Über der Schweiz war am frühen Montagmorgen eine totale Mondfinsternis zu beobachten. Um 5.41 Uhr trat der Mond in den Kernschatten der Erde ein. Wegen Wolken war die Sicht auf das Himmelsspektakel allerdings mancherorts verdeckt.
Gute Bedingungen herrschten laut Angaben von Meteorologen vom Montag in den Alpen über 1500 Metern und im Tessin sowie im Wallis. Gegen 6.12 Uhr stand der Mond vollständig im Kernschatten der Erde. Die totale Mondfinsternis dauert bis 6.43 Uhr.
Zahlreiche Schaulustige liessen sich den Blutmond nicht entgehen. Mehrere Sternwarten hatten für das Spektakel geöffnet, etwa in Luzern und Kreuzlingen TG.
Je tiefer der Mond in den Erdschatten taucht, desto rötlich brauner erscheint er. Grund für die Färbung ist langwelliges rotes Licht von der Sonne, das die Erdatmosphäre passiert und in den Schattenkegel der Erde abgelenkt wird. Diese rötlichen Strahlen erhellen den ansonsten verfinsterten Mond.
Die Finsternis war in Europa, Afrika und auch in Nord- und Südamerika zu sehen. Zum Blutmond am Montag kam es nur ein halbes Jahr nach der längsten Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts. Die nächste totale Mondfinsternis kommt 2022.
Und wenn du ein paar Stunden übrig hast, kannst du die Mondfinsternis in Echtzeit nochmals anschauen:
Der Kernschatten - links - ist bei längerer Belichtung schon sehr auffällig: Diese #Mondfinsternis dürfte auch in der Totalität (Beginn um 5:41 MEZ) ziemlich hell bleiben. pic.twitter.com/48bk0HWDXY
— Planetarium Bochum (@PlanetariumBO) 21. Januar 2019
Imperfect #timelapse of the #LunarEclipse #mnwx pic.twitter.com/2irpjQIR8z
— Tim Johnson (@SaukGuy) 21. Januar 2019
Da ist auch Platon im Erdschatten#Mondfinsternis #LunarEclipse @DLR_next pic.twitter.com/hwvVb8ApRv
— Christian🔭 (@Astro_Chr) 21. Januar 2019
What a beautiful sight. #LunarEclipse #SuperBloodWolfMoon pic.twitter.com/qwWKererIs
— Angela Nicole (@thatssoang17) 21. Januar 2019
(sda/vom)