Der neue brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat am Weltwirtschaftsforum (WEF) eine wirtschaftliche Öffnung seines Landes angekündigt. «Wir werden unsere Wirtschaft öffnen und die Handelsbeziehungen zu anderen Staaten vertiefen», sagte der Rechtspopulist in Davos.
Bolsonaro mit WEF-Gründer Schwab am Dienstag in Davos.Bild: KEYSTONE
«Unsere Wirtschaft ist für ausländische Investitionen noch relativ verschlossen. Das wollen wir ändern», sagte Bolsonaro bei seinem ersten internationalen Auftritt. Seine Regierung werde Steuern senken, staatliche Unternehmen privatisieren, die Bürokratie abbauen und gegen die weit verbreitete Korruption vorgehen.
Befürchtungen, seine rechtsgerichtete Regierung werde den Umweltschutz in der grössten Volkswirtschaft Lateinamerikas zurückfahren, trat der Ex-Militär in seiner Rede entgegen. «Brasilien tut sehr viel für die Umwelt und den Naturschutz», sagte er.
«Wir wollen Fortschritt erzielen und gleichzeitig Umweltschutz und Artenvielfalt erhalten», sagte Bolsonaro weiter. Allerdings betonte er auch, dass Brasilien über zahlreiche natürliche Ressourcen verfüge, die wirtschaftlich genutzt werden könnten. (whr/sda/dpa)
12 Zitate, die eigentlich alles über Brasiliens neuen Präsidenten Bolsonaro sagen
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12 Zitate, die eigentlich alles über Brasiliens neuen Präsidenten Bolsonaro sagen
«Wenn diese Leute hier bleiben wollen, müssen sie sich unserem Recht unterwerfen. Oder sie verlassen das Land oder gehen ins Gefängnis. Diese roten Typen werden aus unserem Vaterland verbannt.»
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Das sind doch gute Neuigkeiten für Brasiliens Machtelite. Die sind froh, ist dieser Sozialismus-Spuk zu Ende. Endlich darf wieder ungeniert und unkontrolliert ausgebeutet und abkassiert werden.
Auf der Web-Seite der seriösen Aargauer Zeitung war u.a. zu lesen: Bolsonaro gewann in Davos neue Fans. Am Schluss seiner Rede wurde er vom Publikum mit grossem Applaus verabschiedet.
Reparaturen von Uhren werden zur Kostenfalle – weil Uhrmacher keine Ersatzteile erhalten
Eine Reparatur kostet Hunderte Franken und dauert viele Wochen. Grund dafür ist, dass Uhrenhersteller unabhängige Uhrmacher nicht immer beliefern. Das ärgert Letztere und ist immer wieder Thema bei der Wettbewerbskommission.
Eigentlich sollte es nur eine kleine Reparatur sein, dachte sich ein Leser unserer Zeitung. Seine Uhr der Marke Omega, die er einst günstig aus zweiter Hand erstanden hatte, wies einen Defekt auf. «Keinen schlimmen, die Uhr funktionierte schliesslich noch», sagt der Leser. Doch um die Uhr vor Folgeschäden zu bewahren, suchte er einen Uhrmacher auf. Dieser sagte ihm: Klar, die Uhr könne man reparieren, aber nicht hier. Die Uhr müsse eingeschickt werden, zu Omega, dort werde wahrscheinlich ein Vollservice fällig, da die Uhr ja schon relativ alt sei. Nur: Bei Omega summierte sich der Vollservice bei dieser Uhr auf 800 Franken. «Das war doch sehr überraschend für mich», meint der Leser, «die Uhr hat damals viel weniger gekostet.» Doch der Uhrmacher konnte im Geschäft nichts reparieren, und die Preise von Omega seien fix. Faktisch könnte eine kleine Reparatur von jedem gelernten Uhrmacher durchgeführt werden, ist sich der Leser sicher. Wieso machen sie es dann nicht?