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Mehr Schweizer tragen einen Velohelm – eine Gruppe kneift

Mehr Schweizer tragen einen Velohelm – doch ausgerechnet die, die unbedingt sollten, kneifen

12.07.2016, 10:3012.07.2016, 10:43
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Noch immer ist das Helm tragen beim Velofahren nicht so richtig angekommen. Im Gegensatz zu den Skifahrern und Snowboardern, wo der Helm seit längerem einfach dazugehört, ist es bei den Velofahrern weiter eine Minderheit, die ihren Kopf schützt: 

49 Prozent aller Velofahrer tragen einen Helm

Damit liegt die Helmquote leicht höher als im Vorjahr. Damals waren es gemäss der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU) 47 Prozent, im Jahr 2014 43 Prozent. 

So bringt der Velohelm am wenigsten.
So bringt der Velohelm am wenigsten.
bild: shutterstock

Mehr Männer als Frauen tragen einen Helm

Im Vergleich zum Jahr 2015 tragen beide Geschlechter dazu bei, dass die Helmquote gestiegen ist. Während sich 52 Prozent der Männer schützen, sind es bei den Frauen nur 46 Prozent. Der Grund dafür ist unklar. Liegt es an der Frisur?

Trägst du einen Velohelm?
Kinder sind besonders gefährdet im Verkehr.
Kinder sind besonders gefährdet im Verkehr.
bild: shutterstock

69 Prozent der Kinder tragen einen Helm 

Besser als die Erwachsenen machen es die Kinder unter 14 Jahren. Auch hier ist die Quote gegenüber 2015 gestiegen. Allerdings war sie bereits 2010 auf dem jetzigen Stand. 2013 und 2014 fiel sie dann unter 69 Prozent. Bei Kindern ist der Schutz besonders wichtig, da ihre kognitiven und motorischen Fähigkeiten noch nicht voll entwickelt und sie im Verkehr ungeübt sind. Die BfU setzt sich weiter für die Sensibilisierung des Themas ein. Gemeinden können vorschreiben, auf dem Schulweg einen Velohelm zu tragen.  

Trotz Obligatorium tragen viele E-Bike-Fahrer keinen Helm.
Trotz Obligatorium tragen viele E-Bike-Fahrer keinen Helm.
Bild: WOLFGANG RATTAY/REUTERS

Renitente E-Bike-Fahrer 

Schnelle E-Bikes erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 45 Kilometern pro Stunde. Deshalb herrscht in der Schweiz seit 2012 ein Helmobligatorium für diese Kategorie mit einer Tretunterstützung von 25 – 45 Kilometern pro Stunde. Trotzdem tragen noch längst nicht alle E-Bike-Fahrer einen Helm. 86 Prozent sind es aktuell. Dies ist laut BfU «unbefriedigend». Bei den langsameren E-Bikes, die bei älteren Menschen beliebt sind, ist die Quote noch schlechter – 60 Prozent. Das sind gar weniger als letztes Jahr, als sich 67 Prozent der langsamen E-Bike-Fahrer einen Helm umschnallten. 

Ein Helmobligatorium für Velofahrer ist nicht in Sicht. Warum ein solches Velodieben das Handwerk legen könnte, kannst du im Artikel «Seit 1981 stiehlt fast keiner mehr Töffs – mit einer kleinen Gesetzesänderung wär's auch bei den Velos so» nachlesen. 

So ziehst du den Velohelm richtig an.
YouTube/bfu, bpa, upi

(feb)

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26 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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azoui
12.07.2016 11:08registriert Oktober 2015
Aus eigener Erfahrung und der einiger KollegInnen, kann ich nur sagen, der Velohelm bringt bei Stürzen sehr viel! Hierbei ist es unwichtig, ob man schnell fährt, oder nur vor sich hin trampt. Wenn man auf einer Bordsteinkante aufschlägt, ist die Rübe kaputt.
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bebby
12.07.2016 11:05registriert Februar 2014
Ich trage einen Velohelm fast seit es sie gibt und es war mir egal, was die anderen dazu sagten.
Mir hat mal ein Hirnchirug erzählt, dass er deutlich weniger zu tun hätte, wenn alle Velofahrer einen Helm tragen würden.
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Butschina
12.07.2016 11:17registriert August 2015
Helmewie ich sie als Kind getragen hatte, waren hässlich und unbequem. Zum Glück gibt es heute bequeme und sogar stylische Helme. Leider kann ich nicht mehr Velofahren, wenn ich noch könnte wäre mir mein Leben aber genug wichtig um einen Helm zu tragen. In der Reha habe ich verunfallte Radfahrer kennengelernt. Die, die einen Helm trugen und trotzdem schwer verletzt waren, wären mit grosser Wahrscheinlichkeit alle tot, hätten sie sich nicht geschützt. Die weniger schweren Unfälle von Helmlosen hatten in etwa die Folgen wie schwere Unfälle von Helmträgern. Es lohnt sich also definitiv.
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