Schweiz
Wirtschaft

Wohnungsmieten in der Schweiz steigen weiter – aber nicht überall gleich

Wohnungsmieten steigen weiter – in allen Regionen, aber nicht überall gleich

Die Mieten für Wohnungen sind im ersten Quartal 2024 in allen Regionen der Schweiz weiter gestiegen. Bei den Mieten für Büroflächen zeigt sich hingegen ein durchzogenes Bild.
26.04.2024, 11:2426.04.2024, 11:24
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Die Marktmieten für Neuabschlüsse bei Neubauwohnungen legten im ersten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 1,5 Prozent zu. Etwas geringer war der Anstieg mit 1,2 Prozent bei Altbauwohnungen, wie das Immobilienberatungsunternehmen Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) am Freitag mitteilte.

Dabei sind die Mieten in allen Regionen des Landes gestiegen. Am stärksten war das Plus für Neubauwohnungen in den Regionen Südschweiz (+4,5%), Basel (+2,1%) und Mittelland (+1,7%).

Auf Jahressicht ist das Plus noch deutlicher ausgeprägter. Im Vergleich zum ersten Quartal 2023 stiegen die Marktmieten bei Neubauwohnungen um 7,5 Prozent und bei Altbauwohnungen um 4,6 Prozent.

Der Trend zu höheren Marktmieten dürfte laut Analyst Stefan Fahrländer anhalten. «Nach Jahren der Überproduktion werden vor dem Hintergrund der steigenden Zuwanderung der letzten Jahre zu wenige Mietwohnungen gebaut. Gleichzeitig zeichnet sich auch keine Belebung der Bautätigkeit ab», begründet er die Entwicklung.

Büromarkt mit grossen regionalen Unterschieden

Auch die Vertragsmieten bei Neuabschlüssen von Büroflächen nahmen zu. Im Vergleich zum Vorquartal lag das Plus bei 1,8 Prozent und zum Vorjahreszeitraum sogar bei 5,8 Prozent.

Regional haben sich die Vertragsmieten aber recht unterschiedlich entwickelt. Während die Regionen Basel und Zürich im Quartalsvergleich um 3,8 bzw. 3,1 Prozent zulegten, verbuchten die Regionen Südschweiz und Genfersee Abschläge bei den Büromietpreisen von 5,0 respektive 2,3 Prozent. (sda/awp)

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56 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Jason84
26.04.2024 12:22registriert März 2016
„ Der Trend zu höheren Marktmieten dürfte laut Analyst Stefan Fahrländer anhalten. «Nach Jahren der Überproduktion werden vor dem Hintergrund der steigenden Zuwanderung der letzten Jahre zu wenige Mietwohnungen gebaut. “
Überproduktion?
Wo? Wie? Wann?
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Eugen1999
26.04.2024 12:11registriert November 2019
Wohnungsmiete=Abzocke. Gefördert durch die bürgerliche Wohnungpolitik bedienen sich Versicherungen, Banken und Investoren gnadenlos am Grundbedürfnis Wohnen. Bis zum Mittelstand wird es immer schwieriger Wohneigentum zu erwerben und auch schuldenfrei zu halten. Und hier liegt die Krux der Sache. Wir haben viel zu hohe Preise und Lasten die schlussendlich auch die Wirtschaft unnötig belasten. Die bürgerliche Politik unterläuft das Volk. Abwählen der Bürgerlichen bringt nur wenig weil sich die genannten Abzocker bereits "legal" installiert haben. Es braucht eine politische Revolution.
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001710.f30b3f82@apple
26.04.2024 13:29registriert September 2023
Die Preise sind zum teil nicht mehr Normal in Agglomeration mieten bei 4k für 110 Quadratmeter. Klaar ist zwar Neubau aber fast einen ganzen Monatslohn für eine Wohnung ist absurd. Und da kommt noch Krankenkasse dazu nicht mehr normal.Wie soll man da noch leben.
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700 mögliche Schweizer Verstösse gegen Russland-Sanktionen – die Sonntagsnews
Das Seco registrierte seit Beginn des Ukrainekriegs knapp 700 Verdachtsfälle zu Verstössen gegen die Russland-Sanktionen und der Bund will Schweizer Detailhändler für nachhaltigeren Konsum in die Pflicht nehmen. Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.
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