Das Minuten-Protokoll: So lief der Abstimmungssonntag
- Am Sonntag kamen fünf eidgenössische Vorlagen zur Abstimmung. Die Begrenzungsinitiative der SVP scheitert mit 62,3% Nein deutlich. Ebenso klar wird der Kinderabzug mit 62,6% Nein bachab geschickt. Problemlos angenommen wurde mit 61,3% Ja der zweiwöchige Vaterschaftsurlaub.
- Extrem eng war das Rennen bei den Kampfjets: Gerade einmal 8670 Stimmen gaben den Ausschlag für ein Ja. Auch knapp war das Jagdgesetz, das eher überraschend mit 52,0 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt wurde.
- Auch auf kantonaler Ebene wurde fleissig abgestimmt. In elf Kantonen wird über insgesamt 24 Sachvorlagen entschieden.
Mit dem Ende der Bundesrats-PK...
«Was hätten Sie uns eigentlich heute bei einem Nein erzählt?»

Die Analyse zum Abstimmungssonntag
Amherd: «Es ist ein grosser Betrag!»
Das sagt Viola Amherd zum Kampfjet-Ja
Alain Berset zum Vaterschaftsurlaub
Das sagt Ueli Maurer zu den Betreuungsabzügen
🗳#Abstimmung vom 27.9.2020: Bundesrat #BRUeliMaurer zum Ausgang der Abstimmung über die #Kinderbetreuungsabzüge (BK) @efd_dff #chvote #abst20 pic.twitter.com/0Dw1l3E00z
— André Simonazzi (@BR_Sprecher) September 27, 2020
Das sagt Simonetta Sommaruga zum Jagdgesetz
🗳 #Abstimmung vom 27.9.2020: Bundespräsidentin @s_sommaruga zum Ausgang der Abstimmung über das #Jagdgesetz (BK) @UVEK @UVEK_DETEC #chvote #abst20 pic.twitter.com/rtmQjHmQAN
— André Simonazzi (@BR_Sprecher) September 27, 2020
Das sagt Karin Keller-Sutter zum BGI-Nein
🗳 #Abstimmung vom 27.9.2020: Bundesrätin Karin Keller-Sutter zum Ausgang der Abstimmung
— André Simonazzi (@BR_Sprecher) September 27, 2020
über die #Begrenzungsinitiative (BK) @EJPD_DFJP_DFGP
#chvote #abst20 pic.twitter.com/geBj86IvCQ
Kampfjet-Befürworter geben sich kritisch
Nach dem Zufalls-Mehr bei den Kampfjets: „Es braucht Modernisierung des veralteten Armee-Bildes“, sagt SOG Hollenstein. @watson_news pic.twitter.com/d3Lfp0rPJc
— Adrian Müller (@mueller_adrian) September 27, 2020
Viel Lob für Viola Amherds Abstimmungskampf
Auch FDP-Präsidentin Petra Gössi sagte: Die Verteidigungsministerin habe einen guten Abstimmungskampf gemacht, denn die Bevölkerung habe sich trotz Corona für ein Ja entschieden. CVP-Präsident Gerhard Pfister lobte Amherd für ihren «bestimmten und engagierten» Abstimmungskampf.
Freude bei den Kampfjet-Gegner: «Dem VBS die rote Karte gezeigt»
Ein knappes Resultat. @GSoASchweiz @watson_news #abst20 #Kampfjets pic.twitter.com/oWeo5IlAHV
— Petar Marjanović 🐩 (@petarmarj) September 27, 2020
Nach dem BGI-Nein ist die Freude bei der Operation Libero gross
Kampfjets mit 8670 Stimmen Vorsprung angenommen!

Zwängerei wird nicht goutiert
Hier findest du den ausführlichen Artikel.
Und jetzt hat auch der Aargau ausgezählt
Damit fehlt noch der Kanton Zürich. Dort warten wir noch auf die Zahlen der Auslandsschweizer.
