Asphalt, Waldweg oder Kies – Gravelbikes sind für viele Strecken geeignet. Das macht sie auch so beliebt. Man kann sie als Stadtvelo benutzen und doch auch Ausflüge in die Natur machen. Doch die Anschaffung geht ins Geld. Schnell sind mehrere tausend Franken fällig. Allerdings muss es nicht immer das Teuerste vom Teuersten sein. Der «Kassensturz» hat nun acht Gravelbikes getestet, die maximal 2500 Franken kosten. Nicht alle konnten mit den Anforderungen mithalten.
Die Bikes mussten im Roll-Test beweisen, wie gut sie Touren auf Kies, Wurzelwegen und Asphalt überstehen. Insgesamt 100'000 Mal mussten sie dabei über eine Schwelle fahren. Auch die Praxistauglichkeit wurde geprüft, also etwa Material, Gewicht, Robustheit und Ausstattung.
Was alle Testvelos gemeinsam haben: Sie verfügen über zu wenig Gänge, wie Testleiter Marius Graber im Bericht kritisiert. Dennoch konnte der Grossteil überzeugen. Am besten schnitt das Gravelbike Backroad AL Apex SPLR von Rose ab. Das Velo, das für 2414 Franken erhältlich ist, erhält die Gesamtnote 5,3 (gut). Am besten schnitten seine Bremsen mit einer Note von 5,7 ab. Die Schaltung wurde mit 4,3 am schlechtesten bewertet.
Ähnlich gut schneidet das Bike Nuroad C:62 von Cube ab, es erhält die Note 5,2. Am besten wurde das Fahren auf Asphalt mit 5,5 bewertet. Auch die Materialien und die Verarbeitung erhielten allesamt Noten über 5. Lediglich das Gravel-Fahren wurde mit 4,9 bewertet.
Drei Bikes wurden lediglich mit genügend bewertet. Darunter auch das günstigste im Test, das Van Rysel GRVL AF von Van Rysel für 1399 Franken. Es erhielt die Note 4,6. Die Bremsen wurden mit 5,4 am besten, die Räder mit 3,9 am schlechtesten bewertet.
In der Gesamtwertung am schlechtesten schnitt das Bike Ruut ST2 von Rondo ab, das einzige Velo im Test mit Stahlrahmen. Das 2499 Franken teure Bike erhält lediglich die Note 4, besonders die Räder schnitten mit 3,1 schlecht ab. Laut Rondo handelt es sich allerdings um ein Auslaufmodell, das nicht mehr produziert wird.
Die detaillierte Bewertung der Gravelbikes findest du hier.
(vro)