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Der australische Fotograf Warren Richardson entschied den mit 10'000 Euro dotierten Wettbewerb für sich. Sein düsteres Bild zeigt einen Flüchtling, der nachts ein Baby durch den Stacheldrahtzaun an der Serbisch-Ungarischen Grenze in Röske reicht. «Hoffnung auf ein neues Leben», nannte er das Bild.
«Ich habe während 5 Tagen mit den Flüchtlingen zusammen an der Grenze campiert», beschreibt der Fotograf die Entstehung des Bildes. «Ich war erschöpft, als ich das Bild aufnahm» Es war um drei Uhr morgens und ich konnte keinen Blitz benutzen, solange die Polizei versuchte, diese Menschen zu finden, das hätte sie verraten. Darum musste ich mich auf das Mondlicht verlassen.»
Der Jury Vorsitzende und Foto-Chef von Agence France Presse, Francis Kohn, begründet die Wahl so: «Wir haben dieses Bild sehr früh gesehen und wussten, dass es wichtig ist. Es hatte eine solche Kraft wegen seiner Einfachheit, besonders durch die Symbolik des Stacheldrahts.
Mit dem Fotografen Christian Bobst – 2. Preis «Sports, Stories» – ist auch die Schweiz an der World Press Photo 16 vertreten. Seine preisgekrönte Reportage «The Gris-gris Wrestlers of Senegal» beleuchtet die populärste Sportart Senegals aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
World Press Photo veranstaltet alljährlich den weltweit grössten Wettbewerb für Pressefotografie, welcher als einer der wichtigsten Auszeichnungen im Fotojournalismus gilt. In diesem Jahr vergab die internationale 18-köpfige Jury Preise in 8 Kategorien («General News», «Spot News», «Sports», «Contemporary Issues», «Daily Life», «People», «Nature» sowie «Long-Term-Projects») an 41 Fotografen aus 21 Ländern, ausgewählt aus den Einsendungen von 5,775 Fotografen mit 82,951 Fotografien aus 128 Nationen.
Die Zürcher Ausstellung «World Press Photo» wird präsentiert von Keystone Press. Sie findet statt vom 5. bis 29. Mai in der Alten Sihlpapierfabrik Sihlcity, Kalanderplatz 6, 8045 Zürich (täglich 11-19, freitags 11-21 Uhr).
(rar)