Nach dem ersten Schnee kommt der Regen. Das Tief «Vaia» wird er Schweiz in den nächsten 24 Stunden viel Feuchtigkeit bringen. In der Nacht auf Dienstag wird «Vaia» von Genua her kommend in Richtung Deutschland über die Schweiz ziehen, schreibt SRF Meteo.
Die Niederschläge dürften vor allem auf der Alpensüdseite anhalten und vor allem im Tessin für prekäre Verhältnisse sorgen. Bis am Dienstag werden mehr als 200 Liter Niederschlag pro Quadratmeter erwartet. Normalerweise erhält beispielsweise Locarno im ganzen Monat Oktober 140 Liter pro Quadratmeter.
Seit Samstagmorgen im Tessin lokal 260 mm Regen, und es geht weiter. Im Tessin und in den angrenzenden Gebieten lokal nochmals bis 150 mm. Schneefallgrenze auf 2000 - 2500 m steigend. Gefahr von Erdrutschen. Dazu auf den Bergen Orkanböen.
— SRF Meteo (@srfmeteo) 29. Oktober 2018
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In der Nähe von Gewässern ist mit Überschwemmungen zu rechnen. Zum starken Niederschlag kommt die Schneeschmelze dazu, was noch mehr Wasser in die Täler bringt.
Viel Niederschlag gibt es auch im Wallis. In der Folge bestehe ein Risiko von Murgängen, Felsstürzen und Flussüberlaufen, schreibt die Polizei in einer Mitteilung. Der Bevölkerung empfiehlt sie, sich nicht Wasserläufen zu nähern, unnötige Fahrten zu vermeiden und Aktivitäten im Freien zu meiden.
Zudem werden in teils starke Winde erwartet. In der Höhe könnten Spitzengeschwindigkeiten bis zu 150 km/h gemessen werden. Auf dem Titlis wurden am Montagmittag Orkanböen von 130 km/h registriert.
Am Montag war es auf der Alpennordseite vorerst noch relativ ruhig. Gegen Abend dürfte der Wind aber auch dort zunehmen. Es müsse mit herumwirbelnden Gegenständen, entwurzelten Bäumen und Verkehrsbehinderungen gerechnet werden, schreibt SRF Meteo.
Die Sonne zeigt sich im Verlauf der Woche auf beiden Seiten der Alpen nur selten. Vor allem im Süden bleibt es nass. Erst am Freitag zeichnet sich eine allgemeine Wetterbesserung ab.
(cma/sda)