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Coronavirus-News-Ticker vom 7. Mai 2021

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Anderen Ländern könnte Krise wie Indien drohen ++ Coronaviren in Basler Abwasser gefunden

Die neuesten Meldungen zum Coronavirus – lokal und global.
07.05.2021, 13:3108.05.2021, 10:58
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  • Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldete am Freitag 1546 neue Corona-Fälle in den letzten 24 Stunden. Die Positivitätsrate betrug 5,0 Prozent. 4 Menschen starben, 49 mussten ins Spital.
  • Vom 29. April bis 5. Mai sind 372'796 Impfdosen verabreicht worden – rund 53'200 pro Tag. Im Vergleich zur Woche davor stieg die Impfkadenz erneut um 4 Prozent.
  • Der Bundesrat hat am 14. April weitgehende Lockerungen beschlossen. Die wichtigsten Beschlüsse findest du hier.
  • Mit einem Drei-Phasen-Plan will der Bundesrat weiter lockern. Die Details dazu kannst du hier nachlesen.
  • Die SwissCovid-App hilft, Infektionsketten schnell zu unterbrechen. Sie hat 1,8 Millionen aktive Userinnen und User.
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21:56
Anderen Ländern könnte gleiche Krise wie Indien drohen
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor dem Risiko weiterer verheerender Corona-Ausbrüche nach dem Muster Indiens. In mehreren anderen Ländern fehlten die richtigen Vorkehrungen, sagte WHO-Nothilfekoordinator Mike Ryan am Freitag in Genf. «Dieses Virus hat eine enorme Bewegungsenergie», sagte Ryan. «Es hat massive Infektionskraft, und wir müssen die Ausbreitung verlangsamen.»
A COVID-19 patient receives oxygen as he lies on a bed outside an emergency ward of a government run hospital in Kathmandu, Nepal, Friday, May 7, 2021. Across the border from a devastating surge in In ...
Bild: keystone
In manchen Ländern entwickele sich die Lage schon ähnlich wie in Indien, sagte Ryan, ohne Namen zu nennen. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus nannte später die angespannte Lage in Brasilien und Nepal. Weitere Länder könnten bald in eine ähnliche Notlage kommen. Noch seien die Impfungen allein nicht die ausreichende Antwort, sagte Ryan mit Verweis auf die viel zu kleine Produktion und die ungleiche Verteilung der Impfstoffe in der Welt.

Nach Angaben der WHO wurden weltweit 1,2 Milliarden Impfdosen verabreicht, aber mehr als 80 Prozent davon in reichen Ländern. Nur ein Bruchteil, fünf Millionen, ging demnach in die ärmsten Länder.
21:21
Guterres will in zweiter Amtszeit gegen Klimakrise kämpfen
UN-Generalsekretär António Guterres will in einer zweiten Amtszeit die grössten globalen Probleme wie die Klimakrise sowie Armut und Ungleichheit entschlossen angehen.

«Ich bin der festen Überzeugung, dass wir uns an einem Wendepunkt in der Geschichte befinden, an dem wir die Gemengelage ändern, Länder und Völker vereinen und die ganze Welt für eine gemeinsame Sache mobilisieren können», sagte Guterres am Freitag in seiner Bewerbungsrede vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York.
U.N. Secretary-General Antonio Guterres, speaks to the media, during a press conference about the end of a 5+1 Meeting on Cyprus, at the European headquarters of the United Nations in Geneva, Switzerl ...
Bild: keystone
Als grösste Aufgaben der Gegenwart sieht der Portugiese dabei neben den grossen Konflikten die Klimakrise, den Kampf gegen Armut sowie Ungleichheit – insbesondere die Benachteiligung von Frauen gegenüber Männern. Zudem bekräftigte Guterres seine Warnung vor einem neuen Kalten Krieg, nachdem die Spannungen zwischen den USA und China zuletzt zugenommen hatten. (sda/dpa)
20:58
Coronaviren in Basler Abwasserproben nachgewiesen
In 13 von 20 Abwasserproben sind in Basel Coronaviren nachgewiesen worden. Das Basler Gesundheitsdepartement veröffentlichte erste Resultate eines Pilotversuchs, der ursprünglich in einem anderen Zusammenhang lanciert worden war. Durchgeführt wird der Pilotversuch vom Kantonalen Laboratorium Basel-Stadt, wie das Gesundheitsdepartement am Freitag mitteilte. Finanziert wird er vom Kanton. Das Gesuch um Bundes-Forschungsgelder sei abgelehnt worden, heisst es in der Mitteilung. (Symbolbild)
ZUR KLAERANLAGE WERDHOELZLI STELLEN WIR IHNEN HEUTE, DONNERSTAG, 20. SEPTEMBER 2017, FOLGENDES BILDMATERIAL ZUR VERFUEGUNG --- Biological treatment at the wastewater treatment plant Werdhoelzli in Zur ...
Bild: KEYSTONE
Die Proben seien in den vergangenen zwei bis drei Wochen entnommen worden, sagte die Sprecherin des Gesundheitsdepartements auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Für eine Bewertung der Resultate sei es nach dem ersten Durchlauf aber noch zu früh

Die Entnahme von Abwasserproben wird gemäss Communiqué im Monat Mai weitergeführt und ausgeweitet. Im zweiten Durchlauf werde das Kantonale Laboratorium auch Proben aus der Kläranlage Rro-Rheno analysieren. Nach Abschluss des Pilotversuchs will der Kanton entscheiden, ob diese Abklärungen weitergeführt werden. (sda)
19:37
England hebt striktes Reiseverbot Mitte Mai auf
Nach mehr als vier Monaten striktem Ausreiseverbot dürfen die Menschen in England ab Mitte Mai unter strengen Auflagen wieder ins Ausland reisen. «Wir müssen sicherstellen, dass die Länder, mit denen wir uns wieder verbinden, sicher sind», sagte der britische Verkehrsminister Grant Shapps, der die Lockerung ab dem 17. Mai am Freitag bestätigte.
epa09175532 Travellers arrive at Heathrow Airport in London, Britain, 03 May 2021. Holidays abroad are set to resume on 17 May if the governments road map for lockdown easing continues. A cross party  ...
Bild: keystone
Ein Ampelsystem bestimmt je nach Infektionslage einzelner Länder, welche Regeln bei der Einreise beziehungsweise Rückkehr nach England gelten. So müssen Rückkehrer und Einreisende aus «gelben Ländern», zu denen zunächst auch Deutschland gehört, vor ihrer Einreise sowie am Tag zwei und acht nach ihrer Ankunft einen Test machen und sich für zehn Tage in Quarantäne begeben. Wer aus «roten Ländern» einreist, muss sogar auf eigene Kosten für zehn Tage in ein Quarantäne-Hotel. Nur Einreisenden aus «grünen Ländern» bleibt die Quarantäne erspart – auch sie müssen sich jedoch testen lassen.

