In den letzten Tagen kam es am Zürichsee mehrfach zu Sichtungen eines etwas aussergewöhnlichen Gefährts. Auf den ersten Blick sieht es aus, als wäre eine G-Klasse von Mercedes ins Wasser gestürzt. Das wäre auch ganz schön teuer – die Luxus-SUVs kosten weit über 100'000 Franken – je nach Ausführung und Ausstattung sogar über 200'000.
Wer aber genauer hinschaut, merkt, dass dabei etwas nicht stimmen kann – das Fahrzeug geht nämlich nicht unter, sondern treibt stattdessen ganz munter herum. So sieht das aus:
Auch in den sozialen Medien wurden schon mehrere Videos des merkwürdigen Gefährts geteilt – mindestens zwei davon gingen viral und haben bereits je über 300'000 Aufrufe.
In einer Szene ist zu sehen, wie die (vermeintliche) G-Klasse gemütlich am Ufer entlang tuckert, in einer anderen steuert sie auf ein Segelboot zu. In einem weiteren Clip ist zu sehen, wie sie am Ufer eine Frau mit Einkaufstaschen von Gucci und anderen Luxusmarken abholt.
Viele Social-Media-Userinnen und -User rätselten nun online, was es mit dem Ganzen auf sich hat. Einige vermuten, es handle sich um KI, andere tippen auf eine Werbeaktion.
Damit liegen sie aber alle daneben. Tatsächlich ist es eine Kunstinstallation, genannt «4x4», und gehört zum Zürcher Theaterspektakel. Verantwortlich dafür sind der Berner Künstler Piet Baumgartner, das Kollektiv Ortreport und die Theaterregisseurin Julia Reichert. Sie wollen damit auf den Klimawandel und auf Extremwetterereignisse anspielen. In der Beschreibung des Projekts heisst es:
Die schwimmende G-Klasse soll noch bis Ende August im Zürichsee zu sehen sein. (lzo)