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Mediennutzung nach Corona: Streaming in der Schweiz auf Allzeithoch

Streaming in der Schweiz auf Allzeithoch – so nutzen wir die Medien nach Corona

Post-Pandemie: Netflix knackte die Drei-Millionen-Grenze, aber auch Spotify, Disney+ und die Kinos können sich über steigende Nutzung freuen.
01.09.2022, 15:3001.09.2022, 15:28
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Die Nutzung der Streaming-Dienste Netflix, Spotify und Disney+ ist 2022 in der Schweiz auf ein Allzeithoch gestiegen. Die Dienste gewannen je 400'000 neue Nutzerinnen und Nutzer. Die Kinobesuche stiegen nach der Covid-19-Pandemie wieder.

Netflix knackte die Drei-Millionen-Grenze, wie der Digimonitor der Interessengemeinschaft elektronische Medien (Igem) und der Werbemedienforschung Wemf zeigt. Er wurde am Donnerstag veröffentlicht. Spotify kommt demnach auf 2.5 Millionen Kunden und Disney+ auf eine Million.

Jeder zehnte Schweizer bei TikTok

Bei TikTok, Instagram und Linkedin wuchs das Nutzervolumen um je 150'000 bis 200'000 Personen. Instagram rückt mit seinen 2.5 Millionen Nutzern oder 39 Prozent der Bevölkerung an Facebook heran, das 2.8 Millionen Personen oder 44 Prozent der Bevölkerung zumindest gelegentlich nutzen. TikTok schauen sich 860'000 Leute in der Schweiz gelegentlich an (13 Prozent der Bevölkerung).

Kinobesuche wieder im Kurs

Nach der Covid-19-Pandemie zieht es die Leute wieder ins Kino. Vier von fünf früheren Kino-Besuchende fanden wieder vor die Breitleinwand zurück. Gemäss der Erhebung gingen in den vergangenen sechs Monaten 2.5 Millionen Besucherinnen und Besucher in die Lichtspielsäle, was 39 Prozent der Bevölkerung entspricht.

Medien und News

Über drei Viertel der Bevölkerung oder 5 Millionen Menschen lesen mindestens gelegentlich Online-News. Nur 18 Prozent bezahlen aber auch dafür, indem sie ein kostenpflichtiges Digital-Abonnement besassen.

Zoom und Co. immer noch wichtig

Nach der Coronavirus-Pandemie und der Rückkehr in die Büros verschwand im weiteren die Video-Konferenz keineswegs in der Versenkung. 1.1 Millionen nutzen das Instrument weiterhin täglich, was 18 Prozent der Bevölkerung ausmacht.

Zur Studie:
Igem und Wemf befragten zwischen in zwei Phasen 1842 Menschen über 15 Jahren in der Deutsch- und der Westschweiz. 1319 von ihnen gaben telefonisch Auskunft, 523 online. Die statistische Fehlerquote beträgt +/- 2.3 Prozent.

(sda)

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