In regelmässigen Abständen soll die Einstufung je nach Infektionslage angepasst werden. Die Engländer sollen ausserdem ab Mitte Mai mithilfe einer App des Gesundheitsdienstes ihren Impfstatus nachweisen könne. (sda/dpa)
18:35
Corona-Lage in Italien verbessert sich weiter
Die Corona-Infektionslage in Italien verbessert sich weiter. Im wöchentlichen Corona-Lagebericht sprachen die Experten des Gesundheitsministeriums am Freitag von einer weiter langsam sinkenden Infektionskurve. Demnach lag der aktuell berechnete 7-Tage-Inzidenzwert bis einschliesslich Donnerstag bei durchschnittlich 123 Fällen je 100'000 Einwohnenden nach 148 in der Vorwoche.

Der R-Wert, der angibt wie viele Menschen ein Infizierter im Schnitt ansteckt, wurde für den zuletzt berechneten Zeitraum bis Ende April mit etwa 0,89 angegeben und sank ebenfalls. Den Statistiken zufolge lagen alle italienischen Regionen mit Ausnahme der süditalienischen Adria-Region Molise unter der R-Wert-Schwelle von 1, die ein Abklingen der Pandemie signalisiert.
epa09183485 A health worker prepares a dose of the anti-covid-19 vaccine in Salina (Eolie Islands), Sicily Island, Italy, 7 May 2021. The anti Covid mass vaccination plan for the smaller islands start ...
Bild: keystone
Ein Grossteil des Landes ist bereits in die sogenannte Gelbe Zone eingeteilt. Dort haben Theater, Kinos und Museen unter speziellen Corona-Auflagen wieder offen und Bars sowie Restaurants dürfen bis zum Ausgangsverbot um 22 Uhr draussen Gäste bedienen. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages bezifferten die Gesundheitsbehörden am Freitag auf etwas mehr als 10'500, 210 Menschen seien im selben Zeitraum mit dem Virus gestorben. (sda/dpa)
17:31
WHO-Notfallzulassung für chinesischen Corona-Impfstoff von Sinopharm
Als erste chinesische Firma erhält Sinopharm eine Notfallzulassung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für ihren Corona-Impfstoff. Die Entscheidung teilte die WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Freitag in Genf mit. Damit können UN-Organisationen das Mittel kaufen und verteilen. China hat dem internationalen UN-Impfprogramm Covax, auf das sich viele ärmere Länder verlassen, im Februar bereits zehn Millionen Dosen versprochen.
epa09178929 A box with a dose of the Chinese Sinopharm vaccine against COVID-19 lays on a table during a mass vaccination campaign at the Boris Trajkovski Arena in Skopje, Republic of North Macedonia, ...
Bild: keystone
Der unabhängige Beraterstab SAGE habe den Impfstoff für Menschen über 18 Jahre freigegeben, sagte Tedros. Es seien zwei Dosen für den vollen Impfschutz nötig. Die Wirksamkeit gibt SAGE mit 79 Prozent an.

Eine WHO-Notfallzulassung (EUL – Emergency Use Listing) gibt es bereits für die Corona-Impfstoffe von Biontech/Pfizer, Astrazeneca, Janssen/Johnson & Johnson und Moderna. Ein zweiter chinesischer Impfstoff, von Sinovac, wird von der WHO noch geprüft, ähnlich wie andere Impfstoffe, darunter der russische Stoff Sputnik V und das Mittel des US-Konzerns Novavax. China hat nach offiziellen Angaben bereits mehr als 200 Millionen Dosen Impfstoffe im eigenen Land verabreicht, darunter von Sinopharm, Sinovac und andere heimischen Herstellern. (sda/dpa)
16:51
Indische Corona-Variante gilt in England als «besorgniserregend»
Die zunächst in Indien entdeckte Corona-Variante B.1.617.2 gilt in England nun als «besorgniserregend». Man habe diese Variante als «Variant of Concern» eingestuft, da sie sich als ansteckender erwiesen habe als andere, erklärte Susan Hopkins von der Gesundheitsbehörde Public Health England am Freitag in London.

Es gebe allerdings noch keine ausreichenden Daten dazu, ob die Variante auch schwerere Erkrankungen auslöse oder die Wirkung von Impfstoffen schwäche. (Symbolbild: Indien, 7. Mai 2021)
Indian youth wait to get vaccinated against the coronavirus at Radha Soami Satsang Ground in New Delhi, India, Wednesday, May 5, 2021. (AP Photo/Ishant Chauhan)
Bild: keystone
Derzeit sind in Grossbritannien 520 Fälle der Variante bekannt, in der vergangenen Woche waren es noch 202. Zwei weitere in Indien entdeckte Varianten – B.1.617.1. und B.1.617.3 – bleiben in England weiterhin unter Beobachtung. (sda/dpa)
16:33
Junge Kundschaft vermisst das «Lädälä» vor Ort
Wenig überraschend hat das Onlineshopping während der Pandemie an Beliebtheit gewonnen. Doch vermissen vor allem jüngere Kundinnen und Kunden das Einkaufen vor Ort, wie eine am Freitag publizierte Umfrage des schweizerischen Detailhandelsverbands Swiss Retail Federation zeigt.
Menschen mit Atemschutzmasken kaufen ein im Einkaufszentrum Glatt in Wallisellen am Samstag, 17. Oktober 2020. In der Schweiz gilt wegen den steigenden Corona-Infektionszahlen weitgehend Maskenpflicht ...
Bild: keystone
Gut ein Drittel der befragten Personen habe angegeben, durch die veränderten Umstände mehr online einzukaufen. Gut zwei Drittel wollten dies auch nach der Pandemie häufiger tun, heisst es darin. Jedoch plane rund ein Drittel der Befragten – vor allem 16- bis 45-jährige – nach der Pandemie wieder häufiger ins Geschäft zu gehen, teilte der Verband am Freitag mit.

Demnach seien Restaurantbesuche und Bummeln Aktivitäten, die während der Lockdown-Phase vermisst worden seien. Nur knapp 20 Prozent habe angegeben, während dieser Zeit nichts vermisst zu haben, so die Mitteilung. (awp/sda)
15:46
Arme Länder müssen wegen Indiens Krise auf Impfstoff warten
Die verheerende Corona-Krise in Indien hat auch für ärmere Länder im Rest der Welt gravierende Folgen. Sie erhalten versprochene Impfdosen nicht, weil Indien die Produktion aus dem indischen Serum-Institut nun selbst beansprucht.
Nepalese paramedics treat a COVID-19 patient outside an emergency ward of a government run hospital in Kathmandu, Nepal, Friday, May 7, 2021. Across the border from a devastating surge in India, docto ...
Bild: keystone
Dort hatte das internationale Impfprogramm Covax, auf das sich viele ärmere Länder bei der Versorgung mit Impfstoff verlassen, einen grossen Teil seiner Impfdosen bestellt. «Covax rechnet nicht mehr damit, dass die Lieferung von Impfdosen aus dem Serum-Institut im Mai wieder aufgenommen werden», sagte eine Sprecherin der Impfinitiative Gavi, die Covax managt, der Nachrichtenagentur DPA am Freitag in Genf.

