Auf vier von zehn Fondue-Chinoise-Platten hat es zu viele Keime: Das kannst du dagegen tun
Viele Schweizer tunken an den Festtagen rohes Fleisch in Bouillon oder Öl. Fondue Chinoise oder Bourguignonne gehört zu Weihnachten wie farbige Eier zu Ostern. Doch oft enthalten die Fleischplatten krankheitserregende Keime.
Die Zeitschrift «Gesundheitstipp» liess ein spezialisiertes Lebensmittellabor zehn Fondue-Chinoise Platten von Grossverteilern und Metzgereien auf Hygiene und Krankheitserreger testen. Vier der zehn Platten enthielten schädliche Keime.
Einige der gefundenen Keime können Darmentzündungen oder Durchfallerkrankungen auslösen. Wer unsachgemäss mit rohem Fleisch umgeht, erhöht zudem das Risiko, dass antibiotikaresistente Keime auf den Menschen übertragen werden.
Den Appetit verderben, oder gar auf Fondue Chinoise verzichten, muss man sich trotz der Laboruntersuchung nicht. Wer folgende Hygieneregeln beachtet, kann das Weihnachtsmenü ohne Folgen geniessen:
- Für Fleisch immer separate Schneidbretter, Messer und Teller verwenden. Die Küchenutensilien nach jedem Vorgang gründlich mit warmem Wasser und Seife waschen.
- Kommen die Hände in Berührung mit dem rohen Fleisch, müssen auch diese gut gewaschen werden.
- Beim Essen von rohem Fleisch immer zwei Teller benutzen: einen für das rohe und einen für das gekochte Fleisch, die Beilagen und Saucen.
- Rohes Fleisch darf nicht mit anderen rohen oder genussfertigen Speisen wie Beilagen oder Salat in Berührung kommen.
- Fleisch, vor allem Geflügel, immer gut durchgaren. Es darf innen nicht mehr roh sein.
(ohe)
