Unterhaltungsformate zu sehen.
  • Die senderspezifischen Newsbulletins bei Radio SRF Virus entfallen und werden durch die regulären Nachrichten von Radio SRF ersetzt.
  • Das Angebot der Regionaljournale am Wochenende wird punktuell reduziert. Ausnahmen sind Wahl- und Abstimmungssonntage.
  • Die TV-Sendung «Club» pausiert neu im Sommer.
  • In der Literaturberichterstattung konzentriert sich SRF auf die Marke «Literaturclub». So erscheint auch der Podcast «Zwei mit Buch» künftig unter diesem Namen.
  • Das Online-Angebot «Bestenliste» wird enger mit dem «Literaturclub» verknüpft.
  • Mehrere Radio-Formate werden gemäss SRF «schlanker produziert», darunter «Spasspartout», «Buchzeichen» sowie «Dini Mundart».
  • Die Sendungen «Hitparade» und «Sounds!» auf Radio SRF 3 erhalten einen Sparauftrag.
  • SRF verzichtet am Samstagabend auf SRF 1 auf die beiden jährlichen Ausgaben «SRF bi de Lüt – Live» sowie die Produktion der «Swiss Comedy Awards»

Die Änderungen erfolgen in den nächsten Monaten. (cst)

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123 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Nelson Muntz
06.02.2025 15:26registriert Juli 2017
Abgesehen von G&G wusste ich nicht mal, dass diese Sendungen überhaupt existieren.
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goschi
06.02.2025 16:10registriert Januar 2014
Kontext, Wissenschaftsmagazin und ähnliches verstehe ich gar nicht.
DAS ist Service Public, das sind Dinge, die private eben nicht machen und sehr wichtige, interessante, lehrreiche, erschreckende und auch mal schöne Themen behandeln.
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Bear_
06.02.2025 15:14registriert Januar 2021
Irgendwie habe ich von 90% der Formate die da wegfallen noch nie was gehört 😅
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    Schweizer Gefängnisse sind voll – so viele Inhaftierte wie seit 12 Jahren nicht mehr
    Ende Januar 2024 sind 6994 Frauen und Männer in der Schweiz hinter Gittern gesessen. Das sind zwei Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Belegungsrate konnte dank Erhöhung der Haftplätze stabil gehalten werden.

    Am 31. Januar 2025 waren in der Schweiz 6994 Personen inhaftiert, 2 Prozent mehr als am entsprechenden Stichtag 2024. Von den 6994 Inhaftierten befanden sich 62 Prozent im Straf- oder Massnahmenvollzug (inkl. vorzeitigem Strafantritt), 32 Prozent sassen in Untersuchungs- oder Sicherheitshaft und 6 Prozent waren aus anderen Gründen inhaftiert. Diese Zahlen stammen aus der letzten Erhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS) zum Freiheitsentzug.

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