16:43 Uhr: Hochspannung bei den Kampfjets-Gegnern
Und hier die Resultate aus Bern
Damit fehlen noch die Kanton Aargau und Zürich.
Im Aargau fehlt noch eine Gemeinde
Der Kanton gibt nicht bekannt, um welche Gemeinde es sich handelt. Man stehe in Kontakt mit der Gemeinde, sagte Regierungssprecher Peter Buri auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Auszählung dauere auch länger als sonst, weil es viele Vorlagen gebe. Die Stimmbeteiligung sei mit rund 55 Prozent hoch. Die Endergebnisse liegen im Aargau üblicherweise zwischen 14.00 und 15.00 Uhr vor. (sda)
Noch drei Kantone fehlen
Damit fehlen noch drei Kantone: Aargau, Bern, Zürich.
Nun gut, das war abzusehen
Breaking News: Die Nidwaldner Gemeinde WOLFENSCHIESSEN hat das nationale Wolfen-Schiessgesetz mit über 75 % Ja-Stimmen deutlich angenommen.
— Dominique Spirgi (@Dospi) September 27, 2020
Wird es so knapp wie noch nie?
#CHvote #Abst20 #RTVG #Kampfjets
— Claude Longchamp (@claudelongchamp) September 27, 2020
Die bisher knappste Entscheidung in der Schweizer Abstimmungsgeschichte. 50.08% wird das heute noch knapper? pic.twitter.com/2t6RNTvatM
Ein Wechselbad der Gefühle: Jagdgesetz droht zu Scheitern

Es geht nicht nur um den Wolf
SVP-Präsident Chiesa: «Die Probleme werden noch steigen»
SVP-Präsident Marco Chiesa: "Jetzt steht unsere Souveränität auf dem Spiel." @watson_news pic.twitter.com/6nGhuHFSqT
— Dennis Andrew Frasch (@FraschDennis) September 27, 2020
Kampfjets: 39'517 Stimmen Vorsprung für das Nein-Lager
«Die SVP versteht die Schweiz nicht mehr»
Der Kommentar von watson-Autor Peter Blunschi zum klaren BGI-Nein findest du hier.
15:42 Uhr: «Der Vaterschaftsurlaub ist keine Existenzsicherung.»
«Bei einem Ja müssen wir ganz gut hinschauen»
Und was, wenns dann doch ein Ja zu den #Kampfjets gibt, @bglaettli? #abst20 @watson_news pic.twitter.com/CVQYJBb1IT
— Petar Marjanović 🐩 (@petarmarj) September 27, 2020
Stimmbeteilung laut Hochrechnung bei 58%
Die Stimmbeteiligung zeichnet sich aktuell sehr hoch ab, eine wahre Freude so etwas zu sehen! 😍🇨🇭 #Abst20 pic.twitter.com/WKH3HpXQRU
— Remo Zuberbühler (@JupiterKallisto) September 27, 2020
70 Prozent Nein: Stadt Bern schickt Jets bachab
Eidgenössische Abstimmungen: Die Stimmberechtigten der Stadt Bern lehnen den Bundesbeschluss über die Beschaffung neuer #Kampfflugzeuge mit 70% Nein-Stimmen klar ab. https://t.co/gXGcgyiOuY #abst20 #CHvote
— Stadt Bern (@Bern_Stadt) September 27, 2020
Ablehnung des Jagdgesetzes erhärtet sich
Immer noch ein 50:50 bei den #Kampfjets. @watson_news #abst20 pic.twitter.com/RRxBLKxz1h
— Petar Marjanović 🐩 (@petarmarj) September 27, 2020
SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi sieht das Positive in der Niederlage
SVP-Nationalrat Thomas Aeschi zum BGI-Schiffbruch: "4 von 10 Schweizern haben der Vorlage zugestimmt. Das ist ein guter Wert." @watson_news pic.twitter.com/5pGHqZHfrC
— Dennis Andrew Frasch (@FraschDennis) September 27, 2020
2822 Stimmen Unterschied bei den Kampfjets
