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Umfrage: Fünf Prozent der Schweizer Bevölkerung leben vegetarisch

Fünf Prozent der Schweizer Bevölkerung leben vegetarisch – und es werden mehr

01.11.2022, 10:5001.11.2022, 14:01
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Fünf Prozent der Schweizer Bevölkerung ab 14 Jahren essen kein Fleisch, ernährt sich also vegetarisch. Vegan – unter Verzicht sämtliche Produkte tierischer Herkunft – leben 0.6 Prozent der Bevölkerung. Die Tendenz zeigt nach oben.

In den vergangenen fünf Jahren nahm die Anzahl vegetarisch bzw. vegan lebender Menschen jährlich um rund 14 Prozent zu. Das geht aus dem am Dienstag veröffentlichten jährlichen Report des Vereins Swissveg hervor. Setzt sie dieser Trend in gleicher Weise fort, wird in fünf Jahren jede zehnte oder jeder zehnte kein Fleisch mehr essen.

vegan veganerin
Das Klischee-Bild in unserer Bilddatenbank: Frau, jung, mag Gemüse – muss Veganerin sein (Symbolbild).Bild: Shutterstock

Als Grund für die Zunahme nennt der Verein die höhere Medienpräsenz der Nachteile des Fleischkonsums und der einfachere Informationszugang über das Internet.

2022 zählte Swissveg 304'000 Vegetarierinnen und Vegetarier in der Schweiz. 42'000 Personen ernährten sich vegan. Damit wurde die kleine «Corona-Delle» wieder aufgeholt, wie Swissveg berichtete.

Mehr Frauen und mehr Junge

Bei den Konsumgewohnheiten liess sich ein Boom im Absatz von Fleischersatzprodukten erkennen. Weit mehr als die Hälfte der Befragten ass solche Produkte.

Erneut deutlich wurde der Unterschied der Ernährungsgewohnheiten zwischen Frauen und Männern: 2022 lebten 3.5 Prozent der Männer ohne Fleisch gegenüber 5.3 Prozent der Frauen. Als Veganer bezeichneten sich 0.2 Prozent der Männer und ein Prozent der Frauen.

Auch bestätigte sich, dass sich immer mehr jüngere Menschen dem Vegetarismus zuwenden. 6.5 Prozent der Befragten zwischen 14 und 34 Jahren verzichteten auf Fleisch. Ab 55 Jahren waren es noch 2.5 Prozent. Vegan ernährten sich ein Prozent in der jüngeren Alterskategorie und 0.3 Prozent in der älteren.

Mit einem Anteil von 6.8 Prozent ernährten sich Hochschulabsolventinnen und -absolventen häufiger vegetarisch und vegan, als Menschen mit obligatorischem oder mittlerem Bildungsabschluss (4.2 Prozent).

Tierwohl als Hauptmotiv

Als Gründe für die vegetarische oder vegane Ernährungsweise nannte eine Mehrheit ökologische und ethische Motive, allen voran das Tierwohl. Erst in zweiter Linie kamen die eigene Gesundheit und die Welternährung zum Tragen.

Die Zahlen basieren auf der Mach-Konsumentenstudie. Diese stützt sich auf über 14-Jährige, die deutsch, französisch oder italienisch sprechen und repräsentiert damit 6.86 Millionen Menschen. An der Telefon-Befragung nahmen 30'000 Personen teil.

In der Studie werden die Umfrageteilnehmer seit 2015 nach ihren Ernährungsgewohnheiten gefragt. Seit 2019 erfasst die Umfrage vegetarisch lebende.

(yam/sda)

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21 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Stax Mirner
01.11.2022 12:12registriert Mai 2020
Das sind ja viel weniger als ich gedacht habe
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