Aus trügerischer Sicherheit haben viele Länder nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf die ersten Warnungen vor dem Coronavirus im vergangenen Jahr zu langsam reagiert. «Vielleicht brauchen einige Leute Hörgeräte», sagte WHO-Nothilfekoordinator Mike Ryan am Montag zum ersten Jahrestag der Ausrufung der Corona-Pandemie (11. März) durch die WHO an diesem Donnerstag. «Wenn man im Tal ist und der Damm bricht, fühlt man die Gefahr», so Ryan. Wer auf dem Berg stehe, spüre die Gefahr nicht, bis das Wasser anschwelle. «Ich fürchte, zu viele Länder dachten, sie stehen auf einem Berg.»
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(Symbolbild) Zugleich zeigte sich die WHO erneut skeptisch, ob ein Impfpass ein Zugang zum Reisen oder andere Erleichterungen sein sollte. Praktische und ethische Fragen seien dabei zu klären, meinte Ryan. Sollte der Zugang zu Impfungen nicht für alle gleich sein, könne das problematisch werden – zumal einige Menschen aus bestimmten Gründen nicht geimpft werden dürften. Unbenommen davon seien elektronische individuelle Impfzertifikate sinnvoll, so die WHO-Expertin Kate O'Brien. Schnell verfügbare Informationen über viele Einzelheiten rund um die Impfung seien erstrebenswert. (sda/dpa)
Folglich haben sich nur wenige doppelt getestet und vermutlich einige gar nicht. Sie setzen die zögerliche Teststrategie des Bundes vorbildlich um.