Das Zustimmungsloch rund um den Militärflugplatz
Die Zustimmung zu #Kampfjets in den Gemeinden um den Militärflugplatz Meiringen sind viel tiefer als in der Umgebung. Das könnte in dieser knappen Vorlage das Zünglein an der Waage sein. pic.twitter.com/d0U5jFs9of
— Nicolas Erzer (@NicErzer) September 27, 2020
«Wir werden gewinnen»
"Wir werden die Vorlage mit grosser Zustimmung gewinnen und das ist wichtig!" Grüne-Nationalrat Andrey Gerhard (FR) geht von einem starken Ja zum Vaterschaftsurlaub aus. @watson_news #abst20 #vaterschaftsurlaub pic.twitter.com/csaM1TZ438
— Vanessa Hann (@hann_vanessa) September 27, 2020
«Das ist eine absolute Sensation»
Zweite Hochrechung: Auch beim Jagdgesetz kommts zum Patt
SRG SSR Hochrechnung 14:00 - https://t.co/EHPmxN3LKe
— gfs.bern (@gfsbern) September 27, 2020
Drüben im Progr ein verärgertes «Waaaaah!», weil es auch um 14 Uhr kein klares Ja oder Nein zu den #Kampfjets gibt. @watson_news pic.twitter.com/RhN4jOFJgp
— Petar Marjanović 🐩 (@petarmarj) September 27, 2020
Lange Gesichter bei der Offiziersgesellschaft
„Wir müssen gewaltig über die Bücher“, sagt Stefan Hollenstein von der Offiziersgesellschaft. Bei einem Ja sei angesichts des Resultats eine redimensionierte Kampfjet-Beschaffung denkar. „Wir müssen uns auf das konzentrieren, was das Volk will.“ @watson_news pic.twitter.com/O0So6qpxRB
— Adrian Müller (@mueller_adrian) September 27, 2020

Wo bleiben die Ergebnisse?
Im Kanton Zürich wird bei den Jets immer knapper
#abst20 #ZH Hochrechnung 13:30: Etwa 40% der Stimmen sind gezählt - Ob im Kanton Zürich die Kampfjets angenommen werden bleibt offen https://t.co/FzghZAtCDg pic.twitter.com/Q4RN0PpYVF
— Peter Moser (@peterjamoser) September 27, 2020
Anders ist die Situation im Kanton Schwyz. Dort wird der Kampfjet-Kauf klar befürwortet. Nach Auszählung von 22 der 30 Gemeinden liegt der Ja-Stimmenanteil bei 64 Prozent. Auch bei den anderen vier Vorlagen zeichnen sich deutliche Resultate ab.
13:40 Uhr: Was Mikado gemäss der Operation Libero mit der Europapolitik zu tun hat
Vertreterinnen und Vertreter der Operation Libero haben sich kurz vor 13:30 Uhr hinter dem Bundeshaus für ein Feier-Foto versammelt. Vor ihnen ist ein Haufen von Mikado-Stäbchen. Man solle sie (sinnbildlich für die Europapolitik) nicht anfassen, heisst es auf einem Schild dahinter. Eine ungewöhnliche Metapher, die bei nahen Spaziergängern ein bisschen Schmunzeln auslöst.
Die unterschiedlichen Hochrechnungen
#CHvote #Abst20
— Claude Longchamp (@claudelongchamp) September 27, 2020
Vergleich der drei Hochrechnungen:
Super knappe Ergebnisse bei Jagdgesetz (vielleicht Nein) und Kampfjets (vielleicht Ja)
Alles andere ist klar entschieden! pic.twitter.com/o9QOjmD1Pg
Übrigens …
Erstes Endresultat aus dem Kanton Graubünden
Kampfjets werden mit 53% Ja angenommen. Auch der Vaterschaftsurlaub wurde mit 51,78% knapp angenommen. Die BGI wird mit über 59% Nein Stimmen bachab geschickt. Die Betreuungskosten wurden klar abgelehnt, das Jagdgesetz klar angenommen.
