Schweiz
Wirtschaft

Energiekonzern Alpiq macht fast eine Milliarde Verlust – und muss einige seiner Stauseen verkaufen

Grande Dixence im Val d'Hérémence, mit 285 Metern Höhe die grösste Gewichtsstaumauer der Welt. Alpiq hält neben anderen Energiekonzernen einen Anteil am Cleuson-Dixence-Komplex.
Grande Dixence im Val d'Hérémence, mit 285 Metern Höhe die grösste Gewichtsstaumauer der Welt. Alpiq hält neben anderen Energiekonzernen einen Anteil am Cleuson-Dixence-Komplex.
Bild: KEYSTONE

Energiekonzern Alpiq macht fast eine Milliarde Verlust – und muss einige seiner Stauseen verkaufen

07.03.2016, 07:2107.03.2016, 09:53
Mehr «Schweiz»

Der Energiekonzern Alpiq schreibt erneut tiefrote Zahlen. Der Reinverlust für das Geschäftsjahr 2015 beläuft sich auf 830 Millionen Franken. Bereits im Vorjahr hatte das Unternehmen einen Verlust von 902 Millionen Franken verbucht.

Insbesondere der starke Schweizer Franken habe zu Abschreibungen und Rückstellungen nach Steuern in Höhe von 855 Millionen Franken geführt, heisst es in einer Mitteilung von Alpiq vom Montag. Davon betroffen seien vor allem Schweizer Kraftwerke.

Alpiq: Im Geschäftsjahr 2015 mit 830 Millionen Verlust.
Alpiq: Im Geschäftsjahr 2015 mit 830 Millionen Verlust.
Bild: KEYSTONE

Der Umsatz brach von 8,1 Milliarden Franken auf 6,7 Milliarden Franken ein. Dies begründet der Stromkonzern mit den tiefen Grosshandelspreisen sowie der Frankenstärke. Aufgrund der weiter angespannten Ertragslage beantragt der Verwaltungsrat von Alpiq der Generalversammlung, keine Dividende auszuschütten.

Um wieder an Geld zu gelangen, verkauft das Unternehmen diverse Stauseen in der Schweiz. Im Geschäftsbericht von Alpiq heisst es: «Aufgrund der äusserst herausfordernden Rahmenbedingungen beschliesst Alpiq strukturelle Massnahmen und öffnet bis zu 49 Prozent ihres Wasserkraftportfolios» (cma/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
19 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
koks
07.03.2016 07:49registriert August 2015
unfähiges managment, das sich millionen an salären auszahlt.
bei ca 2 mio ist der lohn der alpiq chefin staiblin.
http://www.handelszeitung.ch/unternehmen/alpiq-chefin-staiblin-kassiert-millionen-lohn-590779
diese abzocker-frau hat sich gar erdreistet, nach ihrer frechen lohnerhöhung einen 'wasserrappen' von der bevölkerung zu fordern.
http://www.blick.ch/news/wirtschaft/kunden-sollen-10-jahre-bezahlen-alpiq-chefin-staiblin-fordert-wasserrappen-id3569673.html
492
Melden
Zum Kommentar
avatar
Teiwaz
07.03.2016 07:34registriert Januar 2016
Another Low Performer In Quality

Wohl wieder ein Erfolg von kompetentem und vorausschauendem Management...
430
Melden
Zum Kommentar
avatar
kettcar #lina4weindoch
07.03.2016 09:14registriert April 2014
Die Weichen dafür hat schon das alte Atel-Management unter CEO Giovanni Leonardi und CFO Kurt Baumgartner gelegt. Die Investments in Osteuropa erwiesen sich als fatal und von Grössenwahn getrieben. Mit der Fusion EOS/Atel zu Alpiq kamen die Günstlinge von VR-Präsident Hans Schweickardt in die Geschäftsleitung und die Vergütungen für die GL verdoppelten sich, ohne Aussicht auf bessere Ergebnisse. Man bekämpfte Symptome, lagerte IT, Hausdienst und alles mögliche aus, vergrämte ein Grossteil des Middle-Management und nun steht man mit abgesägten Hosen da.
310
Melden
Zum Kommentar
19
Euroairport Basel nach falscher Bombendrohung wieder offen

Das Fluggast-Terminal am Euroairport Basel-Mülhausen ist am Mittwochabend erneut vorübergehend evakuiert worden. Die Betreiber machten wie in früheren Fällen Sicherheitsgründe geltend. Es war bereits die fünfte solche Evakuierung in diesem Jahr.

Zur Story