Bei den Treffen werde zwischen Delegationsmitgliedern Abstand eingehalten. Auch die Zahl der Reporter bei der abschliessenden Pressekonferenz werde beschränkt werden. Es handele sich also nicht um ein bilaterales Treffen wie zu früheren Zeiten. «Wir freuen uns darauf, an vielen Fronten zur Normalität zurückzukehren, aber sicherlich auch an dieser», sagte Psaki. (sda/dpa)
USA haben schon über 200 Millionen Dosen verabreicht
Coronavirus-Newsticker ist beendet
Hier geht es zum aktuellen Liveticker mit allen News zur Coronavirus-Situation.
- Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldete am Freitag 2205 neue Corona-Fälle in den letzten 24 Stunden. 85 Personen wurden hospitalisiert, vier Menschen starben.
- Der Bundesrat hat am 14. April weitgehende Lockerungen beschlossen. Die wichtigsten Beschlüsse findest du hier.
- Bis zum 14. April verschickte der Bund 2'427'250 Impfdosen an die Kantone. 1'966'485 Dosen wurden gespritzt.
- Die neuen Virusvarianten machen laut BAG mittlerweile rund 90 Prozent der Infektionen aus.
- Die SwissCovid-App hilft, Infektionsketten schnell zu unterbrechen. Sie hat 1,8 Millionen aktive User.
Kein gemeinsames Essen von Biden und Suga wegen der Pandemie
Bei den Treffen werde zwischen Delegationsmitgliedern Abstand eingehalten. Auch die Zahl der Reporter bei der abschliessenden Pressekonferenz werde beschränkt werden. Es handele sich also nicht um ein bilaterales Treffen wie zu früheren Zeiten. «Wir freuen uns darauf, an vielen Fronten zur Normalität zurückzukehren, aber sicherlich auch an dieser», sagte Psaki. (sda/dpa)
USA haben schon über 200 Millionen Dosen verabreicht
In den USA ist neben den Impfstoffen von Moderna und Biontech/Pfizer, bei denen je zwei Dosen gespritzt werden, auch der Impfstoff von Johnson & Johnson zugelassen, der bereits nach einer Dosis seine volle Wirkung entfaltet. Den CDC-Daten zufolge bekamen bislang knapp 127 Millionen Menschen mindestens eine Impfdosis, 80 Millionen Menschen sind bereits vollständig geimpft.
Im Schnitt werden in den USA derzeit täglich gut 3 Millionen Menschen geimpft. Präsident Joe Biden hat versprochen, bis Ende Mai genug Impfstoff für alle rund 260 Millionen Erwachsenen in den USA zu haben. Die Impfkampagne war im Dezember zunächst erst schleppend angelaufen, nahm dann aber Fahrt auf. (sda/dpa<9
Erotik-Betriebe im Kanton Aargau dürfen ab Montag wieder öffnen
Die Schliessung von Bordell- und Erotik-Betrieben, Cabarets, Etablissements, Sex-, Strip- und Saunaclubs war am 18. Dezember 2020 beschlossen worden. Die entsprechende Verfügung laufe nun per 19. April aus und werde nicht verlängert, teilte der Kanton Aargau am Freitag mit.
