Schweiz
Romandie

Stinkige Betten und Lebensmittelvergiftung: In Genf liegen 100 Polizisten flach

Stinkige Betten und Lebensmittelvergiftung: In Genf liegen 100 Polizisten flach

16.01.2017, 15:0916.01.2017, 15:12
Mehr «Schweiz»

Um die Polizei während des Staatsbesuches des chinesischen Präsidenten und der Zypern-Gespräche zu unterstützen, sind 300 zusätzliche Sicherheitskräfte nach Genf gereist. Doch statt eines Sondereinsatzes stand für ein Drittel von ihnen Bettruhe auf der Tagesordnung. Denn rund 100 Sicherheitskräfte haben sich Ende der letzten Woche eine Lebensmittelvergiftung zugezogen. Das berichtet Le Matin.

Ursächlich dafür soll ein Kalbsragout gewesen sein. Während sich die einen in der Kaserne vom Militärarzt behandeln liessen, unterzogen sich die anderen verschiedenen Tests im Spital, um die genaue Ursache ermitteln zu können, erklärt ein Genfer Polizeisprecher. Ein Teil der Betroffenen ist gemäss «Le Matin» inzwischen wieder auf den Beinen, andere sind erst noch auf dem Weg der Besserung.

Doch die Lebensmittelvergiftung war offenbar nicht das einzige Problem, mit dem die angereisten Sicherheitskräfte zu kämpfen hatten. Laut dem TV-Sender RTS setzten auch die Unterkünfte in Vernier und Lancy den Beamten zu: Diese war zum Teil nicht beheizt, teilweise ohne warmes Wasser und für 40 Personen standen gerade mal vier Duschen zur Verfügung.

Und damit nicht genug: Ausserdem soll es statt Schlafsäcken schmutzige Matratzen (ohne Leintücher) und Bettdecken mit «pestartigem» Geruch gegeben haben. Zudem sei die Temperatur der Unterkünfte ähnlich der aktuellen Aussentemperatur gewesen sein.

Selbst die Insassen im Gefängnis Champ-Dollon seien besser untergebracht – beschwerten sich die Polizisten. Inzwischen haben die Sicherheitskräfte eine andere Unterkunft bezogen – und beim Genfer Führungsstab ist eine entsprechende Beschwerde eingegangen. (viw)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
15 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Hessmex
16.01.2017 16:29registriert Januar 2014
Ev. hatten sie ja das Kalbfleisch aus einem Warenhaus aus dem Aargau!
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Pegi9999
16.01.2017 16:48registriert November 2016
Verdammte sauerei so etwas!
Auch wenn man als AdA in solche Unterkünfte muss. Kein wunder gehen der Armee die Rekruten aus mit solchen Schimmelbuden
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
elnino
16.01.2017 17:17registriert Oktober 2014
Nur 4 Duschen für 40 Personen?
Liebe Grüsse aus dem 200 Personen Militärbunker mit 4 Duschen...!
00
Melden
Zum Kommentar
15
Polizei-Grosseinsatz in Hüntwangen ZH: Mann bedrohte seine Familie

In der Zürcher Gemeinde Hüntwangen lief diesen Nachmittag ein Grosseinsatz der Polizei. Dies bestätigte die Kantonspolizei Zürich gegenüber dem «Blick». Gemäss einem Augenzeugen waren schwer bewaffnete Polizisten im Einsatz.

Zur Story