Im vergangenen Jahr sind der Schweizer LGBTIQ-Helpline 309 Fälle von Beschimpfungen oder Angriffe auf lesbische, schwule, bisexuelle, trans, intergeschlechtliche oder queere Personen gemeldet worden. Das sind vier mehr als im vergangenen Jahr.
Die Zahl der LGBTIQ-feindlichen Angriffe und -Vorfälle bleibe damit auf hohem Niveau: Das steht im neusten «Hate Crime Bericht», den drei LGBTIQ-Dachverbände gestützt auf die Meldungen an die Helpline jedes Jahr veröffentlichen.
Es sind das Transgender Network Switzerland (TGNS), die Lesbenorganisation Schweiz (LOS) und die Schwulenorganisation Pink Cross. Sie betreiben die LGBTIQ-Helpline in der Schweiz. LGBTIQ steht für lesbisch, schwul, bisexuell, transgender, intergeschlechtlich und queer.
In 63 Prozent der gemeldeten Vorfälle ging es um Beleidigungen, Beschimpfungen oder belästigende Aussagen (2023: 70%). In zwölf Prozent der Fälle kam es zu körperlichen Angriffen wie Schubsen, Treten oder Schlägen (2023: 21%). Weitere Meldungen betrafen beispielsweise Diskriminierungen bei der Arbeit, wie dem Bericht zu entnehmen ist.
Seit 2020 hätten sich die Meldungen zu «Hassverbrechen» und Diskriminierung gegen LGTBIQ-Personen verfünffacht, steht in einer Mitteilung der Helpline-Verantwortlichen und der drei Organisationen von dieser Woche. Die Politik müsse «endlich Verantwortung übernehmen».
Nötig seien beispielsweise Prävention in der Schule, eine Sensibilisierung bei der Polizei, Unterstützung für Betroffene und ein wirksamer rechtlicher Schutz für Trans-Personen. (sda)
Als +/- Mengenindikator oder für moralische Unterstützung bis zur Hilfe zum Finden von psychologischer Unterstützung mag diese Hotline ihre Berechtigung haben - aus Meldungen an eine Telefon-Hotline aber einen «Hate Crime Bericht» zu erstellen, also belegt begangene strafbare Handlungen zu formulieren ist eines Rechtstaates unwürdig und ist leider ziemlich populistisch. Nicht private Organisationen definieren was ein Verbrechen war sondern die Strafverfolgung.