Schweiz
Tier

Hunde und Katzen abgegeben: Tierschutz nahm 2024 mehr Tiere auf

Nicht mehr erwünscht: Tierschutz nahm 2024 mehr Hunde und Katzen auf

22.10.2025, 10:2422.10.2025, 10:24

Im vergangenen Jahr sind insgesamt 32'079 Tiere in Tierheimen und Auffangstationen, die dem Verband Schweizer Tierschutz angeschlossenen sind, abgegeben worden. Das sind 572 Tiere mehr als im Vorjahr. Insbesondere die Zahl der aufgenommenen Katzen nahm zu.

Wie der Schweizer Tierschutz (STS) am Mittwoch mitteilte, nahmen die Tierheime und Auffangstationen im vergangenen Jahr 7963 Katzen auf. Das sind 357 mehr als im 2023. Bei der Aufnahme von Nagern und Kaninchen wurde eine Zunahme um 219 auf 2047 Tiere verzeichnet.

Zudem nahmen die Tierheime und Auffangstationen im vergangenen Jahr 18'605 Zierfische auf. Somit bleibt diese Tierart gemäss Mitteilung weiterhin an der Spitze der aufgenommenen Tiere.

Auch mehr Hunde abgegeben

Von den im Jahr 2024 insgesamt aufgenommenen 32'079 Tieren waren deren 25'403 sogenannte Verzichtstiere, also Tiere, welche von den Halterinnen und Haltern nicht mehr erwünscht waren. Auffällig sei, dass mit 1009 deutlich mehr Hunde aufgenommen worden seien als im Vorjahr, hiess es weiter. 2023 waren es noch 865 Hunde gewesen.

An abandoned dog and a holiday dog (2nd from left) come to the fence to sniff at a keeper and a visitor at the animal shelter Winkel in Kloten in the canton of Zurich, Switzerland, pictured on January ...
Über 1000 Hunde wurden im vergangenen Jahr abgegeben.Bild: KEYSTONE

Beschlagnahmt oder gefunden

5449 Tiere waren Findeltiere. 1234 Tiere stammten aus amtlichen Beschlagnahmungen, darunter 501 Katzen. 18'829 Tiere konnten an neue Halterinnen und Halter weitervermittelt werden.

Der deutliche Anstieg der Tierzahlen sei keine gute Entwicklung und würde die Tierheime vielerorts ans Limit bringen, hiess es weiter in der Mitteilung. (sda)

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78 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Doppelmoralapostel
22.10.2025 10:41registriert September 2025
Menschen, die sich ein Haustier zulegen und es dann, wenn die Lust daran vergangen ist, in ein Tierheim bringen, sind unterste Schublade.
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code-e
22.10.2025 11:05registriert November 2018
Als ich mir meine Katze zugelegt habe war für mich von Anfang an klar, das Tier wird lange bei dir sein. Aktuell über 16 Jahre. Ich habe meinem Kater so ziemlich alles untergeordnet. Neue Wohnung? Nur wenn Freigang möglich und verkehrsberuhigt. Regelmässige TA Besuche für Routinechecks etc, Ferien wenn dann maximal eine Woche und sichergestellt, dass jeden Tag jemand vorbeigeht um ihn zu hüten und was man halt alles noch so für sein Tier macht. Man trägt Verantwortung dafür. Ich verstehe nicht wie einem das nicht im Vorhinein klar sein kann, ausser man ist ein Egoist und denkt nur an sich
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PhilippS
22.10.2025 11:04registriert September 2016
Man darf nicht alle Tierhalter, welche ihr Tier in ein Tierheim bringen, über einen Kamm scheren.

Nicht alle sind verantwortungslose Egoisten. Es gibt durchaus gute Gründe dafür, bspw. eine Krankheit des Tierhalters, eine Scheidung oder schlicht das Alter, welches eine adäquate Tierpflege zunehmend verunmöglicht. Dann ist es sogar verantwortungsvoll, das Tier abzugeben, bevor es verwahrlost und leidet.

Aber wer sich aus einer Lust heraus ein Tier zulegt (oder um das stürmende Kind zu befriedigen), nur um das Tier, wenn die Lust (des Kindes) vergeht abzuschieben, ist verantwortungslos.
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