Der kantonsärztliche Dienst erachtet es demnach wegen der Lockerungen des Bundesrats und wegen der schwierigen Situation der Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter als gerechtfertigt, den Erotik- und Sexbetrieben und insbesondere den dort Arbeitenden eine Perspektive zu geben. Es müssten aber strikte Schutzmassnehmen berücksichtigt werden. (sda)
Lage im Gesundheitswesen im Kanton Aargau weiter angespannt
Insgesamt seien die Todesfallzahlen seit Mitte März leicht angestiegen, wie das Gesundheitsdepartement des Kantons Aargau am Freitag mitteilte. Es seien aber genügend Kapazitäten vorhanden – sowohl in den normalen Abteilungen wie auch in den Intensivpflegestationen. (Symbolbild)
Der kantonsärztliche Dienst des Kantons verzeichnet seit dem 23. Februar 2021 einen Anstieg der Fallzahlen mit zwischenzeitlichen Phasen der Stagnation, wie er in der Mitteilung schreibt. Seit rund einer Woche bestehe zudem ein erneuter Anstieg der Fallzahlen um 20 bis 30 Prozent gegenüber der Vorwoche. Die Anzahl der Personen, die auf einer normalen Abteilung in Spitalpflege gebracht werde, habe sich stabilisiert. Über 90 Prozent der Infektionen seien auf eine Coronavirus-Mutation zurückzuführen, schreibt der Kanton. (sda)
Demos im Kanton Bern neu mit 100 Personen erlaubt
Die Kundgebungsfreiheit sei ein wichtiges Grundrecht, schreibt die Regierung. Aus diesem Grund habe sie die Verordnung im Bereich der Kundgebungen an die Regelung des Bundesrats für Veranstaltungen im Aussenbereich vor Publikum angepasst. Dort erlaubt der Bund 100 Personen – im Gegensatz zu normalen Menschenansammlungen, wo nur 15 Personen erlaubt sind. (Archivbild)
Der Bund erlaubt Demonstrationen ohne Begrenzung der Teilnehmerzahl. Er stellt es den Kantonen aber frei, strengere Regeln festzulegen. Die 15er-Regel galt im Kanton Bern seit Ende Februar. Damals hatte der Bundesrat entschieden, dass sich maximal 15 Personen draussen treffen dürfen. (sda)
Bulgarien lockert Corona-Einschränkungen: Einkaufszentren öffnen
In dem EU-Land war am 22. März ein Teil-Lockdown verhängt worden, der bis Ende April stufenweise gelockert werden soll. Bulgarien verzeichnete zum 16. April mit 570 Neuansteckungen pro 100'000 Menschen binnen zwei Wochen einen Rückgang bei den Corona-Neuansteckungen. Damit belegt das Balkanland den elften Platz in der EU. (sda/dpa)
BAG setzt Kanada wegen Mutation auf Quarantäneliste
Das nordamerikanische Land ist darum ab sofort auf der Risikoliste: ab Freitag 18.00 Uhr.
Neu befindet sich Kanada auf der Liste der Staaten und Gebiete, in denen ein erhöhtes Ansteckungsrisiko mit dem Coronavirus besteht. Die Änderung gilt per heute, 16. April 2021, 18 Uhr.
— BAG – OFSP – UFSP (@BAG_OFSP_UFSP) April 16, 2021
Weitere Länder sind ab kommendem Montag neu auf der BAG-Risikoländer-Liste, wie zum Beispiel Armenien. Aber auch in den Nachbarländern der Schweiz kommen neue Bundesländer oder Regionen ab Montag dazu: Sachsen in Deutschland, die Bretagne und Nouvelle-Aquitaine in Frankreich und Apulien in Italien. (sda)
Tunesien kippt Quarantäne-Pflicht für Pauschaltouristen
Die Touristen, die von den neuen Lockerungen profitieren, dürften innerhalb ihrer Reisegruppe auch Ausflüge machen. Für Individualreisende gilt die Quarantäne-Pflicht demnach weiterhin. Aktuell sind fünf Tage vorgeschrieben. Das nordafrikanische Land hatte die Beschränkungen für Pauschalurlauber im Februar wieder eingeführt. Für Individualurlauber galten bereits seit Herbst Auflagen.
