Schweiz
Wallis

So schützt du dein SwissPass-Konto vor Hackern

Walliser Polizei warnt: Mehrere SwissPass-Konten gehackt – so kannst du dich schützen

20.05.2025, 10:4020.05.2025, 14:40
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Im Wallis nehmen Meldungen über gehackte SwissPass-Konten zu. Wie die Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt, wurden seit Anfang Jahr bereits 16 solche Fälle gemeldet – mit einem Gesamtschaden von 15'400 Franken.

Train manager Salvatore Grado verifies a rail traveller's Swiss Pass in a Eurocity train of the Swiss Federal Railways bound from Zurich, Switzerland, to Milano, Italy, on October 3, 2015. (KEYST ...
Ein SBB-Kontrolleur scannt eine SwissPass-Karte.Bild: KEYSTONE

Die Täter verschaffen sich den Zugang zu den Konten mit gestohlenen Daten, so die Polizei. Dies passiere über Phishing-Methoden oder über Datenlecks auf anderen Plattformen. Haben die Täter Zugang, ändern sie die hinterlegte Wiederherstellungs-E-Mail-Adresse, damit der Kontoinhaber den Zugriff definitiv verliert. Daraufhin können die Täter Tickets kaufen, welche das Opfer unfreiwillig bezahlt – via Twint oder auf Rechnung. Die meisten illegal erworbenen Tickets sind für Fahrten auf grenzüberschreitenden Strecken, in Frankreich oder in Italien.

Um solche Betrugsfälle zu vermeiden, empfiehlt die Walliser Polizei folgende Sicherheitsmassnahmen:

  • Aktivieren der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) im SwissPass-Konto
  • Gebrauch eines einzigartigen Passworts – also eines, das nicht auch auf anderen Plattformen verwendet wird
  • Nie auf verdächtige Links klicken, insbesondere in E-Mails oder SMS
  • Regelmässiges Überprüfen von Transaktionen und Kontoeinstellungen

Auch in anderen Kantonen kam es bereits zu ähnlichen Betrugsfällen. SRF berichtete im März über einen Zürcher Studenten, der auf diese Art 853 Franken verlor. Die SBB erklärten damals, man könne den Betrag nicht zurückerstatten, da jene Tickets bereits benutzt worden seien. (dab)

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56 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Nony
20.05.2025 10:47registriert Februar 2019
Swisspass weiss seit mindestens 2 Jahren, dass sie ein Datenschutzproblem haben. Ich hatte sie vor ziemlich genau 2 Jahren darauf aufmerksam gemacht, dass Unbekannte, Daten aus ihrer Datenbank abgreifen und für Phishing Mails nutzen. Passiert ist seitdem .... genau NICHTS. Mal abgesehen davon, dass sie für entstandene Schäden nicht geradestehen.
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Düsenschleicher
20.05.2025 11:26registriert Februar 2022
Wenn es möglich ist, die Mailadresse direkt zu ändern, ohne dies via die bisherige Mail zu bestätigen, ist die Implementierung schlicht unsicher.
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skandalf
20.05.2025 11:52registriert November 2021
Ja suppi. Als ich vor der lancierung genau davor warnte wurde ich anfefeindet.
Jetzt haben wir den Salat.
Und einmal mehr muss ich sagen:
Viel spass wenn das Bargeld einmal abgeschafft ist.
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