Wer den Eurovision Song Contest 2024 gewinnen wird, steht eigentlich schon fest: Nemo. So könnte man zumindest meinen, wenn man sich im Büro umhört oder den Zahlen der Wettbüros glaubt. Aber was wären eigentlich die Folgen für die kleine Schweiz, wenn wir zum ersten Mal nach 36 Jahren wieder einmal gewinnen würden?
Die Eurovision-Pre-Party in Madrid am vergangenen Samstag hat Nemo und seinen Song «The Code» von Platz fünf auf Platz eins der ESC-Wettquoten katapultiert. An der Pre-Party überzeugte Nemo die Zuschauer erstmals davon, dass das Lied auch live seine Wirkung entfaltet.
Zurzeit wird «The Code» eine Gewinnchance von 20 Prozent vorausgesagt – die Möglichkeit, dieses Jahr abzuräumen, besteht also. Wie es für den Eurovision Song Contest Tradition ist, würde das bedeuten, dass die Ausgabe 2025 in der Schweiz stattfinden wird.
Yves Schifferle, Bereichsleiter Show SRF und Head of Delegation Schweiz für den Eurovision Song Contest, findet: «Zürich, Basel, Bern oder Genf würden in Frage kommen.» Wichtig für die Auswahl eines Standortes ist eine gute Infrastruktur und grosse Hallen, die genügend Platz bieten.
Genaue Angaben dazu, wie viel die Austragung des ESC kosten könnte, möchte Schifferle keine machen. Man sei aber im Gespräch mit den Niederlanden, Portugal und Italien, um abzuklären, wie hoch die Kosten etwa ausfallen könnten.
Klar ist aber, dass die SRG nicht den gesamten finanziellen Aufwand alleine stemmen müsste. Auch die Stadt, in welcher der ESC durchgeführt würde und die teilnehmenden Länder müssten sich an den Kosten beteiligen. Ausserdem würden auch Einnahmen generiert über die Tickets und Sponsoring des Events. (anb)
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