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So eindrücklich spürst du die Gletscherschmelze 2024 in der Schweiz

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Gletscherschmelze 2024: «Die Menschheit ist zu dumm, die Natur ist stärker»

Wie erging es den Gletschern im Jahr 2024? Auf dem Feegletscher oberhalb von Saas-Fee wollen wir mit einem Bergführer selbst einen Augenschein nehmen. Dieser sagt: «Es ist ein Prozess, der wehtut.»
01.10.2024, 09:0001.10.2024, 12:13
Reto Fehr
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An 37 Stellen wurde früher der Zustand der Gletscher im Saastal gemessen. «Heute sind es noch 3», sagt Aldo Lomatter. Es sind dies der Feegletscher, Hohlaubgletscher, Allalingletscher. Der heute 70-jährige Bergführer war damals bei den Messungen noch selbst dabei.

Nach den zwei verheerenden Gletscherjahren 2022 und 2023 wollen wir auf dem Feegletscher dieses Jahr selbst sehen, wie es den Eiskolossen geht. Bereits auf der Anfahrt mit der Gondelbahn kommen bei Lomatter Erinnerungen hoch: «Bis hierhin kam der Gletscher 1822», wenig später sagt er, «da holte meine Mutter als Mädchen Eis für das Kühlen von Lebensmitteln und dort war ich selbst als Jugendlicher noch am Eisklettern.» Vom Gletscher ist an diesen Orten nichts mehr zu sehen, es wächst ein üppiger Bergwald.

Immerhin fing das Jahr 2024 für die Gletscher gut an. Die Rede war gar von «einer der besten Wintersaisons für Gletscher aller Zeiten». Noch im Mai hiess es darum: «Ein guter Winter – Schweizer Gletscher starten mit Schneepolster in den Sommer». Dann kam der warme Sommer. Der Schutzschild aus Schnee fügte sich den hohen Temperaturen und das Eis schmolz weiter. Lomatters Prognose: «In 10 bis 15 Jahren wird es hier oben schlecht aussehen. Das da vorne wird alles weg sein.»

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101 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Joshzi
01.10.2024 10:02registriert September 2014
Man möchte jedem, der nicht sieht, dass jedes Jahr Milliarden Tonnen von Erdöl verblasen, nicht ohne Konsequenzen bleiben kann, etwas mehr Verstand wünschen. Nur weil die Erdöl-Industrie über weit mehr Geld und Macht verfügt, entbindet das uns noch lange nicht, über solche Umstände nachzudenken.
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Hiker
01.10.2024 10:46registriert Januar 2017
Ja das schmerzt. Noch mehr schmerzt die bodenlose Ignoranz der Menschen. Zwei Röhren durch den Gotthard. Acht Spuren Autobahn durch das Mittelland. Wolfabschuss. Die Dummheiten kann man leider beliebig fortsetzen. Das Gletscher schmelzen? Ist halt so, was kümmersts mich. Ich brauche freie Fahrt!
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Jacques #23
01.10.2024 09:21registriert Oktober 2018
Es ist der Egoismus.

Mangelnde Verbundenheit mit sich, seinem Leben und der Natur, was letztlich zusammen gehört. Der Egoist trennt sich daraus, weiss es besser, will recht haben und hat wichtigeres zu tun:

Ich muss, ich brauche, ich will.

Klima sind die anderen schuld und die anderen zuständig.

Bis der eigene Keller volläuft.

Joggeli sell go Birli schüttle, Birli wei nid falle.

Daran scheitert die Gemeinschaft, Gemeinschaft gerade auf vielen Ebenen.
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