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Pro-Israel- und Pro-Palästina-Demo in Lausanne: Polizei schreitet ein

Des militants pro-palestiniens affrontent les forces de la police lors de l’organisation en parallele de deux manifestations, une marche silencieuse pour Israel contre l'antisemitisme et une mani ...
Rund 2000 Personen waren an der Kundgebung in Lausanne.Bild: keystone

Ausschreitungen an Pro-Israel- und Pro-Palästina-Kundgebung in Lausanne

18.09.2025, 20:4518.09.2025, 20:45

In Lausanne sind am Donnerstagabend hunderte Menschen für Israel und für die Palästinenser auf die Strasse gegangen. Bei der grösseren Gegendemonstration zum Pro-Israel-Schweigemarsch kam es zu Zusammenstössen zwischen Pro-Palästina-Demo-Teilnehmern und der Polizei.

Die zahlreich anwesenden Ordnungskräfte mussten unter anderem Tränengasgranaten und einen Wasserwagen einsetzen, um die pro-palästinensischen Aktivisten, deren Demonstration nicht genehmigt war, zurückzudrängen.

Des militants pro-palestiniens affrontent les forces de la police lors de l’organisation en parallele de deux manifestations, une marche silencieuse pour Israel contre l'antisemitisme et une mani ...
Die Polizei setzte bei der unbewilligten Pro-Palästina-Demo Wasserwerfer ein.Bild: keystone

Die Lage spitzte sich zu, nachdem die Kundgebung von der Place de la Riponne nach St-Laurent gezogen war. Gegen 19.30 Uhr kehrte wieder Ruhe ein.

Über 2000 Menschen an Pro-Palästina-Demo

An dieser Gegendemonstration nahmen nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mehr als 2000 Menschen teil. Zahlreiche palästinensische Fahnen schwenkend skandierten die Anwesenden lautstark ihre Unterstützung für das palästinensische Volk und attackierten verbal den «Kolonialstaat» der «Zionisten».

Des militants pro-palestiniens affrontent les forces de la police lors de l’organisation en parallele de deux manifestations, une marche silencieuse pour Israel contre l'antisemitisme et une mani ...
Bei der Kundgebung kam es zu Ausschreitungen.Bild: keystone

Pro-Israel-Demonstrierende unter Polizeischutz

Die Israel-Sympathisanten blieben in Ouchy am See. An dem von der Gesellschaft Schweiz-Israel organisierten und von der Lausanner Polizei genehmigten Schweigemarsch nahmen über 200 Menschen teil. Unter Polizeischutz blieben die Demonstranten mit israelischen und Schweizer Fahnen im Bereich des alten Hafens und marschierten hinter einem Transparent mit dem Motto der Versammlung: «Für Israel – Gegen Antisemitismus».

Am Ende der Kundgebung, gegen 19.30 Uhr, ergriffen die Organisatoren das Wort und forderten die Freilassung der noch in Gaza von der palästinensischen Terrororganisation Hamas festgehaltenen israelischen Geiseln. (sda)

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19 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Looca23
18.09.2025 21:55registriert März 2022
Mir geht das zu weit. Da gehen hier regelmässig Leute auf die Strasse für Anliegen, die rund 2000km weit weg stattfinden und die wir ehrlicherweise nicht objektiv einschätzen können. Die CH-Polizei muss sich dann mit möglichen Krawallbrüdern rumschlagen. Natürlich soll man in einer Demokratie demonstrieren dürfen aber so wie dies grad abläuft, sehe ich darin keinerlei Mehrwert. Und wieso gehen wir nicht auf die Strasse für Dinge, die wir hier in der Schweiz verbessern könnten?
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JabbaThaHutt
18.09.2025 22:43registriert März 2023
Einfach kurios, wie sich diese Randalierer gerade in Lausanne in diesem Thema verbeissen. Fragt man sich doch wieso gerade dort. Ahja und dann schaut man sich in Lausanne mal etwas genauer um und sieht dann schnell, was dort vor allem für Leute wohnen. Dann wird einem schnell klar, wie die wöchentlich Tausende zusammenbringen um für die Auslöschung Israels und der Bevölkerung zu skandieren.
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Jeremy Raphael
18.09.2025 23:59registriert Juli 2024
Es ist kommt nicht ganz unerwartet, dass die Fraktion, die den Nahen Osten ins Verderben stürzt sich auch in der Schweiz nur mit Gewalt zu helfen weiss - die Hamas wäre stolz auf ihre Handlanger!
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