Bis Mai hätte das Serum-Institut laut Verträgen 110 Millionen Impfdosen an Covax liefern sollen. Es kamen aber nur 20 Millionen an. Covax hofft, die nun leer ausgehenden Empfängerländer bis spätestens Juni beliefern zu können, wie die Sprecherin sagte. Wichtig sei, Menschen zu versorgen, die bereits die erste Dosis des Impfstoffs von Astrazeneca erhalten haben. Dafür fehlten noch 20 Millionen Dosen. Covax hat auch bei anderen Astrazeneca-Lieferanten bestellt Die Impfinitiative appellierte an Länder mit grossen Impfstoff-Depots, Dosen an Covax abzugeben. (sda/dpa)
15:16
Ende von Corona-Notstand sorgt in Spanien für Chaos
Das Ende des sechsmonatigen Corona-Notstands an diesem Wochenende in Spanien sorgt in vielen Regionen für Verwirrung. Vielerorts gab es am Freitag Streit darüber, welche alten oder neuen Einschränkungen von Sonntag an noch gelten. Ärger droht auch auf den Balearen mit der Urlauberinsel Mallorca. Dort kündigten Gastwirtinnen und -wirte eine Art Aufstand gegen Pläne der Regionalregierung an. Die Zeitung «El País» sprach von «Chaos».

Auf Mallorca erklärten mehrere Gastronomie-Betriebe, entgegen einer Anordnung der Regionalregierung die Innenräume von Restaurants, Bars und Kneipen noch in der Nacht zu Sonntag wieder zu öffnen. Die angeordnete Zwangsschliessung von Innenräumen für weitere zwei Wochen sei illegal, heisst es in Mitteilungen verschiedener Gastronomen-Verbände. Man werde «alle Kunden bewirten, die unsere Lokale aufsuchen wollen».
Passengers wearing face masks arrive at Palma de Mallorca Airport on the Spanish Balearic Island of Mallorca, Spain, Saturday, March 27, 2021. Efforts in Spain to restart tourism activity is drawing a ...
Bild: keystone
Dabei war die Rechtmässigkeit der Beschlüsse der Regionalregierung erst am Donnerstag vom Oberlandesgericht in Palma bestätigt worden. Mit drei Ja- und zwei Gegenstimmen fiel die Entscheidung allerdings denkbar knapp aus. Spaniens Zentralregierung hatte per Dekret entschieden, das Oberste Gericht in Madrid solle bei Streitigkeiten das letzte Wort haben. Doch die Richter sind damit nicht zufrieden. Der staatliche Fernsehsender RTVE zitierte einen Richter mit den Worten: «Die Politiker drücken sich vor ihrer Verantwortung.» (sda/dpa)
14:57
Swissmedic: Keine unerwarteten Nebenwirkungen bei Covid-19-Impfung
Die Nebenwirkungen nach einer Covid-19-Impfung bewegen sich im Rahmen der Zulassungsstudien und des «Beipackzettels». Zu diesem Ergebnis kommt das Schweizerische Heilmittelinstitut Swissmedic nach Auswertung von knapp 2000 Meldungen.
Alois Alt, Bewohner des Seniorenzentrums "auf der Walthersburg", erhaelt eine Impfung gegen Covid-19, am Donnerstag, 25. Februar 2021, in Aarau. Bundesrat Alain Berset besuchte den Kanton Aa ...
Bild: keystone
Mit 1252 (64,1 Prozent) der Meldungen über Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna war der grössere Teil nicht schwerwiegend, 701 Meldungen (35,9 Prozent) hingegen wurden als schwerwiegend eingestuft, wie Swissmedic in einer Mitteilung vom Freitag schreibt.

Der überwiegende Teil der Meldungen bezog sich auf Frauen (69,2 Prozent), in 27,8 Prozent der Fälle waren Männer betroffen, und in einigen Meldungen wurde das Geschlecht nicht angegeben.

Die Betroffenen waren durchschnittlich 64,8 Jahre alt, wobei 38,1 Prozent 75 Jahre oder älter waren. In den als schwerwiegend eingestuften Fällen lag das mittlere Alter bei 67,7 Jahren und bei Meldungen in zeitlichem Zusammenhang mit einem Todesfall bei 82,7 Jahren. (sda)
14:36
Zürich: Alle 180'000 Impftermine sind vergeben
Im Kanton Zürich sind am Freitagnachmittag alle 180'000 Impftermine, die am Morgen aufgeschaltet worden sind, vergeben. Zürich hatte am Freitag damit begonnen, Impftermine für alle Personen ab 16 Jahren anzubieten.

Die Gesundheitsdirektion kommuniziere wieder, wenn neue Impftermine zur Verfügung stünden, teilte der Kanton Zürich am Freitagnachmittag über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Am Morgen hiess es, weitere Impftermine würden freigegeben, sobald die Impfstofflieferungen zuverlässig eintreffen.

Die am Freitag vergebenen Impftermine betrafen die Zeitspanne von Ende Mai bis Mitte Juni. Bis am Donnerstagabend wurden im Kanton Zürich 457'107 Corona-Impfungen verabreicht. (sda)
13:53
Jetzt auch im Aargau: Impftermine für alle
Ab sofort ist die Impfung für alle Aargauerinnen und Aargauer möglich. Es erhalten also auch gesunde Personen im Alter von 16 bis 64 Jahren erste Impftermine. Das teilt der Kanton Aargau am frühen Nachmittag mit.

Bis alle registrierten Personen Termine erhalten haben, wird es aber mehrere Wochen dauern. Derzeit befinden sich knapp 110'000 Personen auf der Warteliste. Sie alle sollten bis im Juni 2021 ihre Termine und bis im Juli 2021 ihre Impfungen erhalten.

Wer sich zuerst angemeldet hat, erhält auch zuerst einen Termin. Eine Abstufung nach Alter ist nicht vorgesehen. Priorisiert bleiben Personen über 65 Jahre, Personen mit Vorerkrankung mit höchstem Risiko (mit Attest) sowie Mitarbeitende im Gesundheitsweisen und im sozialmedizinischen Bereich. Falls Sie sich noch nicht für die Impfung registriert haben, können Sie das hier tun.