Tunesien mit seinen rund 11,5 Millionen Einwohnern registrierte zuletzt nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr als 2600 Neuinfektionen pro Tag. Seit Ende März nehmen die Zahlen wieder stetig zu. Im Land herrscht nach wie vor eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 22 und 5 Uhr. Das Auswärtige Amt warnt aktuell vor «nicht notwendigen und touristischen Reisen» in das Land. (awp/sda/dpa)
EMA legt Dienstag Gutachten zu Impfstoff von Johnson & Johnson vor
Nachdem in den USA nach rund sieben Millionen Impfungen sechs Fälle von Blutgerinnseln bekannt geworden waren, waren Impfungen mit diesem Präparat in mehreren Ländern vorläufig ausgesetzt worden. Die Experten des Sicherheitsausschusses der EMA prüfen diese Fälle seit der vergangenen Woche in einem beschleunigten Verfahren.
Die EMA hatte aber betont, dass der Impfstoff des US-Herstellers uneingeschränkt eingesetzt werden könne. Die «Vorzüge des Impfstoffs, Covid-19 zu verhindern», seien höher zu bewerten als die Risiken der Nebenwirkungen. Auch beim Impfstoff des schwedisch-britischen Herstellers Astrazeneca kommt es in sehr seltenen Fällen zu Hirnvenenthrombosen. In der EU ist der Impfstoff bereits zwar zugelassen, eine erste Lieferung war aber erst in dieser Woche angekommen. (sda/dpa)
US-Regierung investiert Milliardenbetrag in Kampf gegen Mutanten
Mit der Investition sollten die Gesundheitsbehörde CDC und die Gouverneure der Bundesstaaten dabei unterstützt werden, Coronavirus-Mutanten etwa durch den Ausbau von Genom-Sequenzierung zu überwachen, zu verfolgen und zu bekämpfen.
Die ursprüngliche Coronavirus-Variante findet sich demnach in den USA inzwischen nur noch in rund jedem zweiten Infektionsfall. «Neue und potenziell gefährliche Stämme des Virus machen die andere Hälfte aus», hiess es in der Mitteilung weiter. Der Grossteil der nun zur Verfügung gestellten Mittel solle in die Genom-Sequenzierung fliessen, mit der neue Varianten festgestellt werden können. (sda/dpa)
Österreich will bald alle Branchen öffnen
«Die Freiheit ist zum Greifen nah», so Kurz. Bei den behutsamen Öffnungsschritten sollen Masken, Tests und der geplante Grüne Pass für Geimpfte, Getestete und Genesene eine wichtige Rolle spielen. «Mittlerweile haben wir ständige Massentests», verwies Kurz auf die immense Zahl an täglichen Tests, die Grundlage für ein Beherrschen der Situation seien. «Wenn wir jetzt nicht übermütig werden, dann haben wir die Chance, allen Branchen eine Perspektive zu bieten», sagte Kurz.
Die Zahl der Neuinfektionen ging in jüngster Zeit deutlich zurück, die teils sehr kritische Situation in den Intensivstationen hat sich ebenfalls leicht entspannt. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt mit rund 205 noch deutlich über dem deutschen Wert von 160. (sda/dpa)
Die Resultate der Massentests sollen in Zürich schneller vorliegen
Der Pilotversuch mit den Kurieren ist vorerst auf das Gebiet der Stadt Zürich und auf drei Wochen beschränkt, heisst es in einer Mitteilung der Gesundheitsdirektion vom Freitag. Von Montag bis Freitag können die Betriebe, Institutionen und Schulen den Service von 7 bis 16 Uhr in Anspruch nehmen.
Fällt der Versuch positiv aus, wird der Kurierdienst definitiv eingeführt. Zudem werden in den kommenden Wochen auch Möglichkeiten geprüft, wie ein Kurierdienstservice auf das ganze Kantonsgebiet ausgebreitet werden kann. (sda)
Zehn Prozent der Berner Bevölkerung vollständig geimpft
Im schweizweiten Vergleich liegt der Kanton Bern etwa im Mittelfeld der Kantone. Laut Zahlen des Bundesamtes für Gesundheit verimpfte der Kanton Bern pro 100 Einwohner 22,68 Dosen. Die Höchstwerte anderer Kantone liegen bei mehr als 27 Dosen, die niedrigsten bei etwas unter 19.
