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130 Tierschützer besetzten Fleischfabrik in Oensingen

Aktivisten besetzen Fleischfabrik in Oensingen – sie fordern Gerechtigkeit für Tiere.
Aktivisten besetzen Fleischfabrik in Oensingen – sie fordern Gerechtigkeit für Tiere.screenshot: facebook 

130 Tierschützer besetzten Fleischfabrik in Oensingen – Zwischenfälle bei Festnahmen

21.11.2018, 17:0722.11.2018, 04:59
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Tierschützer sind in der Nacht auf Mittwoch in Oensingen SO in das Gelände eines Fleischverarbeitungsbetriebes eingedrungen. Gegen 2.15 Uhr war die Meldung eingegangen, dass sich vor dem Gebäude der Bell Food Group Personen zu einer Protetsaktion treffen.

Noch vor dem Eintreffen der Polizei hatten sich rund 130 Personen illegal Zutritt in eines der Firmengebäude verschafft. Die Solothurner Kantonspolizei umstellte das Gebäude. Sie suchte – zusammen mit der Geschäftsleitung – das Gespräch mit den Protestierenden.

Rund ein Drittel der Tierschützer verliessen das Gelände freiwillig – die restlichen wurden am Nachmittag «geordnet vom Gelände geführt». Am Abend eskalierte die Situation, als die Polizei die angeketteten Besetzter mit Bolzenschneidern losmachen musste – diese wehrten sich vehement gegen ihre Verhaftung.

Das Gebäude war um 20:00 vollständig geräumt. Gemäss 20 Minuten soll es Gerüchte gegeben haben, dass sich Aktivisten einbetoniert hätten. Allerdings bestätigten die Einsatzkräfte dies nicht. 

Wie die Polizei am frühen Abend mitteilte, gab es vereinzelt Leichtverletzte. Keiner der Tierschützer musste ins Spital gebracht werden. Nach ersten Erkenntnissen sind die Personen für ihre Aktion aus Frankreich und Belgien nach Oensingen angereist.

Auf der Facebookseite von «269 Libération Animale» sind mehrere Videos der Besetzung zu sehen. Dort wird auch vom Einsatz von Tränengas berichtet.  (cma/sda)

Tierschützer beanstanden Schweizer Massentierhaltung:

Video: srf

Aktuelle Polizeibilder: 

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Aktuelle Polizeibilder: Lagergebäude durch Brand beschädigt
2.3.2020, Bremgarten (AG): Mehrere Feuerwehren rückten nach Bremgarten aus, nachdem ein Brand in einer Liegenschaft ausgebrochen war. Personen wurden keine verletzt. Die Kantonspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
bild: kapo Aargau
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34 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Beni830
21.11.2018 17:46registriert März 2015
Lächerlich solche Aktionen
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lily.mcbean
21.11.2018 17:46registriert Juli 2015
Dann sollen sie in Frankreich und Belgien protestieren und uns gefälligst nicht auf den....naja ihr wisst was....gehen!
17279
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Don Quijote
21.11.2018 20:51registriert April 2015
Super, nun mussten halt einige Tiere im LKW ausharren, bevor sie reindurften.

Lasst doch die Konsumenten entscheiden, wieviel Fleisch konsumiert wird. In der Schweiz sind die Tierschutzstandards und die Verarbeitung human im Gegensatz zu den Ländern, wo die „Aktivisten“ herkommen...
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