Schweiz
International

Cryptoleaks: GPDel will wissen, was die Schweizer Behörden wussten

cryptoleaks teaser Das Logo des Chiffriergeraete-Herstellers Crypto am Hauptsitz in Steinhausen im Kanton Zug am Donnerstag, 19. Februar 2015. (KEYSTONE/Urs Flueeler)
Über die Zuger Firma Crypto hörte die CIA über 100 Staaten ab. Bild: KEYSTONE/watson

Cryptoleaks: GPDel will wissen, was die Schweizer Behörden wussten

13.02.2020, 13:5713.02.2020, 14:07

Die Geschäftsprüfungsdelegation des Parlaments (GPDel) will die Geheimdienst-Affäre um die Zuger Firma Crypto untersuchen. Das hat sie am Donnerstag entschieden. Im Zentrum steht die Frage, was die Schweizer Behörden wussten.

Sie habe beschlossen, eine Inspektion durchzuführen im Zusammenhang mit der bekannt gewordenen Zusammenarbeit zwischen der Schweizer Firma Crytpo AG und ausländischen Nachrichtendiensten. Das sagte GPDel-Präsident Alfred Heer (SVP/ZH) am Donnerstag vor den Bundeshausmedien. Erste Anhörungen sollen noch in diesem Monat stattfinden. (sda)

Die Geschäftsprüfungsdelegation (GPDel) hat in der Geheimdienstaffäre zu einem Point de Presse vor dem Kommissionszimmer 1 im Bundeshaus geladen. Hier kannst du die Pressekonferenz live mitverfolgen:

(mlu/sda)

Mehr zum Thema:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Mit Büchsenantennen gegen NSA-Bespitzelung
1 / 15
Mit Büchsenantennen gegen NSA-Bespitzelung
Die US-Botschaft in Berlin. Darin versteckt sich eine Abhöreinheit des amerikanischen Geheimdienstes. (Bilder: zvg)
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Diese viralen Videos waren auf Osama Bin Ladens Computer
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
6 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
LURCH
14.02.2020 02:09registriert November 2019
Super, wenn man den Bock in Person von Heer zum Gärtner macht, dessen Partei ja das letzte Vierteljahrhundert die Vorsteher des betroffenen Departementes stellte.
Unabhängigkeit und Neutralität ade.
331
Melden
Zum Kommentar
6
Der Fall Jacques Baud wirft hohe Wellen: Was steckt dahinter?
Die EU wirft einem ehemaligen Schweizer Geheimdienstler die Verbreitung russischer Propaganda und Manipulation vor – und setzt ihn auf eine Sanktionsliste. Jacques Baud wehrt sich öffentlich und wirft dem Bund mangelnde Unterstützung vor.
Jacques Baud ist ein 70-Jähriger Genfer Ökonom. Er war Oberst in der Schweizer Armee und arbeitete zwischen 1982 und 1990 für den Nachrichtendienst. Er befasste sich insbesondere mit den Staaten des Warschauer Paktes und lernte in dieser Zeit auch russisch. Später arbeitete er für die Uno; er leitete etwa den Geheimdienst der Uno-Friedensmission im Sudan. 2011 wechselte Baud zur Nato.
Zur Story