Für die aktuell zugelassenen Impfgruppen A, B und C hat der Kanton weitere 7000 Termine für 3500 Personen freigegeben. Für die Impfgruppe B ist nach Angaben der Gesundheitsdirektion kein ärztliches Zeugnis mehr nötig, da die prioritär zu behandelnden Personen weitgehend geimpft sind. (sda)
Kanzlerin Merkel mit Astrazeneca geimpft
Kanzlerin #Merkel: „Ich freue mich, dass ich heute die Erstimpfung mit AstraZeneca bekommen habe. Ich danke allen, die sich in der Impfkampagne engagieren – und allen, die sich impfen lassen. Das Impfen ist der Schlüssel, um die Pandemie zu überwinden.“ pic.twitter.com/P4kMJYNrlc
— Steffen Seibert (@RegSprecher) April 16, 2021
«Das Impfen ist der Schlüssel, um die Pandemie zu überwinden», liess Merkel mitteilen. Bereits zwei Wochen zuvor war am 1. April Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (65) mit dem britisch-schwedischen Vakzin geimpft worden.
Bis zum Freitag hatten in Deutschland knapp 15,4 Millionen Menschen oder 18,5 Prozent der Bevölkerung eine Erstimpfung erhalten. 5,35 Millionen Personen (6,4 Prozent) waren per Zweitimpfung vollständig geimpft. (sda/dpa)
Viele Zürcher Covid-Ansteckungen im eigenen Haushalt
Natürlich seien die Zahlen verzerrt, schickte die Gesundheitsdirektion am Freitag vor der Präsentation der Zahlen voraus. Die Kategorien seien schwierig miteinander zu vergleichen, nur schon wegen dem teilweise hohen Anteil vermuteter Fälle.
Klar ist aber, das sich ein sehr grosser Teil der Infizierten das Virus in den eigenen vier Wänden holte. In dieser Kategorie gibt es auch die meisten Fälle, in denen der Ansteckungsort sicher bekannt ist. Auch bei Freunden und Familienmitgliedern gab es viele Infektionen. Diese Kategorie legt seit einer Woche kräftig zu. (sda)
Schotten dürfen sich draussen wieder treffen und im Land reisen
Ausserdem können sie wieder durchs eigene Land reisen, etwa um Freunde oder Familie zu besuchen, nachdem sie sich zuvor strikt in der eigenen Region aufhalten mussten. Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon hatte den Lockerungsschritt, der eigentlich erst für später im Monat erwartet worden war, in dieser Woche bekanntgegeben.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag im Vereinigten Königreich zuletzt bei 28 Fällen pro 100 000 Einwohnern innerhalb von einer Woche. Auch in England waren am Montag Lockerungen in Kraft getreten - so durften etwa Biergärten, Friseure und nicht-essenzielle Geschäfte wieder öffnen. (sda/dpa)
2205 neue Fälle
#CoronaInfoCH #Coronavirus #COVID19
— BAG – OFSP – UFSP (@BAG_OFSP_UFSP) April 16, 2021
16.04. Aktueller Stand sind 632 399 laborbestätigte Fälle, 2205 mehr als am Vortag. Gemeldete Tests: 32 312 in den letzten 24 Stunden.
Reproduktionszahl Re vom 06.04.2021: 1,14 https://t.co/vMBPcGwAPO pic.twitter.com/EfVtWqVuia
Bis zum 14. April verschickte der Bund 2'427'250 Impfdosen an die Kantone. 1'966'485 Dosen wurden gespritzt.
#CoronaInfoCH
— BAG – OFSP – UFSP (@BAG_OFSP_UFSP) April 16, 2021
Zahlen zur Covid-19-Impfung - 14.04.
