Noch immer ist das Helm tragen beim Velofahren nicht so richtig angekommen. Im Gegensatz zu den Skifahrern und Snowboardern, wo der Helm seit längerem einfach dazugehört, ist es bei den Velofahrern weiter eine Minderheit, die ihren Kopf schützt:
Damit liegt die Helmquote leicht höher als im Vorjahr. Damals waren es gemäss der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU) 47 Prozent, im Jahr 2014 43 Prozent.
Im Vergleich zum Jahr 2015 tragen beide Geschlechter dazu bei, dass die Helmquote gestiegen ist. Während sich 52 Prozent der Männer schützen, sind es bei den Frauen nur 46 Prozent. Der Grund dafür ist unklar. Liegt es an der Frisur?
Besser als die Erwachsenen machen es die Kinder unter 14 Jahren. Auch hier ist die Quote gegenüber 2015 gestiegen. Allerdings war sie bereits 2010 auf dem jetzigen Stand. 2013 und 2014 fiel sie dann unter 69 Prozent. Bei Kindern ist der Schutz besonders wichtig, da ihre kognitiven und motorischen Fähigkeiten noch nicht voll entwickelt und sie im Verkehr ungeübt sind. Die BfU setzt sich weiter für die Sensibilisierung des Themas ein. Gemeinden können vorschreiben, auf dem Schulweg einen Velohelm zu tragen.
Schnelle E-Bikes erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 45 Kilometern pro Stunde. Deshalb herrscht in der Schweiz seit 2012 ein Helmobligatorium für diese Kategorie mit einer Tretunterstützung von 25 – 45 Kilometern pro Stunde. Trotzdem tragen noch längst nicht alle E-Bike-Fahrer einen Helm. 86 Prozent sind es aktuell. Dies ist laut BfU «unbefriedigend». Bei den langsameren E-Bikes, die bei älteren Menschen beliebt sind, ist die Quote noch schlechter – 60 Prozent. Das sind gar weniger als letztes Jahr, als sich 67 Prozent der langsamen E-Bike-Fahrer einen Helm umschnallten.
(feb)