Die Schweizer Industrieunternehmen erwarten eine weitere Steigerung der Produktion. Darauf deutet der Einkaufsmanagerindex (PMI) hin. Er ist im Mai um 1,1 auf 55,8 Punkte angestiegen. Das ist der höchste Stand seit Februar 2014.
Die Produktion stieg dabei im vergangenen Monat bereits den achten Monat in Folge, wie aus dem am Mittwoch publizierten Index hervorgeht. Gleichzeitig hat auch der Auftragsbestand markant zugenommen. Diese Subkomponente des Index ist gemäss Mitteilung in eine Höhe geklettert, die die Industrie bisher nur in Boomzeiten erreichte.
Ebenfalls einen bevorstehenden Aufschwung zeigen die Subkomponenten Einkaufsmenge und Lager Einkauf an. Die Unternehmen stocken ihre Lager offenbar verstärkt auf und dies obwohl die Preise erstmals seit eineinhalb Jahren angezogen haben. Laut der Mitteilung ist das ein Indiz dafür, dass die Unternehmen eine weitere Steigerung der Produktion erwarten.
Im Mai hat sich zudem die Lage auf dem Arbeitsmarkt aufgehellt. Erstmals seit November hat die Industrie im Mai den Personalbestand nicht mehr reduziert sondern konstant gehalten.
Der PMI wird von der Grossbank Credit Suisse in Zusammenarbeit mit dem Fachverband für Einkauf procure.ch erstellt. Befragt werden Mitgliederfirmen und damit Einkaufsspezialisten aus allen Branchen. (whr/sda)