Die Reitschule in der Stadt Bern hat ihre Tore vorübergehend geschlossen. Grund ist die Situation im und um das Kulturzentrum, wie die Verantwortlichen am Dienstag mitgeteilt haben.
Die Betreibenden wollen die Reitschule am 22. Januar wieder öffnen, wie die Mediengruppe in einer Mitteilung schrieb.
Die Reitschule sei seit jeher mit den Folgen der Asyl-, Drogen- und Sozialpolitik konfrontiert. Konkret zeige sich dies in Deal, Bandenkrieg, Perspektivlosigkeit sowie psychischem und sozialem Elend. «In den vergangen Wochen eskalierte die Gewalt um und in der Reitschule massiv», schrieb die Mediengruppe weiter. Die Öffnung der Räume sei in der jetzigen Situation nicht tragbar.
Die Reitschule könne kein Freiraum sein, wenn dazu keine Sorge getragen werde «und sich solch gewaltvolle Strukturen auf der Schützenmatte und dem Vorplatz etablieren», so die Mediengruppe. «Wir sind nicht bereit, weitere Gewalteskalationen zuzulassen oder die Sicherheit von uns und unseren Besuchenden zu gefährden.»
Zuletzt war am 29. Dezember 2024 auf der Schützenmatte vor der Reitschule ein Mann bei einer Auseinandersetzung schwer verletzt worden. Die Kantonspolizei Bern konnte den mutmasslichen Täter festnehmen.
Im vergangenen Jahr hatten sich auf der Schützenmatte mehrmals Konflikte mit Verletzungsfolge ereignet. Zudem führte die Polizei mehrere Einsätze im Zusammenhang mit Vermögensdelikten und Drogenhandel durch.
Anfang Mai verletzten Unbekannte bei Ausschreitungen ausserdem elf Einsatzkräfte der Polizei. Sie griffen sie unter anderem mit Steinen, Flaschen, Feuerwerkskörpern und Lasern an. Die Beamten waren ausgerückt, nachdem sie darüber informiert worden waren, dass Personen Container auf die Strasse bringen und anzünden wollten.
Bereits im Jahr 2016 hatte die Reitschule ihre Tore vorübergehend geschlossen. Damals dauerte die Schliessung fast einen Monat. Die Betreibenden wollten ein Zeichen gegen Probleme mit Drogenhandel und Gewalt auf dem Vorplatz setzen. (rbu/lak/sda)
anderseits könnte diese mehrheit (inkl. die leitung der halle) diesen störenfrieden den unterschlupf und somit den schutz entziehen. dies wurde halt in der vergangenheit nicht gemacht.