Der GSoA-Sekratär ist mit den Nerven am Ende
Wenn es heute ein NEIN zu neuen Kampfjets gibt, wäre das historisch. HISTORISCH. Und meine Nerven sind am Ende.
— Lewin Lempert (@LewinLempert) September 27, 2020
Der SVP-Kampagnenleiter bleibt zuversichtlich
SVP-Nationalrat und BGI-Kampagnenveranwortlicher Marcel Dettling gibt sich kämpferisch: "Die Hoffnung sitrbt zuletzt." @watson_news #Abstimmungssonntag pic.twitter.com/o6a2ARXXtC
— Dennis Andrew Frasch (@FraschDennis) September 27, 2020
Erste Hochrechung für das Jagdgesetz
Priska Seiler Graf: «Bemerkenswert, dass noch kein Trend zu Kampfjets vorliegt»

«Jä nei!»
50:50! So erlebt SVP-Salzmann das Kampfjet-Drama, als die Hochrechnung veröffentlicht wird. @watson_news pic.twitter.com/MNjoJ6prae
— Adrian Müller (@mueller_adrian) September 27, 2020
Patt bei den Kampfjets
SRG SSR Hochrechnung 13:00 - https://t.co/EyRqW2Uj9N
— gfs.bern (@gfsbern) September 27, 2020
Ein seltenes Bild:
Bei der #Kampfjetbeschaffung zeichnet sich ein veritabler Abstimmungskrimi ab: Die erste Hochrechnung zeigt 50 Prozent Ja- und 50 Prozent Nein-Stimmen. #abst20 #Kampfjets pic.twitter.com/DH1IhY4IFL
— SRF News (@srfnews) September 27, 2020

Die Armee ist nicht unantastbar

SVP-Anhängerin Jeanette Scheidegger gibt die BGI noch nicht verloren
Jeanette Scheidegger aus dem Schwarzbubenland kann nicht glauben, dass die BGI abgelehnt wird: "Ich kenne niemanden, der 'nein' gestummen hat." pic.twitter.com/RfPanFj9JJ
— Dennis Andrew Frasch (@FraschDennis) September 27, 2020
12:37 Uhr: Applaus im Schweizerhof
Die #Begrenzungsinitiative wird abgeschmettert. Die @operationlibero applaudiert im Schweizerhof. @watson_news #abst20 pic.twitter.com/BMS3w6t8ri
— Petar Marjanović 🐩 (@petarmarj) September 27, 2020
«Wir glauben nach wie vor, dass wir gute Chancen haben, zu gewinnen»
Die erste Hochrechnung liegt vor
SRG SSR Hochrechnung 27.09.2020 - https://t.co/va3Nes25wX
— gfs.bern (@gfsbern) September 27, 2020

12:25 Uhr: Nervosität bei den Kampfjet-Berfürwortern
Die Kampfjet-Befürworter um SVP-Nationalrat Werner Salzmann sind in Bern nervös, weil es keine Trend-Prognosen gibt. „Hoffen wir, dass es trotzdem reicht.“ @watson_news pic.twitter.com/D1J6Mf2DSD
— Adrian Müller (@mueller_adrian) September 27, 2020

12:16 Uhr: Vaterschaftsurlaub: Jubel bei den Befürwortern
Applaus im Pro-Lager für den Papi-Urlaub: Die Vorlage verzeichnet einen Ja-Trend. @watson_news #Abst20 #Vaterschaftsurlaub pic.twitter.com/o2p1fY0OQd
— Vanessa Hann (@hann_vanessa) September 27, 2020
Es wird eng beim Jagdgesetz und bei den Kampfjets
12:11 Uhr: Gute Laune bei der Operation Libero

SP-Effort bei Kinderabzügen hat gewirkt
Erste Zwischenergebnisse aus Baselland
#abst20 - Erste Zwischenergebnisse @Kanton_BL nach 12 von 86 Gemeinden: #Begrenzungsinitiative 54% NEIN, #Jagdgesetz 55% NEIN, #Kinderabzüge 73% NEIN, #Vaterschaftsurlaub 55% JA, #Kampfjets 51% JA, #Hochleistungsstrassennetz 60% JA; Details: https://t.co/g2XjjxAR4Q
— Kanton BL (@Kanton_BL) September 27, 2020
Die Hochrechungen aus dem Kanton Zürich
#ZH #abst20 1. Hochrechnung - Keine grossen Überraschungen:https://t.co/FzghZAtCDg pic.twitter.com/PE0vRYL3Bp
— Peter Moser (@peterjamoser) September 27, 2020
Zwischenresultate aus Graubünden
- Begrenzungsinitiative: über 58% nein.