Alle anderen Priorisierungen – etwa für Angehörige von besonders gefährdeten Personen – werden aufgehoben. Die Öffnung der Zielgruppe 5 ist angezeigt, da in einigen Impfzentren die Wartelisten mit priorisierten Personen schrumpfen.
13:43
Massentests in Berner Schulen: Neun Personen positiv getestet
Schueler der staedtischen Grundschulen in Chiasso machen einen freiwilligen Covid-19 Speicheltest am Montag, 29. Maerz 2021 in Chiasso. Die Kinder nehmen dazu fuer einige Sekunden eine Fluessigkeit in ...
Bild: keystone
In der ersten Woche der breiten Massentests an den bernischen Volksschulen sind neun Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. 80'000 Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen und weiteres Schulpersonal haben an den Tests teilgenommen.

Im zentralen Testlabor in Münsingen wurden über 9000 sogenannte Pools ausgewertet, wie die kantonale Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion am Freitag bekannt gab. Pools werden aus mehreren Speichelproben gebildet. Die PCR-Speicheltests in den Schulen werden einmal pro Woche am Morgen während des Unterrichts durchgeführt.

Die kantonale Gesundheitsdirektion gab am Freitag auch bekannt, dass der Kanton Bern die Vorschläge des Bundesrats unterstütze, Erfahrungen mit grösseren Veranstaltungen zu sammeln. Dies, bevor weitere Lockerungsschritte beschlossen werden.

Der Kanton Bern will deshalb je eine Veranstaltung aus dem Profisport, Amateursport, dem Kulturbereich, der Party-Welt und der Wirtschaft durchführen. Der Raster für diese Pilot-Veranstaltungen ist bestimmt. (sda)
13:36
Über eine Millionen Menschen vollständig geimpft
Vom 29. April bis am 5. Mai sind in der Schweiz weitere 372'796 Impfdosen gegen Covid-19 verabreicht worden. Damit sind nun in der Schweiz über eine Millionen Menschen vollständig geimpft. Dies geht aus den Angaben hervor, die das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag auf seiner Website veröffentlichte.

Pro Tag wurden durchschnittlich 53'257 Impfungen durchgeführt. Im Vergleich zur Woche davor stieg die Impfkadenz um 4 Prozent. Insgesamt wurden bis Mittwoch 3'014'858 Impfungen durchgeführt.

Bislang sind 1'007'496 Personen vollständig geimpft, das heisst 11,7 Prozent der Bevölkerung haben bereits zwei Impfdosen erhalten. Bei 999'866 Personen wurde bislang nur die Erstimpfung durchgeführt.

Bereits an die Kantone ausgeliefert, aber noch nicht eingesetzt, sind momentan 642'642 Impfdosen. Zudem sind noch 179'575 Impfdosen beim Bund gelagert. (sda/awp)

13:31
1546 neue Corona-Fälle seit gestern
In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG)1546 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 4 neue Todesfälle und 49 Spitaleinweisungen. Die Positivitätsrate dieser gemeldeten Resultate beträgt 5 Prozent.
12:30
Neuer Corona-Infektionshöchststand in Indien
FILE - In this April 24, 2021, file photo, a patient receives oxygen inside a car provided by a Gurdwara, a Sikh place of worship, in New Delhi, India. Countries fighting new surges of the coronavirus ...
Bild: keystone
Zum zweiten Mal in Folge hat Indien einen weltweiten Höchststand an Corona-Neuinfektionen von mehr als 400 000 Fällen registriert. In den vergangenen 24 Stunden waren es 414 188, wie Zahlen des indischen Gesundheitsministeriums am Freitag zeigten. In dem gleichen Zeitraum starben 3915 Menschen mit oder an Corona.

Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen - auch weil es in Teilen des Landes schwer ist, getestet zu werden. Insbesondere in ländlichen Regionen sterben viele Menschen zu Hause, und sie tauchen dann nicht immer in der Statistik auf.

In der grössten Demokratie der Welt nehmen zudem Forderungen nach einem landesweiten Lockdown zu. Auch US-Gesundheitsexperte und Präsidentenberater Anthony Fauci sprach sich schon für einen Lockdown in Indien aus.

Darauf wollte Indiens Premierminister Narendra Modi zunächst verzichten. Stattdessen setzt er eher auf Lockdowns in besonders betroffenen Gebieten. Hintergrund: Ein harter landesweiter Lockdown im vergangenen Jahr hatte zu einer Massenwanderung von Millionen von Wanderarbeiterinnen und Wanderarbeitern aus den Städten in ihre Heimatdörfer geführt. Damit dürften sie das Virus verbreitet haben. Auch die Wirtschaft wurde stark getroffen.

In absoluten Zahlen ist Indien mit seinen mehr als 1,3 Milliarden Einwohnerinnen und Einwohnern mit insgesamt mehr als 21 Millionen erfassten Corona-Infektionen hinter den USA am stärksten von der Pandemie betroffen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) machten vergangene Woche die in Indien erfassten Corona-Fälle fast die Hälfte aller weltweit gemeldeten Corona-Fälle aus. (sda/dpa)
11:38
Bis Ende Juni das Covid-Zertifikat
epa08876672 Medical staff takes a Covid-19 quick test during Covid-19 mass testing, in Zuoz, Switzerland, 11 December 2020. Three regions in the canton of Grisons will be mass tested during three days ...
Bild: keystone
Das fälschungssichere Covid-Zertifikat für geimpfte, genesene und negativ getestete Personen wird verwaltungsintern realisiert. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) mit der Aufgabe betraut.

Zur Verfügung stehen soll das Zertifikat bis Ende Juni, wie das BAG am Freitag mitteilte. Ausschlaggebend für die Wahl sei gewesen, dass die Lösung des BIT EU-kompatibel, sicher, und technisch schlank sei. Zudem werde der Quellcode (Open source) offengelegt.

Mit eingebunden in das Projekt werden laut BAG der Berufsverband der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH) und der Schweizerische Apothekerverband Pharmasuisse.

Das BAG hat in den letzten Wochen zwei technische Lösungen für die Umsetzung geprüft. In einer ersten Phase waren 52 Projekte eingereicht worden. (sda)
9:02
Kantonspolizei Aargau appelliert an Demonstrationswillige
epa08863322 A sign reading ‚Demo prohibited‘ is seen on a police car at the Buergerweide square in Bremen, northern Germany, 05 December 2020. Activists of the Querdenken movement announced two de ...
Bild: keystone
Die Kantonspolizei Aargau hat an Demonstrationswillige appelliert, am Samstag nicht nach Aarau oder Wettingen zu reisen. Obwohl die Demonstrationen gegen die Corona-Massnahmen im Aargau nicht bewilligt sind, wird auf sozialen Medien zur Teilnahme aufgerufen.

