Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) lanciert ein Mitfahrprojekt unter seinen Mitarbeitern. Wer mit dem Auto zur Arbeit fährt, soll in Zukunft nicht alleine fahren, sondern das Auto mit mindestens einer weiteren Person teilen. Mit dem Carpooling-Projekt erhofft sich das UVEK wichtige Erkenntnisse im Kampf gegen verstopfte Strassen, wie SRF Online berichtet.
Die Auto-Pendler unter den 1600 Mitarbeitern können sich per App untereinander vernetzen und gemeinsame Fahrten organisieren. Den Preis fürs Mitfahren machen die UVEK-Mitarbeiter untereinander aus. Ebenso ist die Teilnahme freiwillig.
Das Testprojekt startet bereits nächste Woche, wie SRF Online schreibt. Das Potenzial, mit Carpooling das Verkehrsaufkommen massiv zu reduzieren, ist gross. Im Stossverkehr sitzen durchschnittlich nur 1,1 Menschen in einem Fahrzeug. Würden in jedem Auto, das zur Arbeit fährt, zwei Personen sitzen, könnte die Zahl der Autos um knapp 30 Prozent gesenkt werden.
Psychologin Dorothea Schaffner, die an einer Studie über Mitfahrprojekte mitgearbeitet hat, glaubt ebenfalls an das Potenzial. Wichtig sei, dass damit positive Emotionen ausgelöst würden: «Man muss Freude haben am Carpooling. Etwa, indem man sich selber als innovative, fortschrittliche Person sehen kann», so die Psychologin.
(meg)