Erhaltene Impfdosen in der Schweiz: 2 548 275
Ausgelieferte Impfdosen an die Kantone und FL: 2 427 250
Bislang total verimpft: 1 966 485
Geimpfte Dosen pro 100 Einwohner: 22,75https://t.co/gadpwrbKRT pic.twitter.com/2uJpnDQePD
Welt steuert auf höchste Infektionsrate seit Pandemiebeginn zu
«Die Zahl neuer Fälle pro Woche hat sich in den vergangenen zwei Monaten fast verdoppelt», sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Freitag in Genf. «Wir nähern uns der höchsten Infektionsrate, die wir bislang in dieser Pandemie gesehen haben.» Die bislang höchste Rate gab es laut WHO gegen Ende 2020.
Stand 15. April meldete die WHO 5,04 Millionen neue Infektionen innerhalb von sieben Tagen. Seit Beginn der Pandemie wurden nach WHO-Angaben 137,8 Millionen Infektionen und 2,96 Millionen Todesfälle registriert. Bis zum 15. April waren nach WHO-Informationen 734 Millionen Impfdosen verabreicht worden, der Grossteil davon in reichen Ländern. (sda/dpa)
Corona-Rekordzahlen in Indien
Gleichzeitig wird aus mehreren Gebieten berichtet, dass Betten auf Intensivstationen und medizinischer Sauerstoff knapp werden. 100 Spitäler sollen nun selbst Sauerstoff herstellen, wie das Ministerium mitteilte.
Sogar der Corona-Impfstoff wird knapp, obwohl Indien eigentlich selbst Impfstoffe in Massenproduktion herstellt. Nun wolle das Land erstmals Corona-Impfstoff importieren, berichteten indische Medien. Es handle sich dabei um das russische Mittel Sputnik V, das in Indien kürzlich zugelassen worden war. (sda/dpa)
Merkel fordert schnelle Notbremse gegen dritte Corona-Welle
«Jeder Tag früher, an dem die Notbremse bundesweit angewandt ist, ist ein gewonnener Tag», sagte Merkel am Freitag im Bundestag, wo eine entsprechende Änderung des Infektionsschutzgesetzes mit Schritten wie etwa nächtlichen Ausgangsbeschränkungen erstmals beraten wurde.
Merkel sagte: «Das Virus verzeiht keine Halbherzigkeiten, sie machen alles nur noch schwerer. Das Virus verzeiht kein Zögern, es dauert alles nur noch länger. Das Virus lässt nicht mit sich verhandeln, es versteht nur eine einzige Sprache, die Sprache der Entschlossenheit. Entschlossenheit jetzt hilft am Ende allen so viel mehr, davon bin ich überzeugt, als wenn wir jetzt wieder zögern und halbherzig vorgehen.»
Die Notbremse sieht weitreichende Massnahmen wie Schulschliessungen, Ladenschliessungen und Ausgangssperren vor. (sda/dpa)
Zürich passt Covid-19-Verordnung an
Ab Montag sind in der Schweiz bei Veranstaltungen im Freien bis zu 100 Personen erlaubt. Aus epidemiologischer Sicht spielt es keine Rolle, ob Menschenansammlungen an Kundgebungen oder sonst wie entstehen, wie der Regierungsrat in einer Mitteilung vom Freitag schreibt. «Vor diesem Hintergrund wird die zulässige Höchstzahl für Kundgebungen und Unterschriftensammlungen auf 100 Personen erhöht.» (sda)
Kanton Zürich schaltet für Anfang Mai 30'000 Impftermine auf
Bis Ende April werden im Kanton Zürich über 400'000 Covid-19-Impfungen verabreicht sein, teilte die Zürcher Gesundheitsdirektion am Freitag mit.
