In der Schweiz sind im vergangenen Jahr 101 Millionen Liter Wein produziert worden. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einer Zunahme von rund zwei Millionen Litern oder zwei Prozent. Aufgrund der hohen Temperaturen und einem geringen Niederschlag während der Reifung war der Zuckergehalt höher als üblich.
Der warme und trockene Sommer 2023 war für die Reben günstig, sowohl für die Bekämpfung von Krankheiten als auch für die Reifung der Trauben, wie das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) am Donnerstag weiter mitteilte. Das verspreche einen ausgezeichneten Weinjahrgang.
Im vergangenen Jahr wurden 11 Millionen Liter mehr Wein produziert als im Zehnjahresdurchschnitt. Das entspricht einem Anstieg um 12 Prozent.
In den Hauptanbaugebieten der Westschweiz wurden 79,5 Millionen Liter, in der Deutschschweiz 16,5 Millionen Liter und im Tessin und im Misox 4,9 Millionen Liter Wein hergestellt. Die gesamte Rebfläche betrug 2023 insgesamt 14'569 Hektaren. Das sind 37 Hektaren weniger als im Vorjahr (–0,3 Prozent).
Mit Abstand der grösste Schweizer Weinproduzent ist das Wallis vor der Waadt. In beiden Kantonen wird deutlich mehr Wein hergestellt als in der gesamten Deutschschweiz. Im Wallis wurden im vergangenen Jahr 36,6 Millionen Liter und in der Waadt 28,7 Millionen Liter gekeltert. (pre/sda)