Schweiz
Religion

Bundesrat erwartet von katholischer Kirche gründliche Aufarbeitung

Missbrauch-Vorwürfe: Bundesrat erwartet von katholischer Kirche gründliche Aufarbeitung

18.09.2023, 21:4318.09.2023, 23:43
Mehr «Schweiz»

Der Bundesrat erwartet von der katholischen Kirche eine rasche und gründliche Aufarbeitung der sexuellen Missbräuche. Das schreibt er in einer am Montag veröffentlichten Antwort auf eine im Nationalrat eingereichte Frage.

Er erwarte auch, dass die katholische Kirche die Missbräuche wirksam bekämpfe, heisst es in der Antwort weiter. Die Landesregierung schreibt auch, die neuen Erkenntnisse über das Ausmass von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche machten den Bundesrat betroffen.

Weiter heisst es in diesem Text, es sei nicht Sache des Bundesrats, die Rolle des päpstlichen Nuntius in der Schweiz in dieser Angelegenheit zu beurteilen. Für die Regelung des Verhältnisses zwischen Kirche und Staat seien die Kantone zuständig.

Katholische Kleriker und Ordensangehörige haben in der Schweiz in den vergangenen 70 Jahren mindestens 1002 Fälle von sexuellem Missbrauch begangen. Das zeigt die erste Analyse von Geheimarchiven römisch-katholischer Institutionen durch Historikerinnen und Historiker der Universität Zürich (UZH). Ihr Bericht wurde vergangene Woche der Öffentlichkeit vorgestellt. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
14 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
14
Polizei nimmt in einem Club in Sennwald SG zehn Personen fest

Die Kantonspolizei St. Gallen hat bei einer Kontrolle in einem Club in Sennwald SG zehn Personen festgenommen. Sie verstiessen gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Zur Story