«Geld für Waffen tötet» – dieser Satz prangt seit heute Morgen vor dem Gebäude der Schweizer Nationalbank in Bern. Hingesprayt hat ihn Louise Schneider, eine 86-jährige Friedensaktivistin, die mit ihrer Aktion Investitionen in Rüstungskonzerne anprangern will.
Laut Schneider handle es sich um eine eigenständige Aktion von ihr. Dennoch will die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) die Aktion nutzen, um auf die heutige Lancierung ihrer Initiative «Für ein Verbot der Finanzierung von Kriegsmaterialproduzenten» aufmerksam zu machen.
Sprayen für den Frieden
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Sprayen für den Frieden
Die SNB mit dem Graffiti der 86-jährigen Friedensaktivistin Louise Schneider mit dem Slogan «Geld für Waffen tötet».
quelle: keystone / anthony anex
Die Initianten stellten ihr Anliegen anlässlich der Lancierung den Medien in Bern vor. Heute werde weltweit für fast 400 Milliarden Dollar Kriegsmaterial verkauft, sagte Luzian Franzini, Co-Präsident der Jungen Grünen, gemäss einer Medienmitteilung. Die Kriegsmaterialkonzerne profitierten ganz direkt von Kriegen und Konflikten. Die Sammelfrist für die Initiative läuft am 11. Oktober 2018 ab. Bis dahin müssen die Initianten 100'000 beglaubigte Unterschriften sammeln. (ohe/sda)
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Die beliebtesten Kommentare
Thom Mulder
11.04.2017 10:35registriert November 2014
Werden keine Waffen produziert und weigern sich alle Armeedienst zu leisten, können habgierige Kriegstreiber ihren Krieg vergessen oder sie müssen selber an die Front. Patriotismus ist die dümmste Illusion aller Zeiten.
Lass Dich nicht unterkriegen, Louise! Ich bin stolz, diese aufrechte Frau, die wenig im Leben geschenkt bekam und sich immer für die Schwächsten eingesetzt hat, kennengelernt zu haben.
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