Man beobachte die Lage und werde mit einem grösseren Aufgebot vor Ort sein, teilte die Kantonspolizei am Freitag mit. Mitarbeitende des Polizeikonkordates Nordwestschweiz würden den Einsatz unterstützen.

Wer an einer unbewilligten Demonstration teilnehme, mache sich strafbar, schrieb die Polizei. Und wer keine Maske trage, gefährde nicht nur sich selbst, sondern auch Dritte.

Die Bevölkerung werde gebeten, am Samstag auf Besuche in Aarau und Wettingen zu verzichten. «So können Sie uns unterstützen, unseren Auftrag zu erfüllen.»

Gesuche für Demonstrationen am Samstag in Aarau und Wettingen hatte das «Aktionsbündnis Aargau-Zürich für eine vernünftige Corona-Politik» eingereicht. Für Wettingen hatte der Aargauer Regierungsrat Ende April das Gesuch abgelehnt, wie zuvor der Gemeinderat des Aargauer Ortes. In Aarau verbot der Stadtrat eine Kundgebung.

Das Aktionsbündnis teilte diese Woche mit, es verzichte aufgrund der fehlenden Bewilligung auf die Durchführung einer Kundgebung in Aarau oder Wettingen. Man distanziere sich von der Organisation einer nicht bewilligten Demonstration.
8:07
Impfgruppe N ist freigeschaltet: Run auf Impftermine in Zürich
Ab sofort ist die Terminbuchung für die COVID-19-Impfung im Kanton Zürich für alle Personen ab 16 Jahren möglich. In Impfzentren und Apotheken sind für Ende Mai und die erste Juni-Hälfte rund 180’000 Termine buchbar. Weitere Termine werden freigeschaltet, sobald die Impfstofflieferungen in den kommenden Wochen zuverlässig eintreffen. Stand Donnerstagabend wurden im Kanton Zürich 457'107 Impfungen verabreicht.
Alle Impfwilligen Zürcherinnen und Zürcher ab 16 Jahren können sich registrieren.
Bild: screenshot
Regierungsrätin Natalie Rickli, Vorsteherin der Gesundheitsdirektion, lässt sich in einer Medienmitteilung an die Medien wie folgt zitieren: «Ich freue mich, dass die Impfbereitschaft bei der Bevölkerung so gross ist. Damit leisten die Zürcherinnen und Zürcher einen wichtigen Beitrag zur rascheren Bewältigung der Pandemie. Mit den grösseren Impfstofflieferungen können wir jetzt das Impftempo beschleunigen».

Wenn online keine Termine mehr verfügbar sind, können auch über die Impfhotline keine Termine gebucht werden. Die Impfhotline unterstützt Personen, welche keinen Online-Zugang oder Fragen zum Buchungsvorgang haben. Sofern die Impfstofflieferungen in den kommenden Wochen zuverlässig eintreffen, werden so bald wie möglich weitere Impftermine für Juni aufgeschaltet. Mit den in Aussicht gestellten höheren Impfstoffmengen für Juni werden die Impfzentren auch ihre Öffnungszeiten erweitern. Die Gesundheitsdirektion wird über die gewohnten Kanäle informieren. Wer bereits einen Impftermin in seiner Hausarztpraxis hat, soll diesen wahrnehmen.
6:01
Neue Einreiseregeln auf Island – Reisende müssen ins Quarantänehotel
Auf Island sind am Freitag neue Regeln für die Einreise in Kraft getreten. Gemäss dem neuen System werden die Kriterien geändert, inwieweit Länder als Hochrisikogebiete betrachtet werden: Neben der 14-Tages-Inzidenz schauen die Isländer nun auch darauf, wie hoch der prozentuale Anteil an positiven Corona-Tests an der gesamten Testmenge ist.

Die Schweiz sowie fast 150 weitere Länder und Gebiete gelten laut Auflistung der isländischen Regierung ab jetzt als Hochrisikogebiete. Für Schweizer Island-Urlauber ohne Corona-Impfung oder überstandene Infektion bedeutet das, dass für sie Quarantäne in einer dafür vorgesehenen Einrichtung wie einem Quarantänehotel vorgeschrieben ist. Wie Reisende aus 129 anderen Staaten sowie von den spanischen Inseln können sie aber eine Ausnahme davon beantragen. Darin müssen sie vor Reiseantritt hinreichend aufzeigen, dass sie auch in einer von ihnen gewählten Bleibe alle Quarantäneregeln erfüllen werden.

In 17 weiteren Ländern ist die Infektionslage nach isländischer Beurteilung so schlecht, dass Reisende von dort keine Ausnahmen erhalten. Reisende aus Grönland und von den Färöer-Inseln sind von den Massnahmen komplett ausgenommen. Island mit seinen nur knapp 360'000 Einwohnern hat europaweit die auf die Bevölkerungszahl gerechnet mit Abstand geringsten Neuinfektionszahlen. (sda/dpa)
5:48
Bund will eine Tests für indische Variante einführen
Fosca Gattoni, Stv. Leiterin Sektion Heilmittelrecht, Bundesamt fuer Gesundheit BAG, spricht an einem Point de Presse mit Fachexperten des Bundes zur Corona-Pandemie Covid-19, am Dienstag, 16. Maerz 2 ...
Bild: keystone
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) steht in Zusammenarbeit mit den Labors vor der Einführung eines neuen Tests, mit dem die indische Variante des Coronavirus rasch erkannt werden soll.

Ein solcher Test werde bald vorliegen, sagte Fosca Gattoni, Leiterin der Corona-Test-Arbeitsgruppe beim BAG, in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung». Die Schweiz nehme das Thema sehr ernst. Sie sei eines der Länder, die am meisten positive Testergebnisse sequenziere, um neue Mutationen zu entdecken.

Eingestellt habe der Bund jene Tests, die die britische Variante des Virus beträfen. Diese Variante habe inzwischen die ursprüngliche Variante verdrängt und sei in der Schweiz nicht mehr dominant. Sie sei so stark vorherrschend, dass ein spezifisches Contact-Tracing auf diese Variante hin nicht mehr sinnvoll sei.

«Wir sequenzieren wöchentlich 2000 Proben, um nachverfolgen zu können, wie das Virus fortschreitet», sagte Gattoni weiter. Das sei ausreichend, um ein aussagekräftiges Gesamtbild zu erhalten. Die Schweiz stehe bei der Sequenzierung weltweit an fünfter Stelle. Es gelinge ihr, 10 Prozent der positiven Proben zu sequenzieren. (sda)
5:09
Frankreich blockiert EU-Bestellung von BioNTech/Pfizer-Impfstoff
Frankreich blockiert laut einem Zeitungsbericht eine Bestellung der EU-Kommission von bis zu 1,8 Milliarden Impfdosen der Hersteller BioNTech/Pfizer. Die Mitgliedsstaaten befürchteten nun, die EU könne mit ihrer Bestellung zu spät kommen und einen Teil des Kontingents verlieren, berichtete deutsche Tageszeitung «Welt» (Freitagausgabe) vorab unter Berufung auf EU-Diplomaten.