Sie empfiehlt allen impfwilligen Zürcherinnen und Zürcher weiterhin, sich auf der Anmeldeplattform zh.ch/coronaimpfung zu registrieren. Der Zeitpunkt der Registrierung spielt für den Impftermin keine Rolle. Erst wenn die jeweilige Impfgruppe freigegeben ist, können Termine für die erste und zweite Impfung gebucht werden. (sda)
Neu können auch das Gesundheitspersonal mit Patientenkontakt (Impfgruppe F & G) sowie 16-17-Jährige mit Vorerkrankungen (Impfgruppe O) einen Impftermin für die COVID-19-Impfung buchen. Für Anfang Mai stehen derzeit rund 30’000 Termine zur Verfügung. #gdzhhttps://t.co/x8vB1MIsv5
— Kanton Zürich (@KantonZuerich) April 16, 2021
EU treibt 750-Milliarden-Hilfspaket weiter voran
Sowohl die EU-Kommission als auch Diplomaten der Mitgliedstaaten geben sich zuversichtlich, dass die Ratifizierung noch vor Ende Juni klappt und danach das erste Geld fliessen kann. Die Zeit bis dahin wird ohnehin gebraucht, um die nationalen Aufbaupläne unter Dach und Fach zu bekommen. Aus dem Aufbaufonds RRF werden insgesamt 312,5 Milliarden Euro als Zuschüsse an die EU-Staaten verteilt und bis zu 360 Milliarden Euro als Darlehen (jeweils in Preisen von 2018). (sda/dpa)
Dritte Dose mit Pfizer-Impfung nötig?
Dabei spielten auch die Varianten von Sars-CoV-2 eine grosse Rolle. «Die Varianten sind eine Herausforderung», räumt auch David Kessler, der Direktor der Anti-Covid-Gruppe der Biden-Administration, ein. Es sei daher weiterhin wichtig, die Infektionszahlen tief zu halten, um die Wahrscheinlichkeit für weitere Mutationen zu senken.
Bild: David Kessler vor dem nationalen Corona-Komitee der USA
Andere Wissenschaftler und Pharma-Vertreter hatten sich bereits ähnlich geäussert. Pfizer und sein deutscher Partner Biontech sowie andere Hersteller untersuchen derzeit bereits die Wirkung von möglichen Auffrischungen ihrer Corona-Impfstoffe. (sda/dpa)
Streit über russischen Impfstoff Sputnik V spaltet Slowakei
Schuld daran sei vor allem die Leiterin des staatlichen Arzneimittel-Kontrollinstituts SUKL, die mit ihrem kritischen Bericht die russischen Partner brüskiert habe, sagte Matovic in Bratislava. In dem SUKL-Bericht hiess es, die Slowakei habe offenbar einen Impfstoff erhalten, der nicht in allen Details identisch mit dem zuvor in der renommierten Fachzeitschrift Lancet beschriebenen sei. Matovic bezeichnete diesen Bericht als «irreführend» und Teil einer Kampagne gegen den Impfstoff.
Zuvor hatten Staatspräsidentin Zuzana Caputova und Justizministerin Maria Kolikova dem konservativ-populistischen Ex-Regierungschef vorgeworfen, Unwahrheiten über die Liefervereinbarung mit Russland zu verbreiten. Beide forderten, den geheimgehaltenen Vertrag zu veröffentlichen. Oppositionspolitiker forderten die Entlassung von Matovic. (sda/dpa)
Frankreich überschreitet Marke von 100'000 Corona-Toten
Et si toute notre énergie est aujourd’hui tournée vers la sortie de cette épreuve, nous n’oublierons aucun visage, aucun nom.
— Emmanuel Macron (@EmmanuelMacron) April 15, 2021
Frankreichs Regierungssprecher Gabriel Attal hatte am Mittwoch ein Gedenken an die Toten angekündigt – aber keine Details und keinen Zeitpunkt genannt. Er warnte ausserdem, dass die dritte Welle der Epidemie noch nicht hinter Frankreich liege – es gebe aber ermutigende Signale.