- Jagdgesetz: Fast 70% sagen ja.
- Kampfjets: 54% nein.
- Vaterschaftsurlaub: 51.40% ja.
- Kinderabzüge: fast 64% nein.
🗳️Die ersten Zwischenergebnisse zur heutigen Volksabstimmung im Kanton Graubünden nach 66 von 105 ausgezählten Gemeinden. #Abst20 #AbstGR
— Mediendienst KtGR (@MediendienstGR) September 27, 2020
ℹ️https://t.co/9ojoPGIZUD pic.twitter.com/36TwuYHGcf
Die ersten Trendrechnung sind da
SRG SSR Trendrechnung - https://t.co/1uL8xv8SNR
— gfs.bern (@gfsbern) September 27, 2020
Weitere Resultate sickern durch
Erste SH-Gemeinde Merishausen ausgezählt: Begrenzungsinitiative #BGI 50,8% Ja.
— Jimmy Sauter (@jdsauter) September 27, 2020
Das ist fast auf dem gleichen Niveau wie die #SBI 2018, aber deutlich weniger als beispielsweise der Ja-Anteil zur die #MEI (2014) ausfiel (69,4% Ja, bzw. 18,6 weniger). #CHvote #abstCH20
Überdurchschnittlich hohe Stimmbeteiligung zeichnet sich ab
Die Städte Zürich, Basel, Bern, Luzern, St. Gallen sowie Lausanne verzeichneten wenige Tage vor dem Abstimmungstermin vom Sonntag eine klar höhere Stimmbeteiligung als bei früheren vergleichbaren Abstimmungen, wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA zeigt.
Die Stadt St. Gallen beispielsweise verzeichnete bis Mittwoch eine briefliche Stimmbeteiligung von 40 Prozent. Das sei überdurchschnittlich hoch, teilte Stephan Wenger vom St. Galler Stimmbüro mit. Zum Vergleich: Bei den Abstimmungen vom September 2016, ebenfalls mit eidgenössischen Vorlagen und städtischen Wahlen, habe die Stimmbeteiligung zum gleichen Zeitpunkt nur rund 29 Prozent betragen. (sda)
Werbemasken bei der SVP
Masken schützen nicht nur vor Ansteckungen, sie bieten auch prominente Werbefläche. @watson_news pic.twitter.com/aHDSwmbTij
— Dennis Andrew Frasch (@FraschDennis) September 27, 2020
Die Waadtländer sind die neuen Aargauer
🗳️ #CHvote - #Vaud
— Vincent Arlettaz (@VincentArlettaz) September 27, 2020
Premiers résultats : ceux d'Etagnières
✋🇪🇺 #Limitation NON : 69%
🦌🔫 #Chasse NON : 56%
👨👩👧👦💵 #Déductions OUI : 53%
👨👧👦⌛️ #CongéPaternité OUI : 86%
✈️⚔️ #Avions NON : 60%#Abst20 #VD
via @maxime_meier
Da schliessen wir uns an
Erste Hochrechnungen zeigen einen eindeutigen Trend: Heute wird es in der Schweiz aller Voraussicht nach sowohl Gewinner als auch Verlierer geben.#abst20 #CHvote
— Jürg Halter (@halterjuerg) September 27, 2020
Prognosen und Analysen von Urs Bieri
Bis 12 Uhr kann abgestimmt werden
Ich bin auch ein Stimmlokal 😳 #tramdepot #abst20 @watson_news pic.twitter.com/HvXYiPH0BT
— Maurice Thiriet (@DickMo) September 27, 2020
Die Ruhe vor dem hektischen Nachmittag
