Die Hochwasserlage in vielen Regionen der Schweiz bleibt angespannt. Die vielen Niederschläge in den letzten Wochen haben die Schutzmassnahmen an ihre Grenzen gebracht. An vielen Seen und Flüssen der Schweiz herrscht die höchste Gefahrenstufe.
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Derweil regnete es vielerorts in der Nacht auf Donnerstag erneut und auch den Tag hindurch sind weitere Niederschläge angesagt. Diese Bilder und Tweets zeigen das Ausmass an Schäden, das die Unwetter in der Schweiz bisher angerichtet haben:
Das Zentrum von Stansstad im Kanton Nidwalden ist überflutet. Passieren kann man nur noch via Brücke. @watson_news #Hochwasser #Hochwassergefahr pic.twitter.com/DW6ZW86cjq
— Vanessa Hann (@hann_vanessa) July 15, 2021
Im Kanton Nidwalden ist Stansstad überflutet.
Das Zentrum kann nur noch über notfallmässig aufgestellte Brücken überquert werden.
Auch in Obwalden im Quartier Ried in Giswil haben die Regenfälle zu massivem Hochwasser geführt. Besonders bitter: der Ort wurde bereits 2005 überflutet, der Bau angemessener Schutzmassnahmen wurde aber wegen politischer Uneinigkeit bislang verzögert.
Der Bielersee tritt über die Ufer. Das Gewässer ist nur noch 13 Zentimeter davon entfernt, den Pegelhöchststand von 2005 zu überbieten.
An der Promenade am Zürichsee kriegt man bald nasse Füsse. Die Schwäne scheint's nicht zu kümmern. pic.twitter.com/2Ym02Pl7rk
— Salome Woerlen (@WoerlenSalome) July 15, 2021
Es war auch schon angenehmer, am #Zürichsee Abfall zu entsorgen. #Hochwasser pic.twitter.com/dDrI0IAmlA
— Salome Woerlen (@WoerlenSalome) July 15, 2021
In Zürich halten sich die Ausmasse der Überflutung noch in Grenzen. Die Limmat wies am Donnerstagmorgen einen tieferen Pegel aus als noch am Mittwochmittag. Doch der Zürichsee nähert sich langsam aber sicher der Marke vom Hochwasser von 2005.
Echt jetzt? #zürichsee pic.twitter.com/wJ9FYvwtZl
— Salome Woerlen (@WoerlenSalome) July 15, 2021
In der Limmat gilt ein Schwimmverbot, im See bisher noch nicht, was dieser Schwimmer ausnutzt.
Der Sturm in der Nacht auf Dienstag hat in der Stadt Verwüstungen angerichtet, die bis Donnerstag noch nicht beseitigt werden konnten.
In Winterthur warnt die Stadtpolizei vor Spaziergängen an der Töss:
Achtung: Die Gewässer in #Winterthur führen im Moment #Hochwasser – vor allem die #Töss.
— Stapo Winterthur (@StapoWinterthur) July 15, 2021
Haltet euch bitte von den Ufern fern. Joggen, mit dem Hund spazieren und spielen an den Ufern ist zurzeit sehr gefährlich. #staysafe ^wi pic.twitter.com/STLbtZAWwr
Die Reuss im Aargau führte am Mittwoch ebenfalls viel Wasser:
Hochwasser-Situation im Kanton Aargau: Für sämtliche Gewässer gilt eine Hochwasserwarnung.
— Kanton Aargau (@kantonaargau) July 15, 2021
Infolge der erwarteten Niederschläge wird in den nächsten Tagen mit weiteren Hochwasserspitzen gerechnet. https://t.co/Xx0iXY3xrm
Bild © KFS Kanton Aargau pic.twitter.com/hvzVDIbKtv
So sieht #Reuss Warnstufe 3 (heute Nacht noch Stufe 4) in #Mellingen aus. Das gibt nasse Füsse beim grillen… Die @bafuCH Messstation liegt wenige Meter flussabwärts, hier die aktuellen #Messdaten zum #Hochwasser: https://t.co/k43xOHIH1U pic.twitter.com/9Qld5vK8om
— Joël Fisler (@fisler) July 14, 2021
Das Wasser steht dem Aargau bis zum Hals: Die #Reuss und teilweise auch der Rhein sind auf der zweithöchsten Gefahrenstufe, der #Hallwilersee nur knapp darunter. +++ #Grenchen will sparen und stellt die Stadtpolizei zur Diskussion. Die Sendung unter: https://t.co/51wGxnTJON pic.twitter.com/y4jFKoEaSg
— SRF Regionaljournal (@srfaarau) July 14, 2021
Im Kanton Bern mussten zwei Schafe mit einem Gummiboot gerettet werden. Sie waren von Wassermassen eingeschlossen worden. Die Rettungsaktion im Video:
Gestern rückte die Sanitätspolizei nach Ferenbalm an die Saane aus, um in Not geratene Schafe zu retten. Die Tiere konnten sich nicht selber in Sicherheit begeben. Mit Unterstützung der Feuerwehr Regio Laupen konnten die Schafe gesund an Land gebracht werden. pic.twitter.com/T37T7aNzb6
— Schutz und Rettung Bern (@schutzrettungbe) July 14, 2021
Das Bundesamt für Umwelt informierte am Mittwoch weiter über die Gefahrenstufen an Schweizer Gewässern.
Neues Naturgefahrenbulletin des BAFU zum #Hochwasser: Flüsse weiter angestiegen, Peak für Seen am Wochenende erwartet. #Rutschungen weiterhin möglich. Verhaltensempfehlungen https://t.co/Q5pOtGQQWO @meteoschweiz @Alertswiss #Naturgefahren pic.twitter.com/sYyL0bKMe8
— BAFU (@bafuCH) July 15, 2021
Durch den Donnerstag hindurch soll es vielerorts weitere Niederschläge geben. Die Hochwasserlage bleibt weiter angespannt. (leo)
Updates folgen...
Jo, tönt nach Schweiz. Schlussendlich finden wir auch der Klimawandel sei nicht unsere Sache.
Larmarschigkeit könnte auch beim Sihl-Entlastungsstollen zu bitteren Erfahrungen führen.
"Solange es noch freie Pumpen gibt brauchen wir keine Massnahmen!"
Noch zu früh für Sarkasmus...?