In ganz Frankreich gelten derzeit verschärfte Corona-Massnahmen. Ein Grossteil der Geschäfte ist geschlossen, die Bewegungsfreiheit der Menschen im Land ist eingeschränkt. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte die Massnahmen vor zwei Wochen verkündet – zuvor hatten vor allem überlastete Krankenhäuser Alarm geschlagen. Die neuen Regeln sind aber deutlich weniger streng als in der Vergangenheit. Dafür gibt es in Frankreich bereits seit Monaten strenge nächtliche Ausgangsbeschränkungen. (sda/dpa)
Israel hebt von Sonntag an Maskenpflicht im Freien auf
(Bild: Menschen am Strand von Tel Aviv, 15. April 2021) Fast vier Monate nach Beginn der rasanten Corona-Impfkampagne werden in dem kleinen Mittelmeerland immer weniger Neuinfektionen registriert – trotz weitreichender Lockerungen der Massnahmen. Am Donnerstag teilte das Gesundheitsministerium mit, binnen 24 Stunden seien 196 neue Fälle gemeldet worden. Nur 0,4 Prozent von 55'470 Tests fielen demnach positiv aus. Auch die Zahl der Schwerkranken fiel – auf zuletzt 209 Personen. (sda/dpa)
Rios Bürgermeister zum zweiten Mal positiv auf Coronavirus getestet
Brasilien ist derzeit einer der Brennpunkte der Corona-Pandemie. Bislang haben sich in dem grössten und bevölkerungsreichsten Land Lateinamerikas mehr als 13,6 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, über 360'000 Patienten sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.
Die Hilfsorganisation «Ärzte ohne Grenzen» sprach angesichts des fehlenden politischen Willens der Regierung in Brasília, auf die Gesundheitskrise zu reagieren, von einer «humanitären Katastrophe». Während Präsident Jair Bolsonaro (links im Bild) einschränkende Massnahmen ablehnt, hatte etwa Rio die Massnahmen zuletzt verschärft. (sda/dpa)
Mehrere Schulklassen in Mönchaltdorf ZH müssen in Quarantäne
Alle Kinder vom 1. Kindergarten bis und mit 3. Klasse, welche zwischen dem 7. und 9. April im KidzClub betreut wurden, müssen in Quarantäne, wie die Schulbehörde von Mönchaltorf am Donnerstag mitteilte. Dies sei am Dienstag vom Contact Tracing des Kantons Zürich und dem Volksschulamt entschieden worden.
(Symbolbild) Ältere Kinder seien wegen der geltenden Maskenpflicht nicht von dieser Massnahme betroffen. Auch Kinder, die nachweislich keinen Kontakt mit den Mitarbeiterinnen hatten, müssen nicht in Quarantäne. Der Schulärztliche Dienst des Kantons habe zusätzlich zur angeordneten Quarantäne einen Massen-Spucktest für sämtliche Schülerinnen und Schüler sowie Mitarbeitenden für morgen Freitag angeordnet. (sda)
«Die erste Umarmung» in Corona-Zeiten ist Weltpressefoto des Jahres
Die beste Fotoreportage gelang dem Italiener Antonio Faccilongo. Er gewann in der Kategorie Photo Story den ersten Preis für seine Serie über die Folgen des Konflikts mit Israel für palästinensische Paare.
«Die erste Umarmung», so der Titel des Siegerfotos für die dänische Tageszeitung Politiken, zeigt die Brasilianerin Rosa Luzia Lunardi (85), die am 5. August 2020 von der Pflegerin Adriana Silva da Costa Souza in einem Pflegeheim umarmt wird – zum ersten Mal nach fünf Monaten. Die Pflegerin trägt dabei einen Plastikumhang, der Berührungen ohne direkten Körperkontakt möglich macht. Durch die besondere Form des Umhangs erscheint die Pflegerin wie ein Engel. «Für mich ist es eine Geschichte von Hoffnung und Liebe in den schwierigsten Zeiten», sagte Fotograf Nissen.