Es ist noch ruhig im Studio. Um 12h geht’s los, mit @LukasGolder. Ein interessanter Abstimmungstag erwartet uns. Bin sehr gespannt auf die Stimmbeteiligung! #abst20 pic.twitter.com/6W0hIUaN1T
— Urs Leuthard (@UrsLeuthard) September 27, 2020
Die Vorlagen in der Übersicht
- Begrenzungsinitiative (BGI): Die Begrenzungsinitiative hat zum Ziel, dass die Schweiz die Zuwanderung von Ausländern zukünftig wieder eigenständig regelt. Zu diesem Zweck soll das Freizügigkeitsabkommen zwischen der Schweiz und der EU ausser Kraft gesetzt werden. Die Gegner befürchten durch die mögliche Gefährdung der Bilateralen einen massiven Wettbewerbsnachteil für die Schweiz.
- Neue Kampfflugzeuge: Die Schweizer Luftwaffe verfügt zurzeit über 56 Kampfflugzeuge. Diese erreichen im Jahr 2030 das Ende ihrer Nutzungsdauer. Für maximal sechs Milliarden Franken sollen daher neue Kampfjets gekauft werden. Über den möglichen Typ wurde noch nicht entschieden. Die Gegner argumentieren, dass das Geld besser für andere Projekte ausgegeben werden soll.
- Änderung Jagdgesetz: Ziel des neuen Gesetzes ist es, mithilfe einer effizienteren Regulierung des Wildtierbestandes, die Schäden in der Viehzucht zu minimieren. Dafür erhalten die Kantone mehr Kompetenzen in der Wildtierregulierung. Die Gegner befürchten, dass Tiere, wie etwa der Wolf, in Zukunft präventiv geschossen werden und sehen Wildtiere daher in Gefahr.
- Vaterschaftsurlaub: Bei der Annahme der Gesetzesänderung würde ein zweiwöchiger Vaterschaftsurlaub eingeführt, den Väter nach der Geburt ihres Kindes innerhalb von sechs Monaten beziehen können. Für die Gegner ist der Vaterschaftsurlaub (ca. 230 Mio. Franken pro Jahr) zu teuer. Sie befürchten, dass Sozialwerke dadurch weiter unter Druck kommen könnten.
- Kinderbetreuung: Ziel der Vorlage ist, dass qualifizierte Frauen eher einer Beschäftigung nachgehen, wenn Abzüge für die Kinderbetreuung erhöht werden. Zudem sollen Familien von der Steuerreduktion profitieren, welche ihre Kinder nicht drittbetreuen. Die Gegner kritisieren, dass nur gutverdienende Familien davon profitieren. Auch seien die Kosten von 370 Mio. Franken pro Jahr zu hoch. (ch media)
Der heutige Zeitplan
Um 12 Uhr wird dann die erste nationale Trendrechnung zu den fünf Abstimmungsvorlagen erwartet. Auf 12.30 Uhr sind die ersten Hochrechnungen geplant, um 13 Uhr sollten die Hochrechnungen für alle Vorlagen vorliegen.
Schaffhausen wählt den Kantonsrat für die kommenden vier Jahre
Die Stimmberechtigten im Kanton Schaffhausen entscheiden am heutigen Sonntag darüber, wer sie in den kommenden vier Jahren im Parlament vertreten soll. Für die 60 Sitze im Kantonsrat bewerben sich 549 Kandidierende, 55 der Amtierenden wollen wiedergewählt werden.
