Der Lieferdienst just-eat.ch bietet ab sofort den Burger von «MrBeast» in Zürich an. In den nächsten Tagen sollen 13 weitere Produktionsstätten aufgehen, darunter in Basel, Bern und St.Gallen.
Bei der Eröffnung («Community Event») am Mittwoch versammelten sich Hunderte aufgeregte Kinder und Jugendliche am Goldbrunnenplatz, um Gratis-Hamburger zu ergattern. Empfangen wurden sie dort nicht vom amerikanischen Social-Media-Burger-Dude MrBeast, sondern vom Schweizer Pendant, Social-Media-Döner-Dude Steve Merson. Er verteilte Hamburger, Pullover und High Fives an die Kids.
Jimmy Donaldson, der hinter dem Kanal und der Marke MrBeast steckt, stand schon öfter in der Kritik. Nebst schnell geschnittenen, actionreichen YouTube-Filmchen, die die Dopaminrezeptoren seiner jungen Anhängerschaft zum Explodieren bringen, soll er auch in krumme Deals um Krypto-Währungen verstrickt sein, falsche Versprechungen an wohltätige Organisationen gemacht haben und mit Trump-Fan und Wrestler Logan Paul ungesunde Snacks für Kinder auf den Markt gebracht haben. Hier geht's zur Liste der Vorwürfe gegen den YouTube-Star:
Die Burger von MrBeast kann man nur online bestellen und sich liefern lassen, denn sie werden in einer sogenannten Ghost Kitchen (also Geister-Küche) produziert. Wie Just Eat schreibt, würde das Fast Food durch einen «Virtual Brand» vertrieben. Virtual Brands würden «nur online auftreten, (...) entwickeln Food-Konzepte und stellen diese bestehenden Restaurants zur Verfügung». In weltweit über 2'000 solcher Filialen könnten die Burger schon bestellt werden. In der Schweiz sind aktuell die Varianten mit Rindfleisch und Poulet zu haben, vegetarische oder vegane Optionen fehlen.