«Das wäre eine Katastrophe, für die Frankreich verantwortlich wäre», zitierte das Blatt einen Diplomaten. Über die Motive der Regierung in Paris werde spekuliert. Offenbar gehe es darum, Produktionskapazitäten für den BioNTech-Impfstoff nach Frankreich zu holen und heimische Unternehmen stärker in die Fertigung einzubinden. (sda/reuters)
1:28
Australien öffnet Grenzen vielleicht erst Mitte 2022
epaselect epa09144505 Families and loved ones embrace after landing on the first Air New Zealand flight to land, on the first day of the trans-Tasman bubble, in Wellington, New Zealand, 19 April 2021. ...
Bild: keystone
Australiens Handelsminister Dan Tehan hält es für möglich, dass die internationalen Grenzen erst Mitte kommenden Jahres wieder komplett geöffnet sein werden. Er hoffe, dass weitere Öffnungsvereinbarungen – sogenannte «Reiseblasen» – zwischen Staaten getroffen werden könnten, wie sie bereits zwischen seinem Land und Neuseeland existierten, sagte Tehan dem Sender Sky News. (sda/reuters)
00:24
USA: Bereits mehr als 250 Millionen Impfungen verabreicht
Seit Beginn der Corona-Impfkampagne in den USA Mitte Dezember sind bereits mehr als 250 Millionen Impfungen verabreicht worden. Rund 57 Prozent aller Erwachsenen bekamen bislang mindestens eine Impfdosis, 42 Prozent sind bereits vollständig geimpft, wie Daten der US-Gesundheitsbehörde CDC am Donnerstag (Ortszeit) zeigten. In der Gruppe der über 65-Jährigen sind demnach bereits 70 Prozent der Menschen abschliessend geimpft.

Am Höhepunkt der Impfkampagne in den USA wurden täglich mehr als drei Millionen Menschen geimpft. Inzwischen verlangsamt sich das Tempo wegen nachlassender Nachfrage vielerorts etwas. Nach den CDC-Daten bekamen bislang knapp 149 Millionen Menschen mindestens eine Impfdosis, 109 Millionen Menschen sind bereits vollständig geimpft.

Die Regierung bereitet auch bereits die Impfung Jugendlicher im Alter von 12 bis 16 Jahren vor. Experten rechnen damit, dass der Impfstoff von Biontech/Pfizer nächste Woche von der zuständigen Behörde FDA für diese Altersgruppe zugelassen werden dürfte.
(sda/dpa)
19:25
Virtueller Warteraum auf dem Impfportal Vacme verbessert
Die bernische Gesundheitsdirektion hat zusammen mit der Softwareherstellerin Verbesserungen an der Impfplattform Vacme vorgenommen. Nach der Öffnung des Portals für die grossen Impfgruppen war es am Mittwochabend zu langen Wartezeiten gekommen.

Als Ursache nennt die Gesundheitsdirektion die grosse Last auf das Informatiksystem bereits vor dem Aufschalten der neuen Impftermine. Je mehr Anfragen gemacht wurden, desto langsamer wurde die spezifische Datenbank-Abfrage.

Um das Problem zu beheben, wurde ein Wartungsfenster benötigt, wie die Gesundheitsdirektion in einer Mitteilung vom Donnerstag schreibt. Dieses Wartungsfenster fiel «leider auf den kommunizierten Zeitpunkt für das Aufschalten von neuen Terminen».

Mit Verbesserungen am virtuellen «Warteraum» habe das Problem behoben werden können. Der Eingang ins System wurde gedrosselt, damit die Last kontinuierlich erhöht werden konnte.

Die Gesundheitsdirektion entschuldigte sich in der Mitteilung bei der Bevölkerung für die Wartezeiten. Viele Impfwillige hatten am Mittwochabend lange oder gar vergeblich versucht, einen Impftermin zu ergattern. (sda)

15:27
Neu 50- bis 65-Jährige in Basel-Stadt zur Corona-Impfung zugelassen
Im Kanton Basel-Stadt werden nun alle Personen im Alter von 50 bis 65 Jahren zur Corona-Impfung zugelassen. Rund 5000 Personen in dieser Alterskategorie haben einen ersten Impftermin erhalten.

Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt habe am Donnerstag erste Termine in der Impfgruppe 5 (alle Personen) freigegeben, wie einem Communiqué zu entnehmen ist. Die Termine in dieser Alterskategorie werden nach Anmeldedatum vergeben. Danach sollen Personen unter 50 zur Impfung zugelassen werden, dies ebenfalls nach Anmeldedatum.

Die Impfgruppe 3 (enge Kontakte besonders gefährderter Personen) wird gemäss Mitteilung nicht mehr prioritär behandelt. Damit will das Gesundheitsdepartement Personen der Impfgruppe 5, die sich schon seit Anfang März ohne besondere Anmerkungen registriert hatten, nicht benachteiligen.

Das Gesundheitsdepartement geht weiterhin davon aus, dass bis Jahresmitte 2021 alle Impfwilligen im Kanton Basel-Stadt eine Impfung oder einen Termin erhalten werden. (sda)
15:23
Deutlich weniger Corona-Ansteckungen im Vergleich zur Vorwoche
Die Zahl gemeldeter Ansteckungen mit dem Coronavirus hat in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein in der Woche vom 26. April bis 2. Mai (Woche 17) im Vergleich zur Vorwoche deutlich abgenommen, ebenso die Anzahl der Spitaleinweisungen. Deutlich zugenommen hat allerdings die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Erkrankung.

Das meldete das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Donnerstag in seinem neuesten Wochenbericht. In der Woche 17 wurden 11'915 laborbestätigte Fälle gemeldet, gegenüber 14'570 in der Vorwoche. Das entspricht einer deutlichen Abnahme um 18,2 Prozent.

In der Berichtswoche wurden 183'614 Tests registriert. Das ist im Vergleich zur Vorwoche ein minimer Rückgang um 0,6 Prozent. Der Anteil positiver PCR-Tests ist von 9,6 Prozent auf 8,3 Prozent gesunken. Gesunken ist ebenso der Anteil positiver Antigen-Schnelltests (von 5,6 Prozent auf 4,5 Prozent).
epa09170295 A medical worker wearing Personal Protective Equipment (PPE) attends to Aslan Unver (66), a COVID-19 patient at the Intensive Care Unit (ICU) of the Dr. Feriha Oz Emergency Hospital, in Is ...
Bild: keystone
Die Zahl der Spitaleinweisungen von Covid-19-Patientinnen und -Patienten sank in der Berichtswoche auf 381. In der Vorwoche waren noch 395 Einweisungen gemeldet worden. Die durchschnittliche Zahl der Patientinnen und Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung auf einer Intensivpflegestation lag in der Berichtswoche bei 253 Personen im Vergleich zu 248 in der Vorwoche.
(sda)
15:17
13 Millionen Franken für Massentests in Basler Schulen und Firmen
Die Basler Regierung hat für die Durchführung von Corona-Massentests in Schulen, Betrieben und weiteren Einrichtungen 13 Millionen Franken bewilligt. Damit sind bis Ende 2021 rund 100'000 Tests pro Woche möglich.