Bundesrat Parmelin am Flughafen: «Wir müssen vorsichtig bleiben»
Die Check-in-Hallen sind nach wie vor praktisch menschenleer. Fluglärm ist kaum zu hören. Er habe einen lehrreichen und interessanten Rundgang erlebt, sagte Parmelin vor den Medien. Die Auswirkungen der Pandemie auf den Kanton Zürich seien enorm. «Das ist mir und dem Bundesrat sehr wohl bewusst». Die am Mittwoch bekannt gewordenen Lockerungen sind für Parmelin «eine kleine Verbesserung der Situation», Hoffnungen setzt er vor allem in die Impfung. «Wir müssen aber vorsichtig bleiben.»
«Vorsicht» ist jedoch nicht wirklich der Inhalt der Forderungen, welche Parmelin danach vom Flughafen Zürich, Wirtschafts- und Tourismusverbänden überreicht wurden. Unter dem Titel «Back in the Air» formulierte der Flughafen Zürich drei Massnahmen, mit denen die Schweiz «zurück zur Reisefreiheit» finden solle. (sda)
Acht Millionen Dosen bis Ende Juli – Kantone können Reserven senken
Ab Mai sollten die Liefermengen noch einmal deutlich ansteigen, teilte das Generalsekretariat des Innendepartements am Donnerstag nach einer Videokonferenz zwischen Bundesrat Alain Berset und der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) mit. Damit bleibe das Ziel einer ersten Impfung für alle Personen bis Ende Juni realistisch – unter Voraussetzung der «kontinuierlichen Lieferung» durch die Hersteller.
Bund und Kantone seien sich einig, dass die Kantone nun die Impfstoffreserven für die zweite Dosis bis Ende April senken könnten. Denn die zweite Dosis dürfte durch die noch zu liefernden Mengen sichergestellt sein. Dadurch könnten die Kantone ihr Impftempo beschleunigen und die Impfungen schneller auf weitere Altersgruppen ausweiten. (sda)
Norwegen vertagt endgültige Entscheidung zu Astrazeneca
Es gebe mittlerweile deutlich mehr Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen dem Vakzin und seltenen, schweren Fällen von Blutgerinnseln, Blutungen und niedrigen Blutplättchenzahlen, wurde der für den Infektionsschutz zuständige FHI-Direktor Geir Bukholm in einer Behördenmitteilung zitiert. Vor dem Hintergrund dieses Wissens empfehle man, das Präparat aus dem Impfprogramm zu nehmen. Die ursprüngliche Überschrift der Mitteilung, die die Streichung des Mittels aus der Impfkampagne ankündigte, wurde umgehend korrigiert.
Norwegen hatte den Einsatz des Impfstoffes des britisch-schwedischen Unternehmens am 11. März vorsorglich ausgesetzt, nachdem seltene Fälle von Blutgerinnseln nach der Impfung aufgetreten waren, darunter auch Todesfälle. Dieser Stopp wurde später verlängert. (sda/dpa)
20 Primarklassen im Oberwallis wegen Corona in Quarantäne
«Nach den Tests, die letzte Woche durchgeführt und heute wiederholt wurden, befinden sich 17 Klassen in Naters in Quarantäne», sagte der Walliser Kantonsarzt Nicolas Troillet am Donnerstag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Er bestätigte damit Berichte der Zeitungen «Walliser Bote» und «Le Nouvelliste» vom Mittwoch beziehungsweise Donnerstag.
(Symbolbild) «Bei dem am 6. und 7. April durchgeführten Tests wurden sechzig infizierte Schüler in der Primarschule entdeckt. Wenn wir alle Schüler der Schule zählen, die seit Mitte März positiv getestet wurden, sind es 95», sagte Troillet. Drei Klassen waren bereits ab dem 23. März unter Quarantäne gestellt worden. (sda)
- P.1-Mutante breitet sich aus: Das wird in 7 Ländern dagegen unternommen (oder auch nicht)
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