Schweiz
Medien

Die besten Pressebilder der Welt ab heute in Zürich

Das Gewinner-Bild der World Press Photo 2015. 
Das Gewinner-Bild der World Press Photo 2015. Bild: EPA/WORLD PRESS PHOTO

Die besten Pressebilder der Welt sind ab heute in Zürich zu sehen

Ab heute bis zum 29. Mai macht die Ausstellung «World Press Photo 2016» in im Folium in der Zürcher Sihlcity Halt. Zur Vernissage  am Mittwoch kamen auch Preisträger Warren Richardson und die bekannte AP-Korrespondentin Kathy Gannon.
05.05.2016, 13:2505.05.2016, 13:49
Mehr «Schweiz»

Der australische Fotograf Warren Richardson entschied den mit 10'000 Euro dotierten Wettbewerb für sich. Sein düsteres Bild zeigt einen Flüchtling, der nachts ein Baby durch den Stacheldrahtzaun an der Serbisch-Ungarischen Grenze in Röske reicht. «Hoffnung auf ein neues Leben», nannte er das Bild. 

«Ich habe während 5 Tagen mit den Flüchtlingen zusammen an der Grenze campiert», beschreibt der Fotograf die Entstehung des Bildes. «Ich war erschöpft, als ich das Bild aufnahm» Es war um drei Uhr morgens und ich konnte keinen Blitz benutzen, solange die Polizei versuchte, diese Menschen zu finden, das hätte sie verraten. Darum musste ich mich auf das Mondlicht verlassen.»

Der Jury Vorsitzende und Foto-Chef von Agence France Presse, Francis Kohn, begründet die Wahl so: «Wir haben dieses Bild sehr früh gesehen und wussten, dass es wichtig ist. Es hatte eine solche Kraft wegen seiner Einfachheit, besonders durch die Symbolik des Stacheldrahts.

Der Gewinner Warren Richardson an der Eröffnung der Ausstellung am Mittwoch in Zürich. 
Der Gewinner Warren Richardson an der Eröffnung der Ausstellung am Mittwoch in Zürich. 
Bild: KEYSTONE

Mit dem Fotografen Christian Bobst  – 2. Preis «Sports, Stories» –  ist auch die Schweiz an der World Press Photo 16 vertreten. Seine preisgekrönte Reportage «The Gris-gris Wrestlers of Senegal» beleuchtet die populärste Sportart Senegals aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Preisgekrönte Schweizer Reportage:  Ein junger Wrestler aus Senegal wäscht sich in einem Ritual gegen böse Geister mit Milch.
Preisgekrönte Schweizer Reportage:  Ein junger Wrestler aus Senegal wäscht sich in einem Ritual gegen böse Geister mit Milch.
Bild: EPA/WORLD PRESS PHOTO

World Press Photo veranstaltet alljährlich den weltweit grössten Wettbewerb für Pressefotografie, welcher als einer der wichtigsten Auszeichnungen im Fotojournalismus gilt. In diesem Jahr vergab die internationale 18-köpfige Jury Preise in 8 Kategorien («General News», «Spot News», «Sports», «Contemporary Issues», «Daily Life», «People», «Nature» sowie «Long-Term-Projects») an 41 Fotografen aus 21 Ländern, ausgewählt aus den Einsendungen von 5,775 Fotografen mit 82,951 Fotografien aus 128 Nationen.

Die Zürcher Ausstellung «World Press Photo» wird präsentiert von Keystone Press. Sie findet statt vom 5. bis 29. Mai in der Alten Sihlpapierfabrik Sihlcity, Kalanderplatz 6, 8045 Zürich (täglich 11-19, freitags 11-21 Uhr).

(rar)

Die besten Pressefotos des Jahres 2015

1 / 37
Das sind die besten Pressefotos des Jahres 2015
Gewinnerfoto des Jahres 2015: Der australische Fotograf Warren Richardson fotografierte einen Flüchtling, der im Mondlicht sein Baby durch einen Stacheldraht reicht.
quelle: epa/world press photo / warren richardson / world press photo / handout
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!

  • watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
  • Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
  • Blick: 3 von 5 Sternchen
  • 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen

Du willst nur das Beste? Voilà:

Photoshop-Kunst wie aus einem Märchen

1 / 27
Photoshop-Kunst wie aus einem Märchen
Die Verschmelzung zweier Welten ist das Markenzeichen von Erik Johansson.
quelle: erik johansson/ erikjohanssonphoto.com / erik johansson
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Plus 530 Millionen: Kann die Armee überhaupt so viel Geld ausgeben?
National- und Ständerat wollen 2025 zusätzliche 530 Millionen Franken für die Armee. An Projekten fehlt es nicht, dennoch fragt man sich, ob die Milizarmee sie stemmen kann.

Die Debatte über das Bundesbudget 2025 versprach turbulent zu werden. Sogar ein Scheitern im Parlament und ein Notbudget des Bundesrats waren möglich. Nun scheint sie überraschend problemlos zu verlaufen. Nach dem Nationalrat stimmte am Montag auch der Ständerat dem Budget zu, womit ein Absturz schon einmal vom Tisch ist.

Zur Story