Insgesamt gibt es 15 Listen mit Wahlvorschlägen, gleich viele wie vor vier Jahren. Die Juso treten nicht mehr an, dafür jedoch die Jungen Grünen. Stärkste Partei ist zurzeit die SVP, die zusammen mit ihren Unterlisten auf 21 Sitze kommt.
Zweitstärkste Partei ist die SP (14 Sitze). Sie hofft darauf, an ihren Erfolg bei den Regierungsratswahlen anschliessen zu können, bei denen sie der FDP einen ihrer beiden Sitze abnahm. Die FDP (10 Sitze) steht daher unter einem gewissen Druck.
Grüne (2 Sitze) und GLP (4 Sitze) könnten von der Klimastreik-Bewegung profitieren und Sitze dazugewinnen.Die AL (4 Sitze) hofft, dass sie mindestens einen Sitz dazugewinnt und damit wieder Fraktionsstärke erreicht.
Die CVP hat aktuell zwei Sitze inne, ebenso wie die EDU. Einen Sitz hält die EVP. Das Schlussresultat wird nicht vor 18.30 Uhr erwartet. (sda)
Stimmvolk muss sich zum bilateralen Weg äussern
Abgestimmt wird über die Begrenzungsinitiative der SVP. Diese verlangt, dass der Bundesrat das Abkommen über die Personenfreizügigkeit mit der EU innerhalb von zwölf Monaten durch Verhandlungen mit der EU ausser Kraft setzt. Gelingt das nicht, muss der Bundesrat das Abkommen innert weiteren dreissig Tagen einseitig kündigen. Wegen der Guillotineklausel würden auch die übrigen Abkommen der Bilateralen I wegfallen.
Mit der Initiative will die SVP eine «Massenzuwanderung» stoppen und so Umwelt, Arbeitsmarkt, Sozialwerke und Infrastruktur schützen. Dafür kämpft sie allein gegen alle übrigen grossen Parteien und die Wirtschaftsverbände. Umfragen deuten auf ein klares Nein zur Initiative hin. Die Abstimmung gilt auch als Stimmungstest für das institutionelle Abkommen mit der EU, das nach dem Urnengang auf der Tagesordnung steht.
Ja zu Kampfjets und Vaterschaftsurlaub erwartet
Ungefährdet scheint auch der zweiwöchige Vaterschaftsurlaub. Dieser soll wie die Mutterschaftsentschädigung über die Erwerbsersatzordnung (EO) finanziert werden. Die Kosten werden auf 230 Millionen Franken pro Jahr geschätzt. Es handelt sich um einen indirekten Vorschlag zu einer Volksinitiative, die vier Wochen Vaterschaftsurlaub verlangte. Hinter dem Referendum stehen SVP-Vertreter sowie Jungfreisinnige.
Kopf-an-Kopf-Rennen bei Wolf und Kinderabzug
Ebenfalls eng wird es für den Kinderabzug, der von 6500 Franken auf 10'000 Franken erhöht werden soll. Dagegen hat die SP das Referendum ergriffen, weil davon vor allen Besserverdienende profitieren. Die Steuerausfälle belaufen sich auf schätzungsweise 380 Millionen Franken. Zur Vorlage gehört auch die Erhöhung des maximalen Abzugs für die Fremdbetreuung von Kindern von 10'100 Franken auf bis 25'000 Franken. Diese von der Linken begrüsste Massnahme würde bei einem Nein ebenfalls wegfallen.
Abstimmungen in elf Kantonen
Spannend sind auch die Abstimmungen auf kommunaler Ebene: So geht es in der Stadt Zürich um den Bau des neuen Hardturm-Fussballstadions oder in der Stadt Bern um eine Transparenzinitiative, die Licht in den Dschungel der Parteienfinanzierung bringen soll.
Erwartet wird eine hohe Stimmbeteiligung. Die Auszählung des definitiven Resultats dürfte sich angesichts der vielen Vorlagen und der Corona-Sicherheitsmassnahmen verzögern.
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