Mit dieser Ausgabenbewilligung sei der Weg nun frei für den zügigen Ausbau des regelmässigen Testens in Schulen und Betrieben im Kanton Basel-Stadt, teilte die Regierung am Donnerstag mit.

In den kommenden Wochen sollen im Kanton Basel-Stadt rund 700 Klassen der Primarstufe (inklusive Kindergärten und Lehrpersonen) ins Testprogramm eingebunden werden. Ältere Schülerinnen und Schüler sollen nach den Sommerferien an den freiwilligen Massentests teilnehmen können.
epa09170484 A nurse stores a covid-19 test in Bogota, Colombia, 30 April 2021. This month of April is the worst of the covid-19 pandemic so far in Colombia, with more than 10,000 deaths, daily death r ...
Bild: keystone
Gemäss Communiqué haben sich bisher rund 165 Betriebe mit etwa 40'000 Mitarbeitenden für die Teilnahme an den bereits gestarteten Massentests in Unternehmen angemeldet, davon 13'000 Personen mit erhöhtem Übertragungsrisiko. Die Aufnahme ins Testprogramm erfolge schrittweise.

Mit dem Betrag von 13 Millionen Franken werden unter anderem die Konfektionierung und der Transport von Testmaterial, die Software für das Testmanagement sowie der kommunikative und administrative Aufwand im Zusammenhang mit der Durchführung der Massentests finanziert. (sda)
14:43
Corona-Impfstoffe: Afrika setzt auf Unterstützer des US-Vorstosses
Nach Ankündigung der US-Regierung, sich für die Aussetzung des Patentschutzes auf Covid-19-Impftstoffe einzusetzen, werden in Afrika Forderungen nach Unterstützung des US-Vorstosses laut.
John Nkengasong, director of the Africa Centers for Disease Control and Prevention, poses for a portrait at the organization's headquarters in Addis Ababa, Ethiopia, Tuesday, Sept. 15, 2020. The  ...
Bild: keystone
«Die Ankündigung ist ein bedeutender Schritt in die richtige Richtung - die (USA) tun das Richtige zur rechten Zeit», sagte John Nkengasong von der Gesundheitsorganisation der Afrikanischen Union (AU), der Africa CDC. Es sei höchste Zeit für ähnlich mutige Schritte: «Das ist ein Appell an die internationale Gemeinschaft: seid bitte auf der rechten Seite der Geschichte.»

Insgesamt sechs Länder in Afrika stellten bereits Impfstoffe her, aber notwendig seien nun Partnerschaften und auch entsprechende Anreize, sagte Nkengasong.

Sorge bereiten der Africa CDC jedoch erste Hinweise in Kenia auf das Auftauchen der Coronavirus-Variante aus Indien. «Als Kontinent dürfen wir die Situation in Indien nicht leicht nehmen», warnte Nkengasong. Am kommenden Samstag will sich ein ranghohes Gremium mit einer Einschätzung der Lage befassen. «Wir wissen, was funktioniert - wenn wir das nutzen, können wir eine Situation wie in Indien vermeiden», sagte Nkengasong.

Das Coronavirus verbreitete sich relativ langsam auf dem Kontinent. Die Gesamtzahl ist zudem gering im Vergleich zu anderen Weltregionen: Afrika macht gerade mal 3 Prozent aller weltweiten Infektionsfälle aus und hat bisher 44 Millionen Tests sowie 20,2 Millionen Impfungen durchgeführt. Die CDC versucht, die Mittel der afrikanischen Staaten zu bündeln und Massnahmen im Kampf gegen die Pandemie zu koordinieren. (sda/dpa)
14:32
Obwalden senkt die Impfschwelle auf 50 Jahre
In Obwalden sind ab sofort alle Personen ab 50 Jahre zur Coronaimpfung zugelassen. Die Impfung der angemeldeten älteren und besonders gefährdeten Bevölkerung sei weitgehend abgeschlossen, begründete das Gesundheitsamt in einer Mitteilung vom Donnerstag die Senkung der Altersgrenze. Zudem werde die Lieferung grösserer Mengen Impfdosen erwartet.

Prioritär geimpft werden neben den Über-Fünfzigjährigen Personen mit Vorerkrankungen, das Gesundheitspersonal mit Patientenkontakt, das Betreuungspersonal von besonders gefährdeten Personen sowie Erwachsene, die in Gemeinschaftseinrichtungen mit erhöhtem Infektions- und Ausbruchsrisiko leben.
epa09180657 Virologist of the University of Milan Fabrizio Pregliasco administers a dose of an anti Covid-19 vaccine to a Lombard citizen at the vaccination hub in Novegro, near Milan, Italy, 06 May 2 ...
Bild: keystone
Das kantonale Impfzentrum hat an drei Tagen die Woche geöffnet. Täglich können dort 450 Impfungen verabreicht werden. Geimpft wird zudem in Hausarztpraxen. (sda)
14:17
Zug bringt Impfstoff-Produktion mit Privaten aufs Tapet
Die Zuger Regierung muss sich mit einer möglichen Investition in die Impfstoffproduktion auseinandersetzen. Der Kantonsrat hat ihr am Donnerstag eine Motion zur Bearbeitung überwiesen, die eine Zusammenarbeit des Kantons mit Privaten in der Sache fordert.

Den Vorstoss ins Parlament gebracht hatten drei Vertreter der CVP. Sie forderten, der Regierungsrat müsse sofort Verhandlungen mit Produzenten von Corona-Impfstoffen aufnehmen, damit der Kanton Zug als öffentliche Hand zusammen mit der Privatwirtschaft in eine Impfproduktion investieren könne.

Thomas Meierhans (CVP) sagte namens der Motionäre, es sei sehr wahrscheinlich, dass eine erste und zweite Impfung nicht genügen werde. Er möchte, dass angepasste Impfungen in Zukunft schneller zur Verfügung stehen.

Zug könnte einen Beitrag leisten, die Pandemie besser in den Griff zu bekommen und dereinst weitere Länder mit Impfstoff beliefern. Vor allem in ärmeren Ländern grassiere das Virus am schlimmsten. Im besten Fall könnte sich die Investition später für den Kanton auszahlen.

Dies sei nicht die Flughöhe des Kantons, sagte Rainer Leemann (FDP). «Ein solches Thema gehört in die Bundespolitik.» Auf eine Überweisung sei daher zu verzichten. Mit 38 zu 32 Stimmen bei 1 Enthaltung überwies der Rat den Vorstoss, für eine Nichtüberweisung wäre eine Zweidrittelsmehrheit nötig gewesen. (sda)
13:57
Biontech/Pfizer spendet Impfdosen für Olympia-Teilnehmer
Das Unternehmen Biontech/Pfizer spendet Corona-Impfstoff für die Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele in Tokio. Ende Mai soll mit der Auslieferung begonnen werden, um sicherzustellen, dass die Athleten vor ihrer Ankunft in Japan ihre zweite Dosis erhalten.

Der Corona-Impfstoff für die Athleten werde «zusätzlich zu den Dosen bereitgestellt, die im Rahmen von Liefervereinbarungen mit Regierungen weltweit bereitgestellt werden», teilte das Pharma-Unternehmen per Communiqué mit. Diese Spende werde die vereinbarte Versorgung der Länder mit Corona-Impfstoff nicht beeinträchtigen.

Das IOC unterstrich erneut, dass eine Corona-Impfung keine Voraussetzung für die Teilnahme an den Sommerspielen sei. Allerdings hat es den nationalen olympischen Komitees und den jeweiligen Regierungen und Verwaltungen nahe gelegt, die Verabreichung der Impfstoffe zu organisieren.
FILE - This April 12, 2021, file photo shows the Olympic rings floating in the water in the Odaiba section in Tokyo. Some nurses in Japan are incensed at a request from Tokyo Olympic organizers to hav ...
Bild: keystone
Swiss Olympic gab am Mittwoch bekannt, dass alle Athletinnen und Athleten, die potenziell die Chance haben, an den am 23. Juli beginnenden Olympischen Spielen in Tokio und den danach folgenden Paralympics teilzunehmen, bis zum 14. Mai Zeit erhalten, sich die erste Dosis verabreichen zu lassen. Die zweite Dosis sei für Anfang Juni vorgesehen. (sda)
13:32
1687 neue Corona-Fälle
In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) innert 24 Stunden 1687 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 8 neue Todesfälle und 60 Spitaleinweisungen. Die Positivitätsrate dieser gemeldeten Resultate beträgt 6,1 Prozent.



Wie das BAG vermeldet, seien Falsch- und Doppelmeldungen bereinigt und Nachmeldungen aus dem Zeitraum November 2020 bis April 2021 erfasst worden. Damit ergeben sich für diesen Zeitraum 17 zusätzliche Hospitalisationen, sowie 33 zusätzliche Todesfälle.
13:24
Frankreich weitet Zugang zu Corona-Impfungen deutlich aus
Frankreich beschleunigt seine Impfkampagne und weitet dabei den Zugang zu Impfungen gegen Covid-19 deutlich aus. Ab kommenden Mittwoch könnten alle Erwachsenen einen Impftermin buchen, wenn noch Dosen verfügbar seien, sagte Präsident Emmanuel Macron am Donnerstag.

Geplant sei, dass man online einsehen könne, ob im Wohnort noch Dosen vom Vortag verfügbar und Termine entsprechend nicht gebucht worden seien, so Macron. Wenn das der Fall sei, könne man ohne Altersbeschränkung einen Term buchen. Es handle sich dabei um «ein etwas ungewöhnliches Mittel», aber es solle keine Impfdosis verschwendet werden.

Macron kündigte ausserdem an, dass sich bereits ab kommenden Montag alle Menschen über 50 Jahre impfen lassen könnten. Eigentlich war das erst für den 15. Mai vorgesehen.
French President Emmanuel Macron talks to the press as he visits a giant vaccination center against the Covid-19 during its inauguration at Porte de Versailles convention centre in Paris, Thursday, Ma ...
Bild: keystone
Der französische Staatschef sprach sich für eine Aufhebung von Patenten für Corona-Impfstoffe aus. Bei Impfstoff handle es sich um ein globales öffentliches Gut. Was heute die Impfungen erschwere, sei Technologietransfer und die Fähigkeit zu produzieren, sagte er. In Frankreich hat rund ein Viertel der Gesamtbevölkerung mindestens eine erste Corona-Impfung erhalten.

Macron hatte vergangene Woche bereits weitgehende Lockerungen angekündigt - so sollen ab Mitte Mai Geschäfte, Aussenbereiche von Restaurants und Kultureinrichtungen wieder öffnen. Bereits seit Anfang der Woche dürfen die Menschen sich wieder ohne triftigen mehr als zehn Kilometer von ihrer Wohnung entfernen und somit wieder reisen. Zuletzt wurden im Land rund 224 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche gezählt. Diese sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz war in den vergangenen Wochen stetig gesunken. (sda/dpa)

Das Coronavirus in der Schweiz – eine Chronologie

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Das Coronavirus in der Schweiz – eine Chronologie
31. Dezember 2019: Erste Meldungen über eine mysteriöse Lungenkrankheit, die in der zentralchinesischen Metropole Wuhan ausgebrochen ist, werden publiziert. 27 Erkrankte sind identifiziert.
quelle: keystone
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So kam das Coronavirus in die Schweiz – eine Chronologie
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31. Dezember 2019: Erste Meldungen über eine mysteriöse Lungenkrankheit, die in der zentralchinesischen Metropole Wuhan ausgebrochen ist, werden publiziert. 27 Erkrankte sind identifiziert.
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415 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Dirty Sanchez
03.05.2021 16:11registriert Mai 2019
Wie erhofft keine negativen Auswirkungen der jüngsten Öffnungen zu sehen. Das kalkulierte Risiko eingehen hat sich gelohnt. Jetzt zwar nicht übermütig werden, sondern mit der gleichen Strategie weiterfahren. Hier einmal ein Dank an die Regierung, die es geschafft hat, einen gesunden Mittelweg zu finden und nicht einfach die Massnahmen der Nachbarländer zu kopieren.
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Milhouse
03.05.2021 09:55registriert Oktober 2017
Die "Querdenker" werden in ihrem verquerten Denken bestärkt, wenn man ihre Demos verbietet. Leider beinhaltet das Recht auf Freiheit auch das Recht auf Dummheit.
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Meiniger
05.05.2021 09:59registriert April 2016
Bern schneller als Zürich, soll noch jemand sagen, die Berner seien langsam :P
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Euroairport Basel wieder offen

Das Terminal des Basler Euroairports ist wieder geöffnet. Am Montagnachmittag war es«aus Sicherheitsgründen» evakuiert worden. Dies teilte der Flughafen auf seiner Website sowie über das Portal X (